Konzert:

ACCEPT, DAMNATION DAY - Hamburg Docks

Konzert vom 04.10.2014

Die Qual der Wahl hatte der Norddeutsche Metalfan vergangenen Samstag (4. Oktober) in Hamburg. So musste er sich zwischen zwei deutschen Legenden entscheiden: Entweder ACCEPT in den Docks oder DESTRUCTION im Grünspan nur ein paar hundert Meter weiter. Dennoch hieß es in den Docks "SOLD OUT"!

Bevor ACCEPT die Bühne entern, mühen sich DAMNATION DAY aus Australien redlich ab. Mehr als Höflichkeitsapplaus ist aber nicht drin. Der Mischung aus progressivem und traditionellen Metal fehlt das gewisse Etwas. Die Band wirkt sympathisch und legt sich ins Zeug, aber zum Schluss reicht das nicht aus, um bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

Ziemlich anders sieht die Geschichte bei ACCEPT aus. Das deutsch-amerikanische Jointventure zeigt, wie eine mitreißende Show auszusehen hat. Im Gegensatz zu vielen anderen alten Metalurgesteinen wird nicht nur Altes aus der Mottenkiste geholt, sondern auch vieles von den letzten drei hervorragenden Alben gespielt. Los geht’s mit „Stampede“ vom neuen Album „Blinde Rage“ (kurzzeitig sogar Platz eins in den deutschen Charts), „Stalingrad“ und „Hellfire“. Die Band ist bestens aufgelegt und fast jedes Mitglied grinst von einem Ohr zum anderen. Eine wirklich positive Ausstrahlung, die von den Musikern ausgeht. Mit einem Augenzwinkern werden die unterschiedlichsten Metalposen aufgefahren, ohne dass es zu lächerlich oder unernst wirkt. Oft suchen die Gitarristen Wolf Hoffmann und Herman Frank sowie Bassist Peter Baltes Augenkontakt zum Publikum und werden mit rundum strahlenden Gesichtern belohnt.

Klassiker wie „Losers And Winners“ und „London Leatherboys“ runden die erste Hälfte der Setlist ab, die mit „Dying Breed“, „200 Years“ und „Final Journey“ viel Neues und Gutes zu bieten hat.

Im zweiten Teil ist die Verteilung von Alt und Neu genau anderes herum: „Restless And Wild“, „Princess Of The Dawn“, „Metal Heart“, „Balls To The Wall“ geben den Fans die Hits, nach denen sie verlangen. Diese werden immer wieder mit geilen Songs wie „Dark Side Of My Heart“, „Pandemic“ und „Teutonic Terror“ gestreckt. Dabei wird einem immer wieder bewusst, was für einen guten Fang ACCEPT mit Sänger Mark Tornillo gemacht haben. Der Mann hat so eine verdammt geile Stimme, die Ex-Sänger UDO zu keiner Minute vermissen lässt.

Nach zwei Stunden und 21 Titeln ist Schicht im Schacht. Ein Wahnsinns Konzert, das zeigt, dass ACCEPT noch lange nicht zum alten Eisen gehören!



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