Konzert:

Lord Belial, Satanic Slaughter, Corporation 187 in Hamburg - Headbangers Ballroom

Konzert vom 10.04.2002Drei Bands, uups, gar nicht gewusst. Und deswegen verpasste ich prompt Corporation 187, die dem Vernehmen nach amtliche Slayer-Sound-Collagen fabirzierten. Und dann ging´s in die Vollen (was nicht auf den Ballroom zutraf, der diesmal doch arg dünn frequentiert war). 30 Persönchen werden´s wohl gerade gewesen sein... Der Unterschied zwischen beiden Bands aus der Schnittmenge des Black- und Death-Metals lässt sich wohl am leichtesten an den dargebrachten Cover-Versionen festmachen: Während die Sataniker eine rasend-rumpelige Version von Kreators "Flag Of Hate" als Zugabe präsentierten, wandten sich die teuflischen Lords dem King zu und zelebrierten "Come To The Sabbath".



SATANIC SLAUGHTER machten von Beginn an Dampf, kloppten sich ohne Rücksicht auf Verluste durch ihren Auftritt. Der selbstverständlich mit neuen Stücken der Scheibe "Banished To The Underworld" gespickt war. Schade nur, dass Bandgründer Ztephan Darks Gitarre ausgerechnet beim Klasse-Titelstück ausfiel... Doch die Rest-Schlachter-Truppe ließ sich davon nicht groß aufhalten, machte rasend schnell weiter, verzichtete auf Kunstpausen und ließ sich trotz der Mini-Kulisse schnell zur Zugabe überreden. Sympathischer spaßiger Auftritt.



Nicht ganz so aufregend daher kamen dann LORD BELIAL. Sie hatten ja auch schon genug Aufregung, da ihre Plattenfirma die neue Scheibe "Angelgrinder" einfach um den Song "Purify Sweden" gekürzt hatte. Was sie freilich nicht davon abhielt, den Song zu spielen. Wie nen ganzen Haufen weiterer Songs vom Neuling. Die Jungs vom "King-Diamond-Fan" Thomas Backelin wirkten zwar genauso ehrlich wie Band zuvor, ihre Musik aber kam etwas weniger eingängig daher. Klar, auch Black-Death aus Skandinavien, aber eben ein bisschen verspielter, progressiver... Und auf der Bühne passierte auch nicht ganz so viel. Klarer Sieg (zumindest von meiner Warte aus) also für "Satanic Slaughter", klarer Verlierer war aber keinesfalls der Headliner, sondern die Fans, die sich diesen Auftritt entgehen ließen...