Konzert:

Ignite, Death By Stereo, Burn The 8 Track - Hamburg, Logo

Konzert vom 24.04.2007Ausverkauftes Haus meldet das Hamburger Logo, Kollegin Lattwesens erschrockenes "Die wollen doch nicht noch alle rein?" angesichts der großen Schar Wartender vor dem Eingang kann verneint werden. Aber auch ohne die knapp fünfzig Leute vor der Tür war der Club pickepacke voll und mit tropischem Flair.


BURN THE 8 TRACK wurde verpasst, erst beim dritten Song von DEATH BY STEREO schmissen wir uns in Getümmel. Wie schon am Tag zuvor hatten die Amis leichtes Spiel mit dem Publikum und konnten zufrieden auf einen großen Pit blicken. Wesentlicher fitter als in Bremen zeigte sich Sänger Effrem, der natürlich auf eine Ladung Jägermeister bestand (und bekam) und sich als perfekter Entertainer zeigte. Die schnellen, eingängigen Songs irgendwo zwischen Hardcore, Metal und Punk kamen bestens an, selbst die Halbballade war cool. Einen bessere Co-Headliner als diese spielfreudige Band kann man sich nicht wünschen!


Eine gefühlte Ewigkeit dauerte die Umbaupause für IGNITE. Zeit, die man selbst beim Einstellen aller körperlichen Aktivität schwitzte und sich mit der Frage beschäftigte, ob kaltes oder warmes Bier besser ist, um den Körper zu kühlen. Als dann alles soweit war und die Lichter für die Kalifornier angingen, gab es niemandem in der Sauna, der ruhig stehenblieb. "Bleeding" eröffnete den Set und wurde aus allen Kehlen mitgesungen. Die ersten drei Songs waren identisch mit dem 2006er-Set, aber wen störte das? Sänger Zoli gab danach bekannt, dass alle drei Bands sich am Samstag einen Magen-Darm-Virus eingefangen hatten, der besonders IGNITE am Vortag schwer zugesetzt hatte. Zudem hätte Zoli die Tour aufgrund seiner Stimmband-Probleme eigentlich gar nicht machen dürfen, wie Basser Brett erklärte. So verwunderte es nicht, dass Zoli sich schonte und einmal Brett und einmal dem BURN THE 8 TRACK-Sänger das Mikro überließ, die beide ihre Sachen bei zwei alten Songs sehr gut machten. Sobald er alledings das Mikro hatte, schonte Zoli seine Stimmbänder nicht und ließ sich auch sonst nichts anmerken. Die Menge feierte ihn und seine Kollegen, Stagediver kamen im Minutentakt von der Bühne und jedermann holte das Letzte aus sich heraus. Dieser Abend war einfach ganz großes Tennis und die perfekte Blaupause für eine HC-Show. Alle Daumen hoch für den Einsatz der Bands und des Publikums!