Kamelot, Xandria, Serenity - Bochum, Zeche

Auf ihrer Tour durch Europa machten sie am Freitag in der Zeche in Bochum halt. Als Supportbands waren SERENITY und XANDRIA mit an Bord.
Los ging es schon sehr früh - um 18:30 Uhr statt wie auf den Karten angekündigt um 19:00 Uhr. Im ersten Moment dachte ich SONATA ARCTICA zu hören, doch auf der Bühne standen SERENITY aus Tirol. Georg Neuhausers Stimme klingt tatsächlich zum Verwechseln nach Toni Kakko.
Etwa eine halbe Stunde lang stellten SERENTIY überwiegend Stücke ihres aktuellen Albums „Fallen Sanctuary“ vor und heizten der Zeche mit ihrem melodischen Power Metal ordentlich ein. Die Freude am Spielen sah man den fünf Österreichern deutlich an und ich muss sagen, ich habe schon lange nicht mehr erlebt, dass eine Konzerthalle schon gleich zu Beginn so voll und vor allen Dingen in einer so ausgezeichneten Stimmung ist. Da wurde geklatscht, gepfiffen und mitgesungen von der ersten bis zur letzten Minute.
Setlist SERENITY:
01 Reduced To Nothingness
02 Coldness Kills
03 Rust Of Coming Ages
04 Velatum
05 Engraved Within
Mit einem schönen, epischen Intro kündigten sich um 19:15 Uhr XANDRIA an. Sie waren am Vorabend in Frankfurt und bei dieser Show in Bochum als Special Guest mit dabei. Für mich als Bielefelder(in) war das natürlich der Hauptgrund, in den Ruhrpott zu fahren, zumal XANDRIA zum ersten Mal mit Kerstin Bischof als neuer Sängerin in Deutschland auf der Bühne stehen, das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen! Und was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt! Kerstin passt ausgesprochen gut ins Line-Up und weiß mit ihrer Stimme alle im Saal zu überzeugen. Als sie bei "Fight Me" zu growlen anfängt, geht erst ein ungläubiges Staunen gefolgt von anerkennenden Pfiffen durch die Zeche. Das hätte wohl kaum jemand in dieser Qualität erwartet! Weiter geht es mir "In Love With The Darkness", die Zeche ist inzwischen richtig gut gefüllt und das Publikum erweist sich als durchaus textsicher. Auch bei "Snow White" kommt Kerstins Stimme wieder unglaublich gut zur Geltung und die Zuschauer kommen nach wie vor aus dem Staunen nicht raus, wenn sie zwischendurch ins Mikro growlt. Zum Abschluss dürfen natürlich weder “Ravenheart“ noch “India“ fehlen.
Setlist XANDRIA:
01 Firestorm
02 Now & Forever
03 Fight Me
04 In Love With The Darkness
05 Snow White
06 On My Way
07 The End Of Every Story
08 Ravenheart
09 India
Wer als Headliner die Bühne betreten sollte, war unschwer zu erkennen, allein schon weil mehr als die Hälfte der Besucher tatsächlich das KAMELOT-Tour-Shirt trugen. Mit “Rule The World“, wie auch die Tour benannt war, legten die Amerikaner rund um Roy Khan gegen 20:30 Uhr los. Bei “When The Lights Are Down“ war wohl auch das Gesangsmikro zeitweilig ‚down’, sodass sich Khan zwar offensichtlich die Seele aus dem Laib sang, davon nur leider zwischendurch nichts zu hören war. Bis zum nächsten Song waren die technischen Probleme zum Glück beseitigt und der Show stand nichts mehr im Wege.
Weiter ging es mit einem Mix aus Songs von "Epica", "The Black Halo" und der zuletzt neu aufgelegten "Ghost Opera". Das Publikum feierte ausgelassen mit und fordert lautstark nach Zugaben. Die gab es mit "Love You To Death" und "Karma", bevor der Abend nach etwa 1,5 Stunden mit "March Of Maphisto" seinen krönenden Abschluss fand.
Setlist KAMELOT:
01 Rule The World
02 When The Lights Are Down
03 Descent Of Arcangel
04 Centre Of The Universe
05 The Pendulous Fall
06 Anthem
07 Moonlight
08 The Human Stain
09 EdenEcho
10 The Haunting
11 Forever
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12 Ghost Opera
13 Love You To Death
14 Karma
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15 March Of Mephisto