Konzert:

Edguy, Brainstorm, Nocturnal Rites - Stuttgart, LKA

Konzert vom 27.04.2004Da waren aber mal mächtig viel Leute im LKA - es rief schliesslich auch die derzeit wohl angesagteste
deutsche Metal Band zu sich - EDGUY. Klar - die Chart Show auf Pro 7 hat den Jungs mit Sicherheit einige neue Fans
beschert und so voll hab ich das Longhorn in Stuttgart schon lange nicht mehr gesehen!


NOCTURNAL RITES waren noch im Gepäck. Eine recht innovative Schweden Power Metal Truppe die sich ja mit ihren
Alben wie "Shadowland", "The Secret Talisman" und jetzt mit "New World Messiah" schon nen recht ordentlichen Namen erspielen konnten.
Der Sound war leider ganz miess - dennoch sprangen die Jungs ordentlich auffer Bühne rum.
Sänger Jonny Lindquist sah in seinem weissem Feinripp Unterhemd vielleicht nicht unbedingt cool aus aber dennoch besorgte er es dem Mikro
dreckig. Neue Songs gabs wie "Against The World" aber auch alte Sachen wie "Iron Force". Im großen und ganzen ein guter Gig und das Publikum wusste dies zu danken und machte kräftig mit, was ja nicht unbedingt bei JEDEM Opener der Fall ist. Sogar Singspiele kamen schon an und das erstaunlich laut. Und der Schminkekönig hinterm Schlagzeug war ganz schön in Spielektase - als sein Beckständer umflog packte er ihn, schmiss ihn ins Eck und trommelte so weiter. Naja - ist wohl Rogg ´n´ Rohl.


Andy B. Frank war zu Hause - mit BRAINSTORM. Der Stuagarder freute sich tierisch wieder in seiner Heimatstadt zu sein - nicht nur das er das ca. 20 mal sagte, sondern man sah es auch. Er ist eh einer der charismatischsten Frontmänner der Neuzeit wie ich finde und seine Stimme unverkennbar. Die Festivalauftritte des vergangenen Jahres haben BRAINSTORM ´ ne Menge neuer Fans gebracht und mittlerweile wusste ich fast nicht mehr ob jetzt EDGUY und eben die Brainstormies Headliner waren. Abgefeiert wurden sie zumindest wie die ganz großen. Die Bühnendeko bestand neben nem riesen Backdrop
aus zwei Kästen mit diesen Flattertüchern die wohl Feuer simulieren sollen - machte was her. Knappe 50 Minten durfen die Jungs ran und beendeten dann den Gig mit einem alten Klassiger "Tear Down The Wall". Das rockte wie die Sau....


"WELCOME TO THE FREEEEAAAAKSHOW" ertönte es aus den Boxen aber es ging nicht wie auf Pladde mit "Mysteria" sondern mit " Under The Moon" los!
Eine erfallsreiche Bühnedeko sorgte von Beginn an für ordentlich Atmosphäre. Am beeindruckensten der überdimensional große "Hellfire Club Cover"
Schädel direkt über dem Schlagzeug. Und alles war wie gehabt - Tobi rannte von links nach rechts, von vorne nach hinten, hüpfte, sprang, packte sich auffe Fresse, stand auf und sang weiter. Überzeugen konnte mich auch Jens an der Gitarre der seine Soli live wohl so gut wie noch nie rüber brachte. Die Feuerzeuge kamen dann bei "Land Of The Miracle" zum Einsatz und auf dem Stuttgarter Volksfest dürfte der Chor des LKA´s alles übertönt haben! Gänsehaut !!!! War aber nicht alles: bei Mitträller Songs Marke "Vain Glory Opera" oder "Headleass Game" brodelte die Stimmung gnadenlos. Bei ihrer "Girlie" Hitsingle Hymne "King Of Fools" könnte man sogar fast von einem hüpfenden Meer aus Metalheads sprechen - aber gesungen haben die knapp 1.500 Leute aller erste Sahne. Tobi Sammet - nicht zuletzt bekannt als "Laberkönig" lästerte dann schön über die VFB Fans ab und freute sich auf den letzten Spieltag, wenn Bayern Meister wird! Davon waren nicht zwingend alle begeistert - ich allerdings schon. Der Sammet bestellt sich auch in Köln wohl auch Altbier.


Ein Schlagzeugsolo ist immer schön und wenn das ganze stellenweise noch durch die Star Wars Mucke untermalt ist könnte man wirklich von einer Besonderheit sprechen. Wundert mich das bisher noch keiner auf eine solche Idee gekommen ist. Der Höhepunkt des Abends jedoch der Mega Song "The Piper" - live mit einem überlangem Gitarrenintro und einer nahezu perfekten Umsetzung. Ich selbst dachte noch vor der Show - "der Song kann live nicht gut sein" doch ich irrte. Vor allem natürlich das Maiden mäßige Finale rulte wie die Sau. Licht und mittlerweile auch Sound stimmten soweit, Stimmung brilliant
also ein durch und durch mehr als gelungener Gig. Für die Zugabe haben sich die Fuldaraner "Tears Of A Mandrake" und "Out Of Control" aufgespart! Vielen Dank & weiter so....


Setlist:

(Aus dem Kopf - keine Garantie für Reihenfolge & Vollständigkeit)


Under The Moon

Mysteria

Navigator

Land Of The Miracle

Fallen Angels

Babylon

Lavaratory Love Machine

Headless Game

Chalice Of Agony (Avantasia)

The Piper

Vain Glory Opera

King Of Fools

Tears Of A Mandrake

Out Of Control


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