Konzert:

Hammerfall, Virgin Steele, Freedom Call in Stuttgart - LKA

Konzert vom 12.02.2001Tja was soll man noch groß zu FREEDOM CALL sagen, überall wo sie auftreten bricht die totale Begeisterung aus ,so auch an diesem Abend in Stuttgart.Sie hatten noch nicht angefangen aber man merkte die knisternde Stimmung,als dann das Licht ausging und Freedom Call die Bühne enterten legten sie gleich mit dem Lied Freedom Call los und die ganze Menge bangte wie wild,man hätte denken können der Headliner steht schon auf der Bühne.Diese Stimmung hielt auch das ganze Konzert über an.Sie präsentierten einen guten Mix ihrer beiden Alben mit Liedern wie z.B. The Quest,Hymn to the Brave,Farewell oder We are One.Letztlich und endlich muss man sagen es war einfach wieder ein geiles Freedom Call Konzert. (yogi)



Nachdem also Freedom Call dem prall gefülltem LKA schon mal so richtig eingeheizt haben, kamen dann endlich David DeFeis und seine VIRGIN STEELE Truppe auf die Bühne um rasant mit "Invictus" zu beginnen. Schon dies allein reichte aus um die ganze Halle zum Kochen zu bringen und überall wurde gebangt und die Fans gingen ab. Gleich ging es weiter mit "The Wine of Violence" und "In Triumph or Tragedy". Der Sound war recht passabel stellenweise war des Keyboard etwas zu leise eingestellt was allerdings nichts an der Spielfreude von DeFeis und Co. änderte. Trotz der, meiner Meinung nach, viel zu kurzen Spielzeit von nur 45 Minuten (Schande - Anm. d. Verf.) schafften es Virgin Steele einen guten Mix aus allen Songs der Menge zu bieten und so folgten von den House of Atreus Alben noch "Great Sword of Flame" und "Kingdom of the Fearless". David DeFeis ist einfach immer wieder bewundernswert, wie er so mit seiner Stimme variieren kann und erst die starken, aggressiven ja stellenweise sogar schon brutalen Parts singt und danach umschaltet auf Harmonie und Gefühl so das man denken könnte er singt in einem Knaben Kammer Chor. ( Was ja aber zum Glück nicht der Fall ist - Anm. d. Red.) Mit "Emelaith" ging es weiter und spätestens mit dem Klassiker "The Burning of Rome" hatten Virgin Steele fast jeden Zweifler auf ihre Seite gezogen. Nach dem Gig hat es mich deswegen auch überhaupt nicht gewundert das an jedem Eck Kommentare wie "Für mich waren VS der absolute Headliner" und "Wer braucht jetzt noch Hammerfall" zu hören. Seh ich genauso... (xhb)



Nachdem Virgin Steele, meiner Meinung nach der stille Headliner des Abends, die Bühne geräumt hatten und die ziemlich lange Umbauphase vorbei war, ging die Show von HAMMERFALL los. Die Bühne war im Stil einer Burg gestaltet, mit Zugbrücke usw. Eben hinter dieser stand das Schlagzeug und die Band. Während des Intros von "Templars of Steel" wurde die Zugbrücke herabgelassen und der Hammerfallkrieger, zu sehen auf jedem Albumcover, stiefelte über die Bühne. Als es dann richtig losging, gab es für das Publikum kein halten mehr. Nach "Metal Age" hielt Joacim seine erste Ansprache: "Heavy Metal is back again!!!" Über "Stronger than all", "A Legend reborn" und "Steel meets Steel" ging es weiter zur Hymne "At the End of the Rainbow". Trotz der Krankheit von Sänger Joacim Cans lieferten Hammerfall eine gute Show ab, wobei man sagen muß, dass man stellenweise doch gemerkt hat, dass der Gesang nicht einwandfrei war. Aber was ein richtiger Metaller ist, lässt sich von ein bisschen Krankheit nicht abhalten!



Nach "Let the Hammer fall" konnte Joacim erst mal seine Stimme etwas schonen, denn bei einen geilen Drumsolo und dem danach folgenden Instrumentalstück "Raise the Hammer" beiwies der Rest der Truppe, dass sie auch ohne Gesang ordentlich abrocken können. Das Publikum konnte sich ebenfalls wieder ein wenig regenerieren vom vielen Mitgröhlen und vom Bangen. Nach einer weiteren Ansprache im Stil von "Heavy Metal Revolution" usw. wurde mit "Way of the Warrior" und "Heeding the Call", einer meiner absoluten all-time Hammerfall Favourites, locker zwei Gänge höher geschaltet und nochmals richtig Gas gegeben.



Während des nächsten Stücks, "Legacy of Kings" konnten die Stuttgarter Fans endlich richtig zeigen, was in ihnen steckt. Joacim packte ein Lautsärkemessgerät aus und forderte das Publikum heraus: "In Göteborg, Schweden, haben unsere Heimat-Fans 119,9 db geschafft, schafft ihr mehr!?" Kein Problem! Schon beim ersten Versuch wurde die Marke geknackt, beim zweiten Versuch war zwar ein wenig die Puste raus, wobei der dritte oder vierte Versuch die Marke weit übertraf: 125,7 db!!! Ich denke, dazu muß man nichts mehr sagen, oder!? Der reguläre Teil der Show war hiermit beendet. Es war aber jedem klar, dass Hammerfall noch mal zurück kommen werden. Mit "Zugabe" und "Hammerfall, Hammerfall" Rufen wurde nicht gegeizt. Unterstützt von diversen Pyros wurden noch zwei Stücke zum besten gegeben: "Renegade" und der quasi-Klassiker "Hammerfall". Nach insgesamt 14 Songs ging die Show zu Ende.



Fassen wir also zusammen: Freedom Call waren ziemlich geil, Virgin Steele hätten meiner Meinung nach die Headlinerrolle übernehmen sollen und Hammerfall wurden (erwartungsgemäß) vom Publikum gnadenlos abgefeiert. Alles in allem war es ein geiles Konzert, Krankheit von Joacim Cans hin, mitunter seltsamer Hammerfall-Fans her. (ins)