Earthshaker Fest 2004 - Geiselwind, Freitag

Das Festival stieg auf einem Autohof, direkt an der Ausfahrt Geiselwind im schönen Franken - irgendwo zwischen Bamberg und Nürnberg. Der Autohof bot eine nahezu geniale Location um so ein Event durch zu führen. Der Zeltplatz lag nur ca. 3-5 Gehminuten entfernt, unterwegs gaben ein Mc Doof und Heim des Whoppers alles und auch das obligatorische 24 Stunden Trucker Restaurant bot kulinarisch einiges. Hier konnte man gegen eine geringe Gebühr sogar duschen.
Das Festival Gelände an sich bot das übliche: Fressbuden, Bierausschänke, Handlermeile usw.
Zum Glück war das Gelände vor der Bühne asphaltiert! Das Unwetter, welches Freitag Abend während des FEAR FACTORY Gigs los prügelte hätte sonst das Gelände in eine einzige Schlammgrube verwandelt.
Und die Preise - Jo - die konnten sich sehen lassen: größeres Stück Pizza 3,-, das 0,4l Bier für 2,50 Euro und der Döner für 3,50 Euro liegen noch im Rahmen des Erträglichen.
Das recht kleine und schnuckelige Gelände bot Platz für ca. 5.000 Leute. Schätzungsweise dürften es anno 2004 ca. 3000 Headbanger und Bangerinnen gewesen sein, die die Erde zum beben brachten. Kein Wunder, denn für viele galt das Billing des ESF 2004 als großartige Alternative zu anderen Festivals in diesem Sommer….
Raus aus der Firma, rein ins Auto und ab nach Geiselwind. Rein zum BK, Zelt aufbauen, drei Zäpfle vorglühen und dann schnell rein zu den TRACEELORDS. Und die rockten auch ganz gut ab - dafür das es gegen 17 Uhr ca. 30 Grad im Schatten und eine perverse Schwüle hatte. Es war zwar noch nicht sonderlich viel los, aber mit ihren Gassenhauern wie "Sex, Money, Rock ´n´Roll", "Change My Name" oder "People My Age" wurde der Grundstein für einen schönen Abend gelegt - zumindest wenn das Wetter gehalten hätte. Davon konnten Andy Brinks und seine Jungs natürlich noch nichts wissen und rotzen am Ende noch schön "Daddy´s Cool". Schön (xhb)
Endlich da, nach 1,5h Fahrt bei über 30 Grad in einem nicht
klimatisierten Auto und Zeltaufbau im Alleingang hatte ich richtig Bock, ordentlich Dampf abzulassen. Da bot sich mit den deutschen Death-Metallern DISBELIEF der ideale Stresskiller. Gnadenlos sägende Gitarren und Bass, ein Irrer hinterm Schlagzeug und ein Frontmann, dessen Gesang bzw. Gegrunze eher an eine rostige Kettensäge erinnerte. Eben eine Death-Metal-Schlacht, die einem jeden Fan dieser Art Musik die Halswirbel zu Brei schlagen würde. Groovig, teils schnell, teils langsam, richtig schön riffig, einfach booaahh!!!!!
Für mich auf jeden Fall ein gelungener Einstieg ins "Earthshaker-Fest 2004", der die Nackenmuskulatur schon zu Beginn auf Betriebstemperatur brachte.(nick)
PRIMAL FEAR - da muss ich jetzt langsam aufpassen das es selbst mir als großen Fan nicht irgendwann zu viel FEAR wird. Die Gigs wirken auf Dauer leider zu ähnlich, auch wenn mittlerweile Songs wie "Angel in Black", "Final Embrace" oder "Running In The Dust" zum Standard Programm gehören müssen, könnte drum herum ruhig einmal die eine oder andere Überraschung eingebaut werden. Große Klasse war allerdings "The Healer". Die Stimmung war auch bombig und eigentlich gab es auch heute wieder nichts zu meckern - es passte alles und die Jungs rockten ! (xhb)
Die Band, neben Rose Tattoo, auf die ich an diesem Tag schon die ganze Zeit gewartet hatte. Nachdem es mir nie gelungen war FEAR FACTORY live auf der Bühne zu sehen, freute ich mich besonders darauf. Allerdings sah es schon eine ganze Weile vor dem Auftritt am Himmel schon ziemlich schwarz aus. Umso mehr freute ich mich als am späteren Nachmittag auf dem Zeltplatz ein junger Mann mit einem Megaphone durch die Gegend lief und den zeitlichen Wechsel der Auftritte von Rose Tattoo und Fear Factory ankündigte. Nur nützte das leider nicht viel, denn beim ersten Ton der Band fing es zuerst an zu regnen um dann nahtlos in einen überdimensionalen Gewittersturm überzugehen. Nichtsdestotrotz brachte ich nach 3 Fotos meine Kamera ins trockene und mich wieder in die kostenlose Riesendusche vor der Bühne. Dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit mit anderen Fans von Fear Factory die sich von dem "bisschen" Wasser nicht unterkriegen liessen war genial. Die Jungs zeigten, dass nicht alles das von der anderen Seite des grossen Teiches kommt auch schlecht sein muss. Sie legten los als ob es kein Morgen gäbe und sie hatten bei dem Gewitter definitv die beste Lightshow des ganzen Festivals. Fear Factory während eines Gewittersturms!!! Was kann es besseres geben. Leider währte diese Freude nur für 2 ¾ Songs bei glasklarem Sound, denn aus Sicherheitsgründen musste der, bis dahin einmalig geniale, Auftritt abgebrochen werden und wir schwammen in Richtung der trockenen Halle, wo wir den teilweise ebenfalls klatschnassen Jungs nochmals über den Weg liefen und mir nach einem kurzen Gespräch noch einen recht herzlichen Dank an alle Fans ausrichten liessen, welche sich trotz des Wasser nicht vertreiben liessen. Für mich ist auf jeden Fear Factory die Band des Festivals. Ich bin mir sicher, wenn es sich die Möglichkeit ergibt werden die genialen Amis nächstes Jahr beim Earthshaker ihre Show nachholen.(evi)