DFP, Dissociation, Banished Reality in Hamburg - Headbangers Ballroom
letzten Tag des Mai. Gleichzeitig allerdings mit Rose Tattoo in der
Markthalle. Und das kostete sicherlich den einen oder anderen Zuschauer.
Machte aber nüscht, war gemütlich, abgesehen von der etwas uncoolen
Anweisung, kein Bierglas mit nach draußen zu nehmen. Nächstes Mal bei
besserem Wetter also Pappbecher einstecken!
Dann also Auktionsbeginn, zum Ersten: BANISHED REALITY. Sie legten
locker-flockig los und spielen immer noch Slayer-mäßigen Thrash, amtlich
hart und kompromisslos. Noch was, was sich nicht geändert hat:
Besetzungsprobleme. Zwar ist Sänger German jetzt wieder ständig mit von der
Partie, dafür sind die Jungs auf der Suche nach einem Gitarristen, weil sich
Meister Pigge immer noch in Berlin rumtreibt. (Oder hat sich das abermals
geändert?) Wer sechs Saiten zupft, kann sich ja mal melden:
info@banishedreality.com . Ach so: Auch, wenn das Engelsstimmchen ein wenig
umotiviert wirkte und sich ohne Unterlass am Gläschen festhielt, konnte sich
die Sangesleistung (grunz!) ohne Zweifel hören lassen Umso druckvoller der
sagenhafte Drummer Roland und die tollen Songs, die die Heidjer am Start
haben. Hoffentlich geht´s bald mal voran mit den Jungens.
Zum Zweiten: DISSOCIATION. Die Schwarzwurzeln feierten mit dem Konzert ihre
Release-Party. "Blutrausch" heißt die wirklich gelungene Scheibe, die mich
an diesem Abend einiges erwarten ließ. Um es vorweg zu nehmen: Die
Lüneburger enttäuschten mich ein wenig. In erster Linie, weil sie den hohen
Standard der CD nicht halten konnten. Was sich auf "Blutrausch" nach
hochprofessionellem Melodic-Black-Metal anhört, rutschte im Ballroom ein
wenig in Richtung Schülerband-Niveau. Nicht schlecht zwar, aber auch nicht
berauschend. Jedenfalls kamen Songs wie "Mit geöffneten Armen in den Tod"
oder "Blutrausch" einfach nicht so perfekt rüber wie auf Kunststoff. Wer in
selbiges reinhören möchte, maile an: info@dissociation.de.
Zum dritten: DFP, lies DEATH METAL FUN PROJECT. Sie rockten den Tod wie
Hölle. In Unkenntnis der Kapelle überlegte ich den ganzen Auftritt lang,
ob´s eine Cover-Band ist. Nur erkannte ich keinen Song. Folglich, glaub ich,
es handelt sich um eigene Songs. Und die bot die Band mit amtlichem Einsatz,
Spielfreude und Kompetenz feil. Groove ohne Ende, fast wie die großen
Vorbilder Bolt Thrower oder so. Sehr cool. Ende der Versteigerung. Verkauft!