Konzert:

Dark Age, Sufferage, The Prophecy, Fallen Saints in Hamburg - Headbangers Ballroom

Konzert vom 16.11.2001Mal wieder ein kleines, feines Konzert im Headbanger´s, direkt am Fischmarkt. Der Laden war schon knackevoll, als die Jungs von FALLEN SAINTSdie kleine Bühne enterten und den Anwesenden ihre schwedisch angehauchten Metal um die Ohren bliesen.
Sänger Oli hatte bei einem Song Probleme mit dem Text, konterte das aber mit einem "Obituary sind auch ohne Text groß geworden!". Ansonsten war er sicher und stimmlich sehr gut. Der Rest der gefallenen Heiligen stand ihrem Frontmann in nichts nach und präsentierte sich als gute tighte Liveband mit sehr Action auf der Bühne. Das Publikum war davon sehr begeistert und feierte die Band für einen Opener gut ab.



Nach knapp 40 Minuten war dann aber Schluß mit Schweden und THE PROPHECY waren an der Reihe. The Prophecy spielen Black Metal, den man grob als eine Mischung aus Dimmu Borgir und Dark Funeral beschreiben kann, allerdings mit Death Metal-Anleihen und, im Gegensatz zu ihrer gerade erschienen neuen CD, ohne Keys. Live konnten sie an diesem Abend allerdings nicht besonders überzeugen, weder mich noch einen Großteil der Anwesenden. Zu statisch wirkte das ganze Geschehen auf der Bühne. Während Gitarrist und Basser wild bangten, stand der Sänger nur starr auf seinem Platz und starrte Löcher in die Luft. Die nach einiger Zeit dazustoßende Sängerin paßte sich in der Hinsicht ihrem männlichen Gegenpart an und wirkte sehr unsicher. An der Musik gab es nichts auszusetzen, auch wenn einige Spielfehler das Bild trübten. Der weiblich Gesang war aber recht dünn und hätte besser weggelassen werden sollen. Mehr als Höflichkeitsapplaus bekam die Propheten dann auch nicht, als sie die Bühne für Sufferage freimachten.



Und bei den Hamburgern bot sich dem Fan ein ganz anderes Bild. Ein Blickfang ist sicherlich Sängerin Jasmin, die ein wenig ihrer Kollegin Rachel von Sinister ähnelt, auch wenn die holländische Dame stimmlich (noch) besser ist. SUFFERAGE entfachten mit ihrem Death Metal eine Wahnsinnsenergie, die viele Leute vor der Bühne zum mitbangen und -pogen animierte, zumal die Band selber eine erstklassige Bühnenshow bot und keiner der Musiker auch nur eine Sekunde stillstand. Klasse Auftritt der Band, Daumen hoch!



Den Headliner DARK AGE verpaßte ich weitgehend, da ich mich vorm Headbanger´s mit den Jungs von Fallen Saints festquatschte. Anwesende sagten mir aber, daß Dark Age einen guten Auftritt hingelegt hätten.