Konzert:

Doro, Chalice in Stuttgart - LKA

Konzert vom 11.03.2001Die aus Hamburg stammenden Jungs von CHALICE eröffneten also diesen Konzertabend und noch während ich mein Interview mit Doro führte begannen Chalice mit ihrem Set. Im ersten Moment dachte ich: cool das hört sich an wie Bon Jovi aber er war es dann leider doch nicht auch wenn die Stimme des Shouters der von Jon Bon Jovi wirklich sehr ähnelt. Auch die Musik würde ich pauschal in die Schublade: melodischer Hard ´n´Heavy Rock, allerdings mehr vergleichbar mit den alten Bon Jovi Scheiben. Jetzt aber mal Schluss mit den vergleichen, natürlich brachten Chalice hauptsächlich ihren eigenen Stil in die Musik mit ein und dies schien den Fans auch zu gefallen.
Nach ca. 35 Minuten räumten die Norddeutschen die Bühne und machten Platz für die Queen of Hard Rock...



Und nach einer recht kurzen Umbaupause kam DORO auch schon mit ihrer Band auf die Bühne, doch nicht wie zu Erwarten war, sondern mit einem Hochzeitskleid um mit ihrem Bassisten "hhhh" eine kurze Hochzeitszeremonie zu inszenieren. Logischerweise ging es dann mit dem Billy Idol Coversong "White Wedding" los, meiner Meinung nach ein zu lascher Opener doch dem wurde mit "I rule the ruins" und "Kiss me like a cobra" gleich Abhilfe verschaffen. Sofort ging die Menge mit und feierte jeden Song tierisch ab was durch den nahezu perfekten Sound und eine zwar nicht unbedingt außergewöhnliche aber trotzdem annehmbare Lightshow auch kein Wunder war.
Das Doro zu den allergrößten in diesem Musikgenre gehört bewies auch die Echonominierung in diesem Jahr, den sie ja bereits 1994 ( wars glaube ich - Anm. d. Verf.) schon einmal gewinnen konnte. Trotzdem ist Doro mehr als natürlich geblieben und man merkt ihr an wie sehr es ihr gefällt, wenn sie mit ihrer Musik ihren Fans einen schönen Abend bereiten kann. Weiter ging es im Best Of Manier nun mit "Metal Tango" gefolgt von " Unholy War" und " Burning the Witches" bei dem es wirklich niemand im LKA mehr schaffte still zu stehen ohne wenigstens mit den Füßen im Takt mit zu gehen. Einfach geil.
Um uns mal eine Verschnaufpause zu gönnen folgte nach "Terrorvison" die Ballade "1000mal" und "Love me in black". Doro und ihrer Band war die Spielfreude förmlich ins Gesicht geschrieben und es machte wahrscheinlich nicht nur mir unheimlich gute Laune der blonden Schönheit zu zu sehen. Schwungvoll folgte die Hymne "Burn it up" (Bird of Fire) des aktuellen Albums "Calling the Wild" welche Doro für den Football Club Düsseldorf Rheinfire geschrieben hat.
Ein Top Hit wie "Bad Lord", Children of the Night" , "Ich will alles" und natürlich auch "All we are" folgte dem anderen und nach fast zwei Stunden verließ Doro die Bühne kam jedoch erwartungsgemäß unter lauten "Zugabe" Rufen schnell wieder zurück und machte mit "The Fortuneteller" und "Danke" weiter.
Doro machte ihr Versprechen vom Beginn des Konzertes wahr, denn jetzt war das Publikum dran und durfte sich Songs wünschen. Nach kurze Rücksprache mit der Band jagte dann noch ein Knüller den nächsten, u.a. "Alles wird Gut", "Eye on You", "Now or Never" usw.
Nach knapp 2 ½ Stunden war das Konzert dann jedoch leider endgültig zu Ende aber jeder Besucher hatte an diesem Abend etwas für sein Geld geboten bekommen. Davon könnten sich andere Headliner die oftmals nach 1 ½ Stunden die Bühne verlassen echt mal eine Scheibe abschneiden.....

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