Konzert:

Amon Amarth, Onkel Tom, Lordi – Ludwigsburg, Rockfabrik

by Gast
Konzert vom 16.04.2003Eher kurzfristig entschloss ich mich zur WOA Roadshow in die
Ludwigsburger
Rockfabrik zu fahren. Aufgrund dessen kam ich dort auch erst so spät
an, daß ich Mob Rules komplett verpasst habe und von Amon Amarth nur noch den Bühnenabgang mitbekam. Zu ersteren kann ich demnach nix sagen. AMON
AMARTH
müssen allerdings ziemlich gut gewesen sein, denn der Applaus vom
Publikum sprach für sich. Aber war ja nach dem letzten Album "Versus The World" auch nichts anderes zu erwarten.





Nach einer etwa halbstündigen Pause bestieg ONKEL TOM ANGELRIPPER und
seine
Band die Bühne. Sehr lange alleine waren die Herren dort oben
allerdings nicht, denn wie bei Onkel Tom üblich verwandelte sich die Bühne in eine einzige große Party mit jeder Menge Leuten, Dosenbier und Rumgeröhle. An sich
ja eine sehr nette Sache und hey, Onkel Tom rockt und ich liebe die
Band und
die Musik und die Jungs haben auch echt gut gespielt und die Stimmung
war
auch gut, ABER: Wenn die Leute, die da bei Onkel Tom auf der Bühne
standen
und auch vor der Bühne abgegangen sind, wenn diese Leute ein
repräsentativer
Schnitt durch das aktuelle Publikum des Wacken Open Airs sind, dann bin
ich
wirklich gottfroh, daß ich dieses Jahr nicht dort bin! Lauter
Möchtegernmetaller, die mal einen auf böse machen wollen, lauter
komische Pseudos, die meinten sie müssten heute mal die Sau rauslassen
und rumsprigen und versuchen zu bangen, als hätte ihnen jemand eine
Bierflasche in den Hintern gesteckt. Und überhaupt: wenn so jemand dann
bei Onkel Tom auf der Bühne steht und versucht besonders grunzend und
böse ein "Slayer!!!" ins Mikro zu brüllen, dann frag ich mich doch nur
noch, ob diese Leute noch ganz knusper sind! Am liebsten wäre ich zu
Tom Angelripper hin und hätte ihn um Gnade und Vergebung angefleht,
wegen den anwesenden Leuten!


Nun gut. Obwohl ich eigentlich nach der Hälfte von Onkel Tom gehen
wollte,
weil ich das Publikum wirklich zu peinlich fand, blieb ich doch noch da
und
schaute mir LORDI an. Und ich muß sagen, das hat sich wirklich gelohnt! Eine nette Bühnendeko, so ein bischen auf Kerker getrimmt, nette Kostüme und nette Accessoires (Axt, Kreissäge etc.). Und, mannomann, die müssen in ihren

Monsterkostümen geschwitzt haben ohne Ende! Lordi haben neben Songs von
ihrem
aktuellen Album (z.B. "Get Heavy", "Devil is a Loser" oder auch
"Biomechanic Man") auch noch ein Cover von Accept gespielt nämlich "Midnight Mover".
Ich war doch ein bischen begeistert! Immer passend zu den Liedern hat
der Sänger die Accessoires ausgewählt und auch mal das Kostüm
angepasst. Manche mögen denken "Hey, die Kostüme sind doch eh blos von
GWAR geklaut und die Mucke von dem und dem und das und das von dem und
jenem" aber mir ist das wurscht: Ich fand den Auftritt von Lordi echt
gut, irgendwie ein bischen kurz, aber dennoch sehr gelungen.
(Stefan S./ins - Kontakt über die Redaktion)