Konzert:

Dream Theater - Frankfurt-Höchst, Jahrhunderthalle

Konzert vom 06.02.2020

Es ist Jubiläumszeit. Jede Band hat mittlerweile das eine oder andere Jubiläum zu feiern und im Rahmen solcher Feierlichkeiten werden gerne ganze Alben am Stück aufgeführt und auch DREAM THEATER sind da keine Ausnahme. Wenn es sich dabei aber um ein Jahrhundertwerk wie „Scenes From A Memory“ handelt, dann geht der Fanpuls auf Grund der berechtigten Vorfreude ganz schnell nach oben.

Die schöne Frankfurter Jahrhunderthalle ist zwar nicht ganz ausverkauft aber sehr nah dran. Wenn man bedenkt, dass zeitgleich in der wenigen Kilometer entfernten Frankfurter Festhalle MEGADETH mit FIVE FINGER DEATH PUNCH aufspielen, so ist das mehr als ordentlich.

Als DREAM THEATER ohne Vorband pünktlich um 20.00 Uhr mit dem neuen „Untehtered Angel“ loslegen fällt sofort der brillante Sound auf. Glasklar und dennoch kraftvoll lässt er jede Feinheit im komplexen Stil der New Yorker heraushören. Das ist Genuss pur.

Mit dem Einstieg von Mike Mangini vor einigen Jahren hat sich nicht so viel geändert: der größte Showman in der Band ist immer noch der Schlagzeuger. Aber auch seine Begleitmusiker hatten richtig Spaß und brannten ein Instrumentales Feuerwerk der Extraklasse ab. Die Duelle von Keyborder Jordan Rudess mit Gitarrenmagier John Petrucci sind nicht von dieser Welt und das Basspiel vom ewig gleich aussehenden John Myung an Virtuosität nicht zu überbieten. Einzig Sänger James Labrie kann mit dem Niveau seiner Mitstreiter nicht ganz mithalten, auch wenn man sagen muss, der er sich im Laufe des Abends steigern konnte und gerade der „Scenes“-Teil wirklich in Ordnung war.

DREAM THEATER gingen aber mitnichten auf Nummer Sicher. So bestand der erste Teil der Show aus 4 Stücken des aktuellen Albums „Distance Over Time“, „A Nightmare To Remember“ vom „Black Clouds & Silver Linings“ Album und dem „Systematic Chaos“ Track „In The Presence Of Enemies, Pt. I“.

Es folgte eine ca. 15-minütige Pause und dann das auf das alle gewartet haben: „Scenes From A Memory“ in seiner Gesamtheit. Umrahmt von einer wunderschönen Lightshow und geschmackvollen sowie sehr künstlerischen Visuals auf der Leinwand, gab es eine Gänsehaut nach der anderen und die Zeit verging wie im Fluge. Das traumhafte Zusammenspiel der beteiligten Musiker in Verbindung mit dem bereits erwähnten Sound machte den Abend schlicht perfekt.

Ganz zum Schluss verabschiedeten sich DREAM THEATER mit dem ebenfalls neuen „At Wit’s End“ nach fast 2 Stunden und 45 Minuten vom glücklichen Frankfurter Publikum und bewiesen eindrucksvoll, dass eine DREAM THEATER Show auch ohne „Pull Me Under“ funktionieren kann!!!!



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