Konzert:

I Walk The Line, Nitrous Oxide Wrestling Club - Bremen, Wehrschloss

Konzert vom 19.09.2008Letzte Deutschland-Station auf der I WALK THE LINE-Eurotour war das Bremer Wehrschloss, das an einem Freitagabend gut gefüllt auf die Finnen wartete. Die Klasse des "Black Wave Rising"-Albums hat sich bis in den Norden rumgesprochen, wo die Finnen aber sowieso schon über eine starke Fanbase verfügen.


Vorher stand aber noch ein gut 40minütiger Gig der Bremerhavener NITRIOUS OXIDE WRESTLING CLUB-Crew auf dem Programm. Das Trio zockte noisig-rotzigen Punkrock und machten damit gut Alarm, so dass vor der Bühne die ersten Leute in Bewegung kamen. Optisch etwas bunt, mit einer Punkerlady am Bass, einen alten warzigen Ami mit endcooler Krokodillederimitathose am Gesang-Gitarre-Doppelpack und einem ostfriesischem Drummer, zog die Band musikalisch an einem Strang und bollerte sich heftig durch den Set. Einige schwache Songs hatten sich da reingeschlichen, was durch den Einsatz und das Gepose der Musiker wettgemacht wurde. Guter Opener, auch wenn der Set 10 Minuten zu lang war.


Der I WALK THE LINE-Van hatte auf der Tour gelitten und einige Beulen abbekommen, die Herren und die Dame waren aber so frisch und cool wie am ersten Tag der Tour - der Haufen hat einfach Bock auf's Touren, das wird bei jeder Show deutlich. Und vor einem so gut gefüllten Saal wie an diesem Abend macht es gleich doppelt Spaß, so dass die Finnen ordentlich rockten und mit viel Spaß dabeiwaren. Sowohl die Songs des "Black Wave Rising"-Albums kamen beim Publikum gut an, ebenso die älteren Sachen, von denen einige vehement eingefordert wurden. Zwischen den Songs gab es gewohnt trockenen finnischen Humor in den Ansagen, gerade vom Drummer. Die Musiker bedauerten dabei sehr, dass sie bei der Aftershow-Party im kultigen "Auszeit" nicht bei sein konnten, da sie die Nacht durchfahren mussten, um rechtzeitig zum nächsten Gig in Stockholm zu sein. Aber wie sagten sie so schön? "We're used to drive 8 hours to get anywhere...". Eine Stunde machten I WALK THE LINE Spaß und rockten wie Hölle und bescherten der Hansestadt einen gelungenen Wochenendauftakt. Kommt bald wieder, bitte!