Konzert:

Axel Rudi Pell, Mad Max - Ludwigsburg, RoFa

Konzert vom 04.02.2009Irgendwie war es für mich an der Zeit, nach knapp vier Jahren, endlich mal wieder auf eine Tour des deutsch/amerikanischen Gespanns um AXEL RUDI PELL zu gehen. Mit einem mittelprächtigem Album namens „Tales Of The Crown“ im Gepäck, war es für einen Mittwoch Abend beachtlich voll in der Rockfabrik. Das dürfte aber nicht nur an den Herren um den Saitenhexer Pell gelegen haben, sondern zum Teil auch an der kultigen deutschen Kapelle MAD MAX, die anno 2009 ihr 25 Jähriges Jubiläum zu feiern haben. Mit einem neuen Mann hinter dem Drum Kit, begannen MAD MAX mit „Caravan“ ihrem Opener des aktuellen Langeisens „Here We Are“ gefolgt von „Where The Wind Blows“. Etwas schwer taten sich die Herren um Sänger Michael Voss, die richtige große Stimmung in den Saal zu bringen. Die lag vermutlich daran, das die Setlist insgesamt doch recht balladesk ausgefallen ist. So wird z.b. ebenfalls vom Neulingswerk „Say Goodbye To Hollywood“ gespielt. Ist zwar ein schöner Song, dennoch sehr ermüdend für einen Anheizer von ARP. Doch wurde auch gerockt – „Hope To See You“ und „Night Of Passion“ können zweifelsohne überzeugen und auch das eine oder andere Mitsingspielchen lockert die Leute in der Rofa auf. Am Ende kommt mit „Hollywood Angels“ noch ein echter Klassiker vom Casanova Album und nach knapp 60 Minuten beenden MAD MAX ein solides Jubiläumskonzert. Positiv bleibt noch anzumerken, dass es richtig Spass machte, den doch schon etwas in die Jahre gekommenen Herren zu zusehen, denn Spaß hatten sie allemal und das brachten sie sehr sympathisch rüber.



Nach kurzem Bühnenumbau beeindruckten nicht nur die vier Movingsheads die mehrere Diskokugel anstrahlten, sondern ein absolut mächtiges Drumkit von Mike Terrana, welches nicht nur komplett durchsichtig war, sondern mit seinen geschätzten 83.000 Kesseln und Becken einfach wie eine Schiessbude von Futurama aussah. FÄÄÄÄTTTT !!!! Mit „Tear Down The Walls“ rockten die Jungs auch gleich los. Johnny Gioeli hielt mal wieder nichts auf einer Stelle und so rannte er erst mal wie verrückt von links nach rechts und stellte dabei sein Goldkehlchen zur Schau. Weiter ging es mit „Higher“ und „Warrior“. AXEL RUDI PELL schaffte es in seinem eigenen Stil seine Show abzuziehen, was mir persönlich immer etwas zu statisch vorkommt. Während alle anderen – Ferdy Dörnberg vorab – ständig mit einem fröhlich gestimmten Gesichtsausdruck agieren, schaut Axel meist ernst und sehr konzentriert. Natürlich ändert das nichts an dem Können und herrlich gespielten Soli. Das Medley bestehend aus dem Anfang von „Masquerade Ball“, „Casbah“, „Black Moon Pyramid“ und „Tales Of The Crown“ löst dann zum ersten Mal richtige Gesangschöre aus. Die Lichtshow ist zu den abwechselnden Stimmungen abgestimmt und auch sonst sieht da alles was die Bochumer Truppe abliefert sehr gelungen aus. Mike´s Drum Solo kann alles, es strotzt vor Aggressivität und Können und seine Fingerakrobatik in Sachen Umgang mit den Drumsticks ist einfach Sahne! Ferdy spielt mit seinem Keyboard indem er es quer über die Bühne trägt und das kurze Akkustik Set bestehend aus „Northern Lights“ und „Oceans of Time“ kann einfach ALLES. Versehen mit einer Priese Humor, Gesangseinlagen wie „Country Roads“ und Späßen von Johnny Gioeli geht das Konzert mit „Rock The Nation“ und „Mystica“ ins Finale. Den Schlusspunkt setzen dann „Fool Fool“ und „Eternal Prisoner“. Somit ist auch anno 2009 bewiesen, das AXEL RUDI PELL und seine Mannschaft unverändert erfolgreich agieren und den Fans das bieten, was sie von einer ARP Show erwarten.


Setlist:

Tear Down The Walls

Higher

Warrior

Medley: Masquerade Ball / Casbah / Black Moon Pyramid / Tales Of The Crown
Drumsolo

Strong As A Rock
Keyboard-Solo
Temple Of The King

Acoustic: Northern Lights
Acoustic:Oceans Of Time
Rock the Nation

Ain’t Gonna Win

Mystica

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Fool Fool

Eternal Prisoner



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