Konzert:

Helloween, Rage, Mob Rules - Stuttgart, LKA

Konzert vom 22.10.2003Da war ich aber ganz schön in der Zwickmühle..... ein paar Meter weiter begeisterte der VFB Stuttgart im Champions League Spiel gegen Athen und ich latsch ins LKA um mir HELLOWEEN und RAGE rein zu tun. Ok - im Nachhinein war das eine gute Entscheidung, denn schon das Interview mit Peavy lief total relaxed ab. Ein echt freundlicher Zeitgenosse wie wir ihn von der Bühne kennen. Ärgerlich mal wieder im LKA, das die Fotographen im Fotograben kein Blitzlicht verwenden durften. Von daher sind so gut wie keine Bilder etwas geworden. Sorry dafür.
Das Longhorn war bei weitem nicht ausverkauft, jedoch angenehm gefüllt. Wie es ohne den VFB ausgesehen hätte will ich gar nicht wissen!


Auf den Tour Last Minute Zug sprang super kurzfristig für Deutschland noch MOB RULES ein. Mit ihrem frischen Melodischen Power Metal, angehaucht hier und da durch progressive Elemente war ein guter Einstieg in den Abend. Die Fans, die leider erst mit Spielbeginn der Truppe in die Halle gelassen wurden dankten es gebührend.


Mike Terrena stiefelte hinter sein monströses Schlagzeug, bestehend aus ca. 2 Millionen Becken, an denen an der Unterseite krasse Pyramiden - kegelförmige Gewichte angebracht waren. Ob das nun einfach nur Deko ist oder auch etwas mit der Klangqualität der Becken zu tun hat weiss ich als nicht Schlagzeuger leider auch nicht, aber als Schlagzeug Mega Killer Nieten können wir die Dinger durchgehen lassen. "Are you ready for the power of RAGE"!? Und schon donnerte der aktuelle Album Opener "War Of Worlds” durch die Boxen. Stimmung war gleich da. Victor Smolski, Peavy und Mike in ausgezeichneter Spiellaune und nahezu einer perfekten Performance. In den kurzen 50 Minuten denen Peavy und seiner Mannschaft blieben, gab es eigentlich nur Ohrwürmer: "Going Down", "Set This World On Fire" oder "Don´t You Fear The Winter" und vom neuen "Soundchaser" Werk eben diesen Titelsong und "Great Old Ones". Umstritten anlässlich der kurzen Zeitspanne die Solis von Victor und Mike, auch wenn diese einmal mehr eine Ohren und gerade bei Mike auch eine Augenweide waren (Der Junge und sein Schlagzeug - mehr sag ich dazu nicht!).Auch der Sound war akzeptabel, auch wenn gegen Ende des Gigs hier und da Rückkopplungen für Verwirrung sorgten. Abschließend noch Gesangsstunden mit "Higher Than The Sky" und die Ankündigung einer kleinen Headliner Tour im Januar. Yeah. RAGE ON.


Setlist:


War Of Worlds

Great Old Ones

Sent By The Devil

The Firestorm (kurz)

Going Down

Solo Victor

Soundchaser

Set This World On Fire

Drum Solo

Don´t You Fear The Winter

Higher Than The Sky




Mittlerweile war auch der Halbzeitstand beim VFB bekannt: 2:0, geile Stimmung, gutes Spiel und ich stehe mir immer noch bei HELLOWEEN die Füße in den Bauch; kurzum: ich hatte echt keinen großen Bock mehr auf die Kürbisse, deren letzten zwei Alben mich eh nicht so vom Hocker gerissen haben.
Los gings mit zwei alten Klassikern; "Starlight" und "Murderer".
Andi Deris begrüßte die Fans und bedankte sich, dass nicht alle im Stadion sitzen (was hoffentlich nicht daran lag, dass das Spiel ausverkauft war...)! Es wurde ein kurzer Song vom Keeper 2 Album angekündigt und Weiki stimmte die zarten Töne von dem TITELSONG !!!! "KEEPER OF THE SEVEN KEYS" !!!!!!! an. Was geht denn jetzt ab???? Total fassungslos mit Gänsehaut überzogen tat ich mir den Song rein. Jahrelang war es ein Traum gewesen dieses Meisterwerk der Heavy Metal Geschichte live hören zu dürfen und auch wenn heute nicht mehr Michael Kiske seine Stimmbänder in die Höhe treibt, so machten die Kürbisse bei diesem Song einen guten Job. Geiles Ding! Die zwei neuen, Sascha Gerstner an der Gitarre, der übrigens irgendwie wie ein kleiner Bruder von Michael Weikath wirkte und Stefan Schwarzmann an der Schiessbude haben sich mittlerweile in die Band gespielt und konnten das Repertoire sehr befriedigend präsentieren. Um das High Level vom KOT7K zu halten folgten im Akkord "Future World" und "Eagle Fly Free". Neben einigen Standart Songs kam dann die zweite Überraschung: die Schmuseballade "Forever And One" wurde vom Keyboarder Jörn (der lustigerweise immer hinter der Bühne spielen muss) angestimmt. Den gab es ja noch nie. Jetzt war das VFB Spiel in weite Ferne gerückt.

Die Kürbissköppe machten auf der Bühne einen Spaß nach dem anderen: Singspiele mit dem Publikum, komische Mimik und Gestiken von Weiki (natürlich mit Kippe im Mundwinkel) und Lästermaul Deris musste sich als alter Pink Cream Badenser gleich noch mit den Schwaben anlegen, die übrigens mit 2/3 in der Überzahl waren. Die Zugabe endete noch mal druckvoll mit "How Many Tears" und nach zwei Stunden (das ist heutzutage leider sehr selten geworden) war dann Ende Gelände. Der VFB hat 2:0 gewonnen und ich hab 2:0 gute Bands gesehen. Mission erfolgreich beendet. Zurück in die Sendezentrale.


Setlist:


Starlight

Murderer

Keeper

Future World

Eagly Fly Free

Hey Lord

-

Forever And One

Open Your Live

Dr. Stein

If I Could Fly

-

Power

Soul Survivor

I Can

From Where The Rain Grows

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Sun 4 The World

How Many Tears



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