JESS MORGAN - Leipzig, Hafenbar

Eine schöne Abwechslung zu den großen Konzerten und Festival bieten ja immer wieder die kleineren Live-Auftritte in Bars. Für den einen oder anderen Act kam es in einer solchen sogar schon zum großen Durchbruch. Doch in der Regel erhoffen sich die Künstler keinen allzu großen Erfolg sondern nur etwas spaß und neue nette Leute kennen zu lernen.
So auch die liebreizende Country Folk Sängerin JESS MORGAN. Ende November reiste sie durch Deutschland und besuchte erstmals auch Städte des Ostens, wie Leipzig und Dresden. Dabei traf ich Sie in einer kleinen verschlafenen „Hafenbar“ die zwar sehr maritim gestaltet ist, aber anders als der Name sagt mitten in Leipzig ist.
Anders als von der Bar bekannt gegeben, begann sie allerdings erst nach dem Okay der Barleitung kurz nach 21:30 Uhr und nicht um 20 Uhr wie angekündigt.
Daher blieb mir reichlich Zeit mich mit der wirklich sympathischen Jess zu unterhalten und den Menschen selbst ein wenig kennen zu lernen.
In der doch recht gemütlichen Bar selbst waren um die 10 Leute die sich leise bei wenig Licht unterhielten und die wenigsten schienen wirklich großes Interesse an der Live Darbietung zu haben, aber ein paar schien es dann doch zu interessieren als JESS MORGAN endlich gegen halb Zehn anfing zu spielen. Sie spielte einige sehr gefühlsbetonte Stücke ihrer aktuellen Scheibe „Langa Langa“, die gut in die Atmosphäre passten.
Nicht ganz eine halbe Stunde nach dem Beginn ihres Auftrittes geschah allerdings die Frechheit schlecht hin. Eine Horde Fußballfans marschierte lautstark in die Bar und selbst als sie die Livedarbietung realisierten wurden sie nicht leiser, im Gegenteil sie versuchten sogar die Künstlerin zu übertönen. Dadurch wurde eine gemütliche Runde zu einer katastrophalen Kulisse für alle die neugierig ihren Auftritt verfolgten sowie für Jess selbst.
Also mal im ernst, sowas geht doch gar nicht und ich bin mir sicher da werden mir viele beipflichten. Egal wie sehr man sein Hobby liebt, man sollte auch das anderer respektieren und für Artisten die sowas erleben ist es nicht gerade ein aushänge Schild wieder nach Deutschland oder nur in den Osten der Republik zu kommen.


