Konzert:

Grave Digger, Symphorce, Wizard - Ludwigsburg, RoFa

Konzert vom 11.01.2004Ein anstrengendes Wochenende muss natürlich auch anstrengend ausklingen. Was empfiehlt sich da mehr als ein Metal Konzert Eben - also auf nach Ludwigsburg in die RoFa, denn da zocken heute WIZARD, SYMPHORCE und GRAVE DIGGER.


Und die RoFa war angenehm gefüllt - man war schnell am Bierausschank und vor der Bühne humane Nähe zum Nebensteher. Insgesamt schätzungsweise
600 Leute ("!"?). Und pünktlich um 20 Uhr durften dann WIZARD ran - und bekanntlich haben unsere True Metal Heroes schon zwei mal im Club 2 gespielt. Das sie nun auf der großen Bühne schon vom ersten Song an tierisch abgefeiert wurden, damit rechneten sie vielleicht selber nicht. Ihre Power Metal Hymnen gingen auch für WIZARD "Nicht Kenner" sofort ins Ohr. Sprechchöre und eine bangende Meute würdigten die Jungs aus dem Norden. Gewinnersong meiner Meinung "Hall Of Odin" vom aktuellen "Odin" Album.


Mhh - nach so viel True und Glory und dem dementsprechendem Publikum hatten es SYMPHORCE nicht mehr ganz so leicht. Ihr moderner stets druckvoller
Power Metal ist eben nicht zwingend so eingängig wir vorher die Mucke von Wizard. Die Jungs um Andy B. Franck legen einfach mehr wert auf technich "anspruchsvollere" Parts. Dennoch war die Stimmung zu keinem Zeitpunkt schlecht und auch Haareschüttler gabs jede Menge. Gesanglich überzeugte Andy auch wieder und Spass hatten die Jungs auf der Bühne allemal. Ein paar neue Fans werden Symphorce auf jeden Fall dazu gewonnen haben.


Ja und dann….. die GRAVE DIGGER - "haben die Jungs mit "Rheingold" und ihrer Verarbeitung der Nibelungen Sage nicht ein Hammer Album hingelegt. Hoffentlich gibt’s davon den einen oder anderen Song um die Ohren". So in der Art waren zumindest meine Gedanken als Boltendahl, Schmidt und Co. auf die Bühne kamen. Los ging es mit "Rheingold", "In Dark Of The Sun und "Son Of Evil". Die Bühne anfangs fast ausschließlich gelben Licht und Chris B. in seiner mit Nieten bestückten Franzenlederjacke. Also alles wie gehabt und auch die weitere Songauswahl lies absolut nichts zu wünschen übrig: "Valhalla", "Lionheart", "Excalibur", "The Grave Digger" - alles quer bet. Grave Digger hatten Lust zum zocken das sah man ihnen an und der Funke sprang eigentlich wie von selbst auf die Leute über. Mitsingchöre bei fast jedem Song.
Unseren H.P. "The Reaper" Keyboarder haben sie diesmal hinters Schlagzeug verbannt, so das ich eigentlich erst ziemlich spät registrierte, dass da überhaupt ein Keyboard stand.
Schon lange dürfte auch dieser Song live nicht mehr gespielt worden sein: "The Battle Of Bannockburn". Vom neuen Album erwiesen sich "Sword", "Maidens Of War" (übrigens einer der besten Grave Digger Songs überhaupt) und zum Abschluss des regulären Teils die Hymne "Twilight Of The Gods" als wahrhaft live tauglich. "The Reaper" und Chris kreuzten noch zwei "burning Swords" und dann ab von der Bühne. Das hier noch ein paar Songs fehlen war klar, also die obligatorischen "Zugabe" Rufe. Ein, wie eigentlich fast immer, gelungenes GRAVE DIGGER Konzert wurde mit "Rebellion", "The Round Table" und "Heavy Metal Breakdown" beendet.