Konzert:

Comeback Kid, The Ghost Inside, Gravemaker, Social Suicide - Hamburg, Knust

Konzert vom 15.04.2011Die schlechte Nachricht für viele Besucher gab es vorab: KVELERTAK würden erst am Folgetag zur Tour stoßen und damit in Hamburg nicht spielen können. Wer daraufhin keinen Bock mehr auf die Show hatte, konnte sich den Ticketpreis erstatten lassen, wovon angesichts des sehr vollen Knust aber offensichtlich nur sehr wenig Leute Gebrauch machten.



Dank Arbeit und genereller Tranigkeit anderer Verkehrsteilnehmer auf Deutschlands längster Baustelle wurden SOCIAL SUICIDE und GRAVEMAKER verpasst, mit THE GHOST INSIDE ging es mithin los. Die Amis haben mit „Returners“ ein ziemlich gutes Album veröffentlicht, das augenscheinlich von vielen Anwesenden gehört, geliebt und gefeiert wurde, anders lässt sich die sehr gute Stimmung nicht erklären. Vom Start weg tobte vor der Bühne ein Mob, waren Stagediver unterwegs (wobei das bei vielen nach gewollt aber nicht gekonnt aussah) und wurde fleißig mitgesungen. Shouter Jonathan verstand es, das Publikum bei der Stange zu halten und immer wieder zu animieren, während seine Sidekicks ebenfalls sehr aktiv waren und erkennbar viel Spaß an der Show hatten. Die Setlist konzentrierte sich auf Songs des neuen Albums, die natürlich gut ankamen; „Fury And The Fallen Ones“ wurden dabei aber nicht vernachlässigt und konnte ebenso gute Reaktionen einfahren. Hier stimmte einfach alles, was den THE GHOST INSIDE-Gig zu einem sehr guten machte.



Andrew Neufeld und Co. ließen sich von der sehr guten Leistung ihres Co-Headliners nicht beeindrucken, das wurde direkt beim Opener klar. COMEBACK KID waren keinen Deut weniger spielfreudig, allen voran Mr. Neufeld hatte mächtig Bock und tobte über die Bretter. Mit „Falls Idols Fall“ war das Eis spätestens gebrochen und das Hamburger Publikum höchst aktiv, gerade die Stagediver hielt nichts mehr zurück. Die Doppel-Hs an den Gitarren (Hiebert und Hejlmberg) waren nicht minder aktiv und auch Basser Matt (immer noch erschreckend untätowiert für einen Musiker) war gut dabei. Andrew selbst hat sich in den vergangen Jahren zu einem soliden Sänger entwickelt, der nicht mehr alles in Grund und Boden brüllt, sondern seine Stimme akzentuiert und variabel einsetzen kann, was auch den alten Songs zugute kommt, die in der Vergangenheit ja öfter unter ihm zu leiden hatte. SIGHTS AND SOUNDS hat ihm erkennbar gut getan, wie auch die Songs des neuen Albums „Symptoms And Cures“, die zudem sehr gut beim Publikum ankamen und sich nahtlos in die Setlist einfügten. Bei „Partners In Crime“ durfte dann ein Typ aus dem Publikum den Song beginnen, ehe Andrew wieder das Mikro an sich nahm und gekonnt durch die zweite Hälfte des gut 50 Minuten langen Sets führte. Auch wenn er immer noch nicht viel zu sagen hat (oder sich nicht traut), ist er mittlerweile ein solider Fronter, der mit sympathischem Auftreten zu überzeugen weiß. „Wake The Dead“ war natürlich das Highlight des Abends, gefolgt vom Rausschmeißer „Final Goodbye“, mit dem COMEBACK KID eine ziemlich gute Show beendeten.




Setlist (wie immer ohne Gewähr):

All In A Year

False Idols Fall

Do Yourself A Favor

Broadcasting

G.M. Vincent & I

Die Tonight

Talk Is Cheap

Because Of All The Things

Partners In Crime

Hailing on Me

Step Ahead

Changing Face

The Trouble I Love

Wake The Dead

Final Goodbye




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