Earthshaker Fest 2006 - Donnerstag

Dank einmal Irrfahrt Richtung München statt Richtung Amberg/Regensburg und ein recht zähes Einlassen der Autos auf das Gelände musste u.a. auch der erste Highlight dran glauben. COMMUNIC fiel der Suche und der Inbetriebnahme des Zeltplatzes zum Opfer, echt Schade. Solch eine Band so früh am "normalen" Anreisetag spielen zu lassen ist nicht so toll, aber ein anderes Thema.
So wurde die Eröffnung des diesjährigen EARTHSHAKER FESTes durch SATYRICON begangen. Bei nur langsam ins erträglich gehende Temperaturen hatten die norwegischen Black Metaller alte Hits wie "Mother North" und "Fuel For Hatred" und ausreichend Stoff des aktuellen Longplayers "Now" Diabolical" am Start - neben dem Titeltrack wurde vor allem noch "K.I.N.G." frenetisch abgefeiert. Die zahlreich anwesenden Fans ließen Frost und Satyr durch ausreichendes Live-Acting spüren, dass es Gefiel. Da fiel es auch gar nicht ins Gewicht, das SATYRICON eine doch etwas zurückhaltende Performance an den Tag legten - die waren für diese Temperaturen schon zu cool.
Die brutale Sodomie fiel dann dem offiziellen Gästebucheintragen von LORDI zu Opfer. In der direkt am Gelänge gelegenen Ostbayernhalle wartete der Bürgermeister der Stadt Rieden samt versammelter Presse um die Sieger des Eurovision Song Contest einen gebührenden Empfang zu bereiten. Als Gastgeschenk gab es für die Finnen Bierkrüge - "Mir san ja in Bayern" - Drummer Kita war nur etwas enttäuscht, dass die Krüge leer waren. Alles Show halt. Apropos Bier - auf dem Rückweg konnte man von SODOM grade noch den mitgegrölten Schlusssong "Es gibt kein Bier Auf Hawaii" mitkriegen. Auch das scheint gefallen zu haben.
Richtig voll wurde es dann aber erst kurz vor dem Auftritt der finnischen Monsterrocker von LORDI. Die versammelte EARTHSHAKER Fanschar intonierte ständig den Bandnamen, dass dabei der Soundcheck aber 20 Minuten überzogen wurde fand nicht jeder so toll. Nach einem abgewandelten Intro folgte mit "Bringing Back The Balls To Rock" der Opener der aktuellen Scheibe "The Arockalypse" und eröffnete für das aufwendig maskierte Quintett einen von Showeffekten und Pyrotechnik durchzogenen, aber leider nur circa 70 Minuten langen Auftritt. Neben den eingängigen Gassenhauer des Debüts wie "Monsterman" und "Devil Is A Loser" waren es vor allem die Songs des neuen Longplayers welche den Fans bekannt waren und dementsprechend mitgesungen wurden ("Who’s Your Daddy", "Supermonstars"). Die gefeierte Zugabe war dann wie zu erwarten der europäische Siegersong "Hard Rock Hallelujah" - nochmals mit Funkenregen, Explosionen, feuerspeiender Axt und ansprechender Performance. Keine üble Vorstellung der mittlerweile massenkompatiblen finnischen Chartstürmer - vor allem pyrotechnisch heiß.
Alle Bilder anzeigen: Donnerstag, Freitag, Samstag.