Konzert:

Axxis, Pink Cream 69, Edenbridge - Ludwigsburg, Rockfabrik

Konzert vom 06.12.2000Mal wieder versammelte sich eine doch recht unerwartet große Fangemeinde in der RockFabrik in Ludwigsburg, um den Melodic Hard Rockern von Axxis und Pink Cream 69 das eine oder andere Ohr zu widmen. Unerwartet deswegen, da es dieses Axxis und PC 69 Package ja bereits im Frühjahr gegeben hat, doch durch die mehr als nur guten Resonanzen auf die Tour wurde halt gleich noch eine weitere Double Headliner Tour angesetzt und Städte besucht, die auf ersten Reise ausgelassen wurden wie z.B. München oder in diesem Falle Ludwigsburg.



Doch den Anfang machten die Newcomer von EDENBRIDGE, deren Debütalbum "Sunrise in Eden", in meinen Augen auch zu Recht, von Massacre gepushed wurde. Die Frage war nun die, ob es die österreichische Angelic Bombast Metal Combo mit Band Leader Lanvall und Co. diesen Sound des Albums live so harmonisch umsetzen können. Doch schon mit Beginn des Openers "Chayenne Spirit" war klar - sie konnten es, zumindest annähernd. Sicherlich hörte sich das ganze technisch nicht so perfekt an wie auf der CD, aber dann wäre es auch kein Livekonzert gewesen. Mit dem Titelsong "Sunrise in Eden" und auch mit der Megaballade bei der ich jedesmal wenn ich sie höre eine fette Gänsehaut kriege, "Forever shine on" haben sich Edenbrige wohl in viele Herzen gespielt und neue Fans hinzu gewonnen. Lohnenswert.


Nach kurzer Umbaupause kamen dann unter euphorischem Applaus der Fans die Pinkies auf die Bühne und rockten gleich mal mit "One step into Paradise" und "Shame" ab. Die Soundqualität konnte sogar noch gesteigert werden. David Readman und die gesamte Band waren gut drauf und dies machte sich auch in ihrer Spielfreude bemerkbar. Mit "Speed of light" wurde das Tempo noch mehr gesteigert. PINK CREAM 69 machten deutlich, wieso dies eine Double Headliner Tour ist und wieso sie die Spielposition jeden Abend mit Axxis tauschen. Weitere Highlights waren "Sea of Madness" und natürlich die Klassiker "Keep your eye on the twisted" und "Talk to the moon". Im Zugabepart haben sich die Pinkies etwas besonderes einfallen lassen: ein kleines Medley bestehend aus "Lonely" von The Police und "No woman no cry" Ebenfalls sehr lohnenswert.



Nun kamen dann aber doch zumindest meine Favoriten die Ruhrpotter AXXIS. Es war ja klar, daß die nächsten 75 Minuten nur noch lustig werden, denn wer Bernhardt W. kennt, weiss auch, daß er kein Mann für kurze Worte ist - auch wenn er das Gegenteil behauptete. Und gleich nach dem ersten Song "Shadowman" fing er an seine Späßchen mit dem Puplikum zu machen. Er kündigte sogar eine perverse Sauerei die er mit uns vor hat an, dazu aber später mehr, denn erst mal ging es weiter mit "Flashback Radio" und "Brother Moon" Axxis schafften es einmal mehr, den bekannten Funken einfach auf die Menge überspringen zu lassen und so war es kein Wunder, daß bei Songs wie "Stay don´t leave me" oder "Little War" Mitsingchöre von vor der Bühne schallten, so daß Axxis schon nicht hätten leiser spielen dürfen, um ihre eigene Musik zu verstehn J Axxis machten ihr Versprechen war, und spielten mit "Road to Never Never Land" und "Ships are sailing" auch zwei Songs, die schon seit einiger Zeit nicht mehr zu ihrem Live Repertoire gehörten, aber dennoch von den Fans bei einer Umfrage auf ihrer Homepage gewählt wurden.
Nach einem bunten Kreuzzug sämtlicher Axxis Alben endete der "offizielle" Part mit "Living in a world" (yeahhhh!!!!) und "Little Look back" doch das konnte es ja gar nicht gewesen sein, denn die Perversion fehlte ja noch.....
Und richtig, nach der ersten Zugabe mit "Moon" und "Kingdom of the night" forderte Bernie Weiss die Menge auf sich auszuziehen! Allerdings nur die Schuhe und wer diese in die Höhe hielt, bekam einen schöööööönen Schoko Nikolaus rein gesteckt. (Lecker... hätte ich aus einigen Schuhen nicht mehr gegessen) Zum Abschluss gab es dann noch " Na Na Na Na ... Good Bye" und so gingen alle mit einem mehr oder weniger breitem Grinsen und einen vollgestopften Schokoladenmund nach Hause.