Konzert:

Falconer, Doomsword, Axenstar - Hamburg, MarX

Konzert vom 14.01.2004Keine Atempause, Metal wird gemacht, es geht voran: Einen Tag nach den leicht enttäuschenden Grabschauflern gaben sich im kleinen MarX-Kabuff FALCONER, DOOMSWORD und AXENSTAR die Ehre. Und, um es vorwegzunehmen: Für gut die Hälfte Kohle (13 Euro Abendkasse, Grave Digger 22) gab es einen so was von unvergesslichen Abend, dass ich noch allen Folge-Generationen von diesem Tag im Januar 2004 erzählen werde…


AXENSTAR machten den Anfang, stellten ihre neue (und zweite) Scheibe "Far From Heaven" vor und bewiesen, dass der Titel "Blind Leading The Blind" von ebenjenem Album rein inhaltich nichts mit der schwedischen Kapelle zu tun hat. Klassischer Power-Metal der Marke Helloween mit ein wenig zu viel Keyboard-Einsatz und einem etwas zu tuntig tanzenden Sänger Magnus Winterwild (der das auf Grund der beengten Platzverhältnisse mitten auf der Bühne postierte Tasteninstrument bediente). Weniger wäre mehr gewesen (Keyboard) aber insgesamt ein ordentlicher, wenn auch nicht sonderlich aufregender Gig, der mit "Death Denied" endete, die Fans allerdings nicht sonderlich aus der Reserve lockte. Typischer Sicherheitsabstand der Marke Hamburg.


Was sich aber bei DOOMSWORD , den Mischern alter Manowar-Songs mit Bathory-Einflüssen - radikal ändern sollte. Die Wikinger kommen aus Italien, jau. Deathmaster ist Odin. Oder sein Sohn und singt zumindest über Papa. Egal: "Heathen Assault", "In The Battlefield" von "Let Battle Commence", Oder "Resound The Horn” können die Stiefel-Jungens nichts falsch machen. "The Doom Sword” mit Deathmasters Stagediving-Bad in der komplett ausgeklinkten "Menge" (vielleicht 150) beendet einen sensationellen Auftritt. Fassungslose Gesichter allüberall, Gänsehaut pur - manchem standen gar die Tränen in den Augen. Fantastisch. Darauf einen Schluck aus dem Trinkhorn!


Klar, dass es FALCONER darauf hin schwer hatten. Zumal dem Zwei-Meter-Löken Kristoffer Göbel auf seiner ersten Tour mit den Falknern nicht gut war und er zu Beruhigung des grippalen Infektes ständig einen gesunden Tee in sich rein kippte. Dazu kam das etwas merkwürdige Outfit, das nicht recht kompatibel wirkte. Bnders Basser Peder Valentin Johansson stach nson-Mischung von Gary Glitter und Rod Stewart ins Auge. Dennoch überzeugten sie die Fans restlos, wenn auch die Welle der Begeisterung nicht so sehr überschwappte wie zuvor. Eifrig schipperten die Schweden durch ihre drei Outputs. Nach einem gefeierten "Lord Of The Blacksmiths” folgte der absolute Showdown:”The Sceptre Of Deception” mit dem Winterwilden, Deathmaster und Göbel, ein flotter Sänger-Dreier, der es wahrlich in sich hatte und außerdem die scheinbar wirklich gute Stimmung der Bands untereinander dokumentierte. Im Zugabenteil erzählte Herr G. mitsamt Wandergitarre noch die Geschichte eines schwedischen Mädchens ("En Kungens Man"), ehe "Mindtraveller" und "The Clarion Call" einen guten Gig beschlossen. Ich aber fuhr nach Hause und schmiss noch mal DOOMSWORD rein. Und die läuft und läuft und läuft….




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