Konzert:

Headbangers Open Air 2007 - Samstag

Konzert vom 14.07.2007Die Bandbattle-Sieger aus Hamburg, DECEPTIVE SILENCE haben es als Opener des zweiten Tages - wie eh und je die Bands an dieser Stelle nicht leicht. Wissen Sie auch. "Keine gute Zeit für Doom", sagt Sänger Jan "aber wir trauen uns trotzdem: "Dare To Die". Und in der Tat hat der Doom der Jungs mächtig Substanz, trotz einiger beinahe gotischer Einflüsse. Ob es an meinem Schädel, der Sonne oder den dreckigen Klos liegt, weiß ich nicht, jedenfalls kneift mir der abwechslungsreiche Gesang in den hohen Passagen ein wenig an den Hirnlappen. Growlen kommt besser um diese Zeit. Eigentlich immer. Egal - für 12 Uhr war´s okay. (memme)



Heidewitzka, was sind die freundlichen freundlichen Türken von KINGHT ERRANT watt freundlich um diese Zeit. Der Komet brennt immer noch erbarnungslos, die Toiletten immer noch dreckig, der Darm voll, die Laune mies. Ganz anders die Südosteuropäer. Der sehr zurückhaltende Sänger Barbaros Bensoy hatte stimmlich all das im Griff, was die wilde Ilgýn Ayýk, die Furie an der Geige von den zahlreicher werdenden Fans übrig ließ. Unglaublich energisch, folkig angehauchte Power-Metal einer sympathischen Band (was sie später auf dem Gelände auch noch bestätigen sollten). Was ´ne "Evolution"! Nur besser ging´s immer noch nicht - so rein gefühlt. (memme)



Die Briten HOLLOW GROUND gehörten ohne Zweifel zu den am wenigsten bekannten Bands des Festivals, was sicher dazu beitrug, dass noch nicht viele Fans um 14 Uhr Ortszeit den Weg vor die Bühne fanden. Sonderlich viel kann man zu der Band auch nicht sagen, außer, dass sie ihre Songs im Stil der NWOBHM sehr solide und ohne große Überraschungen darbot. Nicht schlecht, aber auch kein echtes Highlight. (do)



"Das war die schlechteste Band, die ich je gesehen habe!", urteilte unser Memme und stand mit seiner Meinung nicht ganz allein auf weiter Flur. Die drei wahrlich nicht mehr jungen Italiener um Mario "The Black" Di Donato spielten eine Mucke irgendwo zwischen traditionellem Metal, Progressive, Doom und Jam-Session, was eine komplette Horde von grob geschätzt 17 Leuten vor die Bühne lockte. Der Gitarrensound des Trios war meiner Meinung nach nicht wirklich schlecht, eher im Gegenteil, aber die Stücke waren kaum zu durchschauen und trieben die Fragezeichen zu Dutzenden ins Gesicht. Auch der weinerliche Gesang war sehr seltsam, und ich meine, dass es italienisch gewesen sein könnte. Memme meint das nicht. (der meint, es sei kein Finnisch! Anm. v, memme). Jedenfalls waren THE BLACK trotz objektiv guter technischer Leistung der allgemeine Totalausfall des Festivals. (do)



Achtung: Die gekennzeichneten Abschnitte geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Das trifft fü+r das finale Urteil Herrn Ottos über dieses italienische Trio zu, vollends!THE TAUNTED kommen aus den USAS und machen - nein, kein US-Power-Metal, sondern Thrash. Das ist zum einen auch mal schön, zum anderen hatte sogar das Geräusch einer Klospülung mehr Charme, als die mega-furchtbaren Stiefeletten vor dieser Kapelle. Dennoch gerät der Auftritt nicht zur Sensation, woran auch gute Songs der Marke "The Red Death" nichts ändern mögen. Außerdem: Danach spielen AVENGER, was interessieren da noch die Amis? Sorry. (memme)



Die Briten von AVENGER sind saucool. Ian Swift macht nicht nur einen auf fan-nahen Kommunikator, er scheint sich auch wirklich zu freuen über die begeisterten Reaktionen der immer zahlreicher dazuströmenden Fans. Hinten trommelt sich der lustige Magpie-Fan Gary Young (tat seinem Namen allerdings nicht alle Ehre und verschwindet bereits sturztrunken in der Koje, als alle Welt noch mit ihm saufen will. Immer wieder kommt er mit Schweisser-Brille nach vorn, genießt alles sichtlich. Ganz wie "Bruder Lässig" tut hingegen der grundsolide Basser Huw Holding. Aber wie geil sind denn eigentlich die beiden Jungspunden an den Gitarren? Spargeltarzan Sean Jefferies und Liam Thompson halten nicht nur länger durch als Gary, die liefern sich auch Duelle wie weiland die Herren Downing und Tipton. "Was diese Band macht, hat Hand und Fuß", freuen sich nicht wenige, "so muss NWOBHM klingen", meine ich. Und das Größte sind nicht die Ausflüge Swifts ins Publikum. Nein das Beste: Sogar die neuen Songs, von einer Platte die wirklich erscheinen soll, sie enttäuschen keineswegs. Die Zugabe haben sich alle redlich verdient. AVENGER sind zurück, vielleicht stärker als je zuvor? (memme)

Setlist

Death Race 2000

Brand of Torture

Fate

Run for your Life

Lay siege to your soul

Hard Times

Revenge Attack

In Arcadia go!

You?ll never take me alive

Shot to Hell

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Midnight Mass

Enforcer



Nach dieser schlichten Sensation kommen die Feten-Tiere aus Schweden: BULLET feiern nicht nur all ihre Begleiter in grund und Boden (das Partymobil ist umgeben von Alkohol-Mutanten, Müde-Bären und gebeutelten Mädchen. Muss alles schön gewesen sein. Musikalisch solide, ein Bastard eben aus Accept und AC/DC, lustig angezogen im 80er-Jahre-Style. War okay, aber da kann sicherlich Herr Otto was zu sagen, wenn er Wacken überlebt? (memme)



WRETCH , endlich wieder Amis, endlich wieder Power Metal? Und die Band knallt dem HOA ein echtes Pfund vor die Birne, im wahrsten Sinne des Wortes. Watson? Dieser Nachname erhält von Sänger Colin eine völlig neue Note. Denn wer eigentlich an Sherlock Holmes Assistenten denkt der irrt gewaltig. Letzteres gilt nämlich für die Ausmaße dieses Metal-Wrestlers. Wenn er den Arm senkt, wächst nirgends mehr irgendwas. So mächtig die Präsenz auf der Bühne, so cool die Songs. Fast liebenswert die abschließende, extra komponierte Hymne "Make This Garden Burn", zu der das gastgebende Duo Hegewald/Tegelhütter auf die Bühne geladen wird. Netter Auftritt, aber nichts, gegen das, was kommen sollte. (memme)



Das waren MOONSORROW, die etwas andere Band im Billing. "Ich habe eigentlich keine sonderlich guten Reaktionen erwartet", berichtet Gitarrist Mitja Harvilahti, muss aber zugegeben, dass er sich in Sachen Toleranz im HOA-Publikum gewaltig verschätzt hat. Denn nach ziemlicher Verzögerung räumen die Finnen nach allen Regeln der blutigen Kunst ab. Nach und nach fliegen Haare, Köpfe, Fäuste, Menschen durch die Gegend, selbst komplizierte, 20-minütige Songs tun der Stimmung keinen Abbruch, Qualität setzt sich eben durch, so einfach ist das - und das alles besoffen. (memme)

Setlist


Ukkosenjumalan Poika


Taistelu Pohjolasta


Tuleen Ajettu Maa


Kylän Päässä


Kivenkantaja


Unohduksen Lapsi


Pakanajuhla


Sankaritarina



Köyliönjärven Jäällä




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