Konzert:

Erik Cohen - Hamburg, Knust

Konzert vom 15.03.2013

Hinter ERIK COHEN steckt mit SMOKE BLOW-Sänger Jack Letten kein Unbekannter, zudem finden sich an diesem Abend bei der Livepremiere der Band einige weitere SMOKE BLOW-Nasen (am Bass und am Schlagzeug). Ergänzt wird das Line-Up durch zwei Gitarristen und Backgroundsänger. Jetzt war es relativ mutig, ohne komplettes Album zur ersten Show zu bitten, immerhin waren vor diesem Abend erst zwei Songs via Videoclip verbreitet worden. Trotzdem war Laden relativ voll, darunter natürlich viele Fans der Kieler Rotzrocker.

Direkt als zweiten Song gibt es das bekannte „Chrom“, das sich als gut abgehende Nummer entpuppt und das Publikum erstmalig richtig in Action bringt. Letten ist dabei stimmlich vollkommen solide, was aber auch nicht anders zu erwarten war. Überraschender ist seine durchweg gute Laune, zu SMOKE BLOW-Zeiten war er ja auch mal der Rüpel, der gerne mal das Publikum anmaulte. An diesem Abend war er echter Mr. Charming, der zu jedem Song eine kleine Anekdote zum Besten gab, so soll das melancholische „Wölfe“ an BLACK SABBATH und LIFE OF AGONY erinnern oder wenn er zugibt, dass die Kollegen und er nicht alle Songtitel parat haben. So geht es munter durch etwas mehr als eine Stunde Setlist, in der sich auch einige SMOKE BLOW-Nummern („Am Strand“ beispielsweise) und zwei Coversongs finden.
Nach Ende des regulären Sets wird die Band auf die Bühne zurückgerufen und spielt dann quasi auf Zuruf eine Zugabe, die fünf Songs umfasst, so dass insgesamt etwas mehr als ein Fußballspiel Musik zu Buche stehen – und das ohne Album. Respekt.

ERIK COHEN können so auf ihren Live-Einstand stolz sein, hier passte alles. Sauber!



Erik Cohen - Hamburg, Knust - 1 Mehr Infos:Erik Cohen