Konzert:

HammerFall, Lordi, Firewind, Thunderstone - Filderstadt, Filharmonie

Konzert vom 22.04.2005Los ging es dann bei hellem Tageslicht mit den finnischen Monsterrockern LORDI, die den spärlichen Platz auf der Bühne mit allerlei Aufbauten noch verkleinerten. Zwei Säulen mit leuchtender Lordi-Inschrift, Backdrop und allerlei anderem gab es zu bestaunen. Wahrscheinlich kannte auch kaum einer die Band, denn beim Anblick der finsteren Gestalten herrschte zunächst Ratlosigkeit bei den Besuchern. Während des
Intros "Theatrical Trailer" wanderte ein Monster nach dem anderen auf
die Bühne, schaute fies ins rund und poste an den Instrumenten. Dann ging es
mit "Get Heavy" gleich in die vollen und der Meister erschien in voller Montur inklusive Bärenfell auf der Bühne. Mit dem eingängigen Rocker zu Beginn kann man auch nicht viel falsch machen und im nu war das Publikum in den monströsen Bann
gezogen. Nach dem Song gab es sogar eine Premiere im Monstercamp, denn
Lordi machte eine Ansage. Verwunderlich war es deswegen, weil er schon
während der letzten Tour ankündigte, dass dämliche Ansagen nicht zu
Monstern passen würde. Nun denn, die zahlreichen, kurzen Ansagen taten ihr
übriges, um das Auditorium in Wallung zu bringen. Dazu kamen die verschiedenen Kostüme von Lordi, der sich dreimal umzog (Fleischer, Sandmann und mit Fledermausumhang) und kleine Einlagen zwischen den Songs, bei denen der Roadie, eingehüllt in einen Henkersmantel, eine Gitarre auf den Kopf bekam oder das Tier hinter den Drums mit einer Fleischattrappe zu Spuckattacken trieb. Der Sound war übrigens bei allen Bands nahezu perfekt. Die Setlist war für die halbe
Stunde Spielzeit optimal und mit den beiden Hits "The Devil Is A Loser" und "Would You Love A Monsterman" wurde das Publikum vollends auf die Seite der Monster gezogen. Sogar Zugaberufe waren am Ende der Show zu vernehmen, obwohl die Uhr erst 19.15 anzeigte. Was will man mehr? (Daniel Korth)


Setlist:


Theatrical Trailer

Get Heavy

My Heaven Is Your Hell

Blood Red Sandman

The Children Of The Night

Pet The Destroyer

Devil Is A Loser

Would You Love A Monsterman





Danach folgte erst einmal eine nahezu einstündige Umbaupause, die die gute
Stimmung fast wieder zunichte machte. Das Backdrop von FIREWIND wollte
nicht hängen bleiben, die Mikros funktionierten nicht so wie sie sollten und dann ging alles so langsam vonstatten, dass man am liebsten mitgeholfen hätte. Um 20.15 kamen die Mannen von Firewind aber endlich auf die Bühne und erneut blickte das Publikum irritiert gen Bühne. Das lag vor allem daran, dass man Sänger Chity Somapala kaum sehen konnte, weil er das mit Abstand kleinste Mitglied der Band ist. Dafür besitzt der Mann eine so verdammt geile Röhre, dass man sich echt vergewissern muss, ob er wirklich singt. Wo nimmt der dieses Stimmvolumen nur her? Leider gehörte der Gig zu den ersten Konzerten von Firewind in der neuen
Besetzung, weswegen es sehr deutlich an der Harmonie mangelte. Trotzdem machten sowohl die "Forged By Fire"- als auch die älteren Songs mächtig Spaß und
so kam gegen Ende auch wieder gute Stimmung im Publikum auf. Technisch ist die Band sowieso über alle Zweifel erhaben, was man vor allem beim Instrumental "Feast Of The Savages" bewies, und mit Ex- Dream Evil Mitglied sowie Bandgründer Gus G. hat man einen der besten Gitarristen der Metalszene in den Reihen. Mit ein
wenig Routine in der Besetzung werden Firewind sehr bald auch auf der
Bühne für ordentlich Furore sorgen. Watch out! - (Daniel Korth)



Setlist:


Beware the Beast

Kill to live

The Forgotten Memory

Feast of the Savage

Heaven and Hel

I am the Anger

Tyranny



Jau, THUNDERSTONE waren nach Firewind meiner Meinung nach eine ganze Spur eingängiger. Schon alleine die rauhe Stimme von Pasi Rantanen wirkte zu der kraftvollen Musik der Finnen passender, als wenn er sich einen abjodeln würde. Das Publikum hatten sie gleich im Griff, die ganze Halle ging mit den Songs schön
mit, was sich letztendlich auch auf die Spielfreude der Herren auswirkte. THUNDERSTONE wird bis zu diesem Konzert noch nicht jedem Metalhead in der
Filharmonie ein Begriff gewesen sein, doch spätestens nach "Eyes Of A Stranger"
und dem bombastischen Hammersong "Until We Touch The Burning Sun" sollte
man schleunigst zum nächsten CD Laden rennen.



Setlist Thunderstone:


Tool of the Devil

Without Wings

Forth into the Black

Liqid of the Kings

Let the demons free

I will come

Eyes of a Stranger

Until we touch the burning Sun






Was HAMMERFALL da heute ablieferten war schon aller erste Sahne.
Als der Bühnenvorhang fiel bekamen die Fans eine schlichte aber Themen bozogene Bühnendeko in weiss
zu sehen - Eisberge passend zur "ICEBREAKER" Tour. Dazu Nebelstöße aus vielen Ecken der Bühne
und blaues kühles Licht. Tatsächlich wurde es durch den künstlich erzeugten Wind auch gleich etwas frischer in den ersten Reihen.
Los gings mit "Secrets" vom aktuellen Album, gleich gefolgt vom Gassenhauer "Riders Of The Storm". Der prall gefüllte Saal kochte
und ließ das Eis quasi brechen. Die fünf Schweden agierten und posierten auf die Bühne wie die ganz großen - und weit sind sie von diesen auch nicht mehr entfernt. Bemerkenswert die Nähe zum Publikum - Joacim mit 3-Tagebart klatschte auch mal die Fans in der ersten Reihe ab - was nicht zuletzt durch den recht schmalen Fotograben ermöglicht wurde.
Gerade als ich mich über das obligatorische Drum Solo aufregen wollte, brummte Drummer Anders Johansson die Melodie von "Run To The Hills" ins Mikro - Resultat: die Filharmonie summte die Melodie weiter und er zockte dazu an seinem Drumkit - schöne Idee. Der Übergang zum Anfangspart "Painkiller" war nun schnell gefunden auch wenn dann ruckzuck "Fury Of The Wild" folgte. Für den Zugabepart wurde dann ein überdimensional großer Eiszeithammer vor das Backdrop gezogen. Der Hammerkopf drehte sich in Richtung Fans und strahlte mit fetten Flutern hell in die Menge. Das beste folgt bekanntlich am Schluss und mit "Heeding The Call", "Blood Bound" und "Hearts On Fire". Keine spektakuläre Bühne Show wie noch auf der letzten Tour,
dennoch ein großes Konzert!




Setlist:



Secrets

Riders of the storm

Rnegade

Let the Hammer fall

Unchained

The Templar Flame

Drumsolo (inkl. Maiden Part)

Fury of the wild

Glory to the Brave

Living in Victory

Knights of the 21st Century

Hammerfall

Crimson Thunder

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Templars of Steel

Heeding the Call

Blood Bound

Hearts On Fire