Konzert:

Gotthard, Hardcore Superstar - Hamburg, Markthalle

Konzert vom 05.11.2014

Man kann ja leider nicht alles haben. Waren die Schweden HARDCORE SUPERSTAR genau vor einem Jahr mit BUCKCHEERRY auf Double Headliner Tour, so dass beide Bands circa 90 Minuten auf der Bühne standen, so sind die Sleaze-Rocker heute nur der Supporting Act. Dennoch bekommen sie eine Spieldauer von 50 Minuten zugestanden. „Diese Tour ist ziemlich cool für uns. Wir erhalten die Möglichkeit, vor vielen Leuten zu spielen, die noch nie etwas von uns gehört haben. So können wir unsere Fanbase erweitern“, erzählt HCSS- Frontmann Jocke Berg im Metal Inside Interview.

Pünktlich um 20 Uhr stürmen die vier „Superstars“ auf die Bühne und versuchen, das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. Dabei fällt auf, dass die jüngeren Konzertbesucher eher wegen HARDCORE SUPERSTAR gekommen sind. Aber auch den vielen GOTTHARD-Fans scheint es zu gefallen. Eröffnet wird das Set mit „Moonshine“ und „My Good Reputation“. Als gäbe es keinen Morgen mehr, wird ordentlich Power in das Konzert gelegt. Jocke rennt von einer Seite zur anderen und feuert das Publikum an. Basser Martin Sandvick ist der Ruhepohl und grinst vor sich hin. Schlagzeuger Adde arbeitet ordentlich hinter den Kesseln und sorgt für den nötigen Punsch und Gitarrist Vic lässt seine Haare fliegen und zockt die coolen Riffs.

Weitere Songs sind „Dreaming In A Casket“, „She's Offbeat“, „Above The Law“ und „Last Call For Alcohol“. Mit „Glue“ verirrt sich ein neuer Song vom kommenden Album ins Programm. Der erste Höreindruck ist ganz ok. Wie gut der Song wirklich ist, zeigt die Single, die man am Merchandisestand für fünf Euro kaufen kann. Leider ist der Song das Einzige, das auf der CD zu finden ist. Der Merchandiser kommentiert den Preis mit: „Junge, die gibt es nur auf der Tour. Später wird sie Dir ne Menge Geld einbringen“. Kann man so sehen, verkaufen werd ich sie wohl nie. Stichwort: Jäger und Sammler!

Für „Run To Your Mama“ bleibt nur Jocke auf der Bühne und singt leidenschaftlich zu einem Klavierplayback. Beendet wird der viel zu kurze Gig mit „We Don't Celebrate Sundays“. Was bleibt, ist die Freude auf die nächsten Headlinershows im kommenden Jahr, wenn das neue Album auf den Markt kommt.

Auf ihre Kosten kamen die anwesenden GOTTHARD-Fans, denn die Schweizer boten ein ziemlich langes Programm. Beim Blick ins Publikum fällt auf, dass vor allem die älteren Semester 40 plus vertreten sind. Böse Zungen murmelten sogar etwas wie Hausfrauenfraktion. Seis drum, ist doch schön, dass diese auch ne Band haben, zu der sie ihren Alltag vergessen können und die nächsten Tage begeistert vom Konzert schwärmen können. Die Musiker haben sichtlich Spaß und legen viel Spielfreude an den Tag. Ihr Auftreten ist sympathisch und fast jedes Mitglied sucht Augenkontakt zum Publikum.

Gespielt werden unter anderem „Heaven“, das DEEP PURPLE-Cover „Hush“, Thank You“ und „Lift You Up“.



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