Konzert:

Dark Age, Paragon, Torment - Ludwigsburg, Rockfabrik

Konzert vom 18.09.2005Ein Sonntag Abend sollte eigentlich zur Regeneration vom Wochenende genutzt werden, weils in den meisten Fällen auch einfach besser ist!
Dummerweise kam am 18. September ein Konzert in die Quere. Das der Club 2 der RockFabrik nicht aus allen Nähten platzen sollte war angesichts des Datums
und auch des leider noch recht "kleinen" Namens der drei Hamburger Stromgitarren Bands von Vorneherein klar. So sollten es denn bis zum Ende bei DARK AGE auch
nicht mehr wie ungefähr 50-70 Nasen werden.


Doch zunächst stapften die drei Herren von TORMENT auf die Bühne und rotzen fetten Rock ´n Roll runter. Keine Frage, wäre Lemmy aus Hamburg,
würde seine Musik genau so klingen wie die von TORMENT. Die Ansagen von Bassist & Sänger Jörn Rüters kamen im typischen Kiez Slang proletenhaft
rüber, was allerdings durchaus zur Mucke passte. "Hamburger Metal Hools" gab es in Ludwigsburg zwar keine, dennoch fanden Songs wie " " oder " " Anklang und hinterließen einen ordentlichen Eindruck, auch wenn die Band am letzten Toourtag nicht mehr ganz frisch wirkte (verständlicherweise). Was noch zum "Image" der Band fehlte folgte zum Ende hin - halbnackt bzw. vorteilhaft bekleidet
bewegte sich eine fesche junge Dame angenehm über die Bühne und verlieh dem Gig von TORMENT noch das gewisse Etwas. Da fällt mir nur noch eine Parole ein: "Metal, Ficken, Alkohl". (xhb)

Wesentlich gesitteter ging es dann bei PARAGON zu. Mit fünf Mann auf der kleinen Bühne wurde es auch schon deutlich enger trotzdem agierten die Power Metaller vom KIEZ wie gewohnt und gefielen Fans und potentiellen zukünftigen Käufern. TRUE MÖRTEL und nix anderes - Mitgröhlnummern, mal schneller mal langsamer mal kürzer und mal länger - alles dabei, volles Programm und auch das Stageacting ließ angesichts der mickrigen Bühne nichts zu wünschen übrig. Leer war es leider immer noch doch die die da warten feierten "The Legacy" oder "Traitor" ´n bissi ab.



Der Headliner - vom Fischmarkt drückte dann wie Sau. Selten eine sympathischere Liveband gesehen wie die um Sänger und Gitarrero Eike Freese der das komplette Set über wirklich jeden Anwesenden zumindest zum Mitwippen, wenn nicht mehr animierte. Die erfreuliche Mischung aus modernem Krachern wie "Fix The Focus" oder "Zero" und älteren Deathern wie "Trial By Fire" rotzen einfach alles weg. So manchmal klingen DARK AGE schon nach den Kindern aus Bochum, doch schnell scheppern wieder eigene Trademarks aus den Boxen. Fast jeder Song ist ein Hit, wobei natürlichen allen voran "The Silent Republic" oder "Suicide Crew" unübertroffen bleiben ebenso wie der mittlerweile zur Bandhymne avancierte "Suicide Crew". Freese ist krank und entschuldigt sich dafür dass er einige cleane Passagen eben auf "heavy" singen muss. Das stört niemanden da die Röhre trotz ihrer Aggressivität - oder vielleicht gerade deswegen so angenehm ins Ohr geht. Dann noch Metallica´s "Creeping Death" und "Dare To Collape" und wir dürfen Sonntags mit verschwitzem T-Shirt heim gehen. Danke!