Konzert:

Caliban, As We Fight - Hamburg, Logo

Konzert vom 09.01.2005In Hamburg war es sicherlich recht windig, in Norwegen aber so sehr, dass die Fähren nur sehr eingeschränkt eingesetzt werden konnte. Eigentlich nicht weiter tragisch. Dumm nur, dass DESTINY deswegen im Nordland festsaßen.


Nach dem Ausfall von DESTINY war ich mal gespannt, ob AS WE FIGHT die Chance nutzen könnten und länger als die übliche Opener-halbe-Stunde spielen würden. Die Dänen waren mir bis zu dem Abend unbekannt, aber als sie auf die Bühne kamen und sich zwei Leute Mikros schnappten, hatten sie mein Herz schon halb gewonnen. Sänger #1, Jason, entpuppte sich während der Show als Grunzer vor dem Herren, der selbst gestandenen Grindern in Sachen Tiefe was vormachen kann. #2, Laurits, war währendessen der deutlich aktivere und rannte die ganze Zeit über die Bühne wie ein Duracell-Hase, ohne seine eigentliche Aufgabe dabei aus den Augen zu verlieren. AS WE FIGHT spielen Metalcore (das war ja schon vorher klar), der in Richtung UNEARTH geht und einen starken Metal-Anteil hat. Wenn ein reserviertes Publikum wie das Hamburg mit jeden Song ein wenig stärker auftaut und sich gar zu einem Circle Pit hinreißen läßt, dann müssen AS WE FIGHT ihre Sache verdammt gut gemacht haben, oder? Haben sie, keine Frage. Aggressive Metalparts wechseln sich mit Moshcore-Einlagen ab, bei denen der große HC-Pulk im Publikum voll auf seine Kosten kam. AS WE FIGHT spielten deutlich länger als 30 Minuten, ich würde sagen fast 50, und konnten mich und einen großen Teil der Anwesenden voll überzeugen. Sehr feiner Metalcore und die nächste coole Band aus Dänemark! (lh)



Ganz realistisch gesehen waren CALIBAN einige Schuhe doch etwas zu groß in der Vergangenheit. Umso gespannter konnte man sein, die Ruhrpottler in kuscheliger Clubatmosphäre zu sehen. Und sehr schnell wurde klar, dass endlich mal fast alles passen sollte bei ihrem Gig. Der Sound ließ endlich auch die Gitarren hörbar tönen, der Club war voll wenn auch nicht überfüllt und einige bauliche Eigenarten ließen einige Fans auf etwas abenteuerliche Ideen kommen. Nachdem einige Stagediver (und jap, das ist im Logo wirklich nicht ganz einfach) die hölzernen Stützpfeiler als Spielplatz entdeckt hatten und auch Neonröhren an der Decke das zeitliche fristeten amüsierte insbesondere die Diskussion von Andy mit dem Publikum wann man denn die Wall Of Death einbauen sollte ("Och ne, kommt schon, erst beim nächsten Song). Sein Gesang fetzt nach zig Auftritten ordentlich, Denis versaut aber noch immer fast jeden seiner Einsätze mit schiefen und zu leisenTönen. Bassist Marco sollte die Enge der Bühne zu spüren bekommen und seine Begegnung mit Marcs Gitarre führte zu einer böse aussehenden Platzwunde neben dem rechten Auge. Aber was ein echter Kerl ist, wischt sich die Schweiß/Blut Siffe in bester Rockermanier mit dem Handrücken weg und spielt unbeindruckt weiter. CALIBAN haben mit ihrem neuen Album sicherlich nicht allen einen Gefallen getan und sind auf der Bühne noch immer bemüht die eingängigen Metalcore Tracks mit einem Hauch von Hardcore-Brüderlichkeit zu verbinden. Manchmal klappt das ganz gut (wenn er dem Hamburger KILT Sänger kurz das Mikro überlässt), manchmal scheint Andy mit der Nähe nicht mehr ganz klarzukommen (als er den bettelnden Jungs vor der Bühne kein Wasser geben will). Musikalisch war dies sicherlich einer der besseren CALIBAN Gigs, komplett sympathisch werden die fünf einem nicht ganz. Andy entschuldigt sich fairerweise für den hohen Eintrittspreis, streut mit den Worten "für die Fans die uns treu geblieben sind" einige ältere Songs in die Setlist ein - aber lässt seinen fairen Worten kaum Taten folgen, denn das Konzert ist nach ner knappen Stunde mit "Between The Worlds" vorbei. Got me?


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