Konzert:

Karkadan, The Past Alive, Scavenger - Heilbronn, Bürgerhaus

Konzert vom 05.04.2003Dragmore Festival No. 7 war angesagt! Und wer noch nicht weiss was das ist möge jetzt weiter lesen: IGZORN Frontmensch Chris hat das Festival vor geraumer Zeit ins Leben gerufen, um die Heilbronner Metal Szene wieder zum Leben zu erwecken. Das Konzept des Events ist recht einfach: drei mehr oder weniger lokale Underground Bands, Eintritt 3 Euro und die Spielpositionen der Bands werden vor dem Gig ausgelost. Dieses mal fanden wieder knapp 150 Banger, Punker, Grufties usw. den Weg nach Heilbronn und erlebten einen klasse Konzertabend.


Los ging es mit KARKADAN aus dem Großraum Stuttgart. Die Jungs zelebrierten klassischen, teilweise aggressiven Heavy Metal mit modernen Black Metal Vocals. Abgefeiert wurde die Truppe von Anfang an. Fliegende Haare im ganzen Konzertraum und der Sound hat auch gestimmt. Die Songs von ihrem Album "Eternal Black Reflections" überzeugten durch ihre Vielfalt: teilweise schnelle Gitarrenriffs mit fetten Bass Drums und dann wieder atmosphärische und düstere Klänge. Und das Slayer Cover "Skelletons Of Society" trieben dann schon die ersten Schweissperlen auf die Stirn.



Heimspiel dann für THE PAST ALIVE die mit genau diesem Song eröffneten. Auch hier stimmte der Sound und das noch angeheizte Publikum blieb in ihrem Element und macht ordentlich mit. Die melodischen Heavy Songs, mit Wurzeln in so vielen verschiedenen Stilrichtungen sind vielleicht nicht auf Anhieb die eingängigsten, überzeugen dafür jedoch durch die Eigenständigkeit. Bassist Jürgen durfte seine düstere aggressive Stimme bei "Coma", "The Final Bow" und "Obscurity" präsentieren. Die meisten Songs stammten vom Debütalbum "Deepst Inner". Als Highlight folgte gegen Ende des knapp einstündigen Gigs die emotionale Finalnummer "On And On" bei der Fronter Nik seine Vielfältigkeit am Mikro zeigte. Doch damit nicht genug: das Bürgerhaus war bereit für das unschlagbare TPA METALLICA Medley: "For Whom The Bell Tolds", "Master Of Puppets", "Harvester Of Sorrow", "Seek And Destroy", "Creeping Death" und zu guter letzt "Whiplash". YES - fliegende Köppe, laute Puplikumschöre und am Ende nur zufriedene Gesichter!



Von SCAVENGER hab ich dann leider nicht mehr allzu viel mitbekommen. Die Keyboard lastigen Songs der noch sehr jungen Band aus Bad Rappenau erinnerten stellenweise stark an Manowar. Den Gesang teilten sich Gitarrist und Bassist und durch Verzögerungen bei den beiden anderen Bands, musste die Spielzeit etwas gekürzt werden. Etwas unsicher wirkte das ganze noch auf der Bühne aber wenn die Jungs am Ball bleiben, wird man mit Sicherheit noch öfters was von ihnen hören.