2. Sureshot-Woche: Girlschool, Torment - Hamburg, Headbangers Ballroom

TORMENT ist das Motörhead-Projekt des Remedy-Jörns, auch Kannixx genannt. Seinen Kampfnamen nahm der Lemmy-Klon ein wenig Ernst, meinte er zumindest. "Ich habe heute echt Scheiße gespielt”, meinte er während Gig und nach Konzertende. Was jetzt icht ganz so wichtig war. Hatte der flotte Dreier doch jede Menge Überraschungen dabei. Neben neuem Drummer Dingsnixx (äh Moulinixx) gab’s ein schlanke Tanzdame, ein zweiteiliges Konzert (Torment miz Songs von der neuen Scheibe) / Motörment), das St. Valentins-Day-Massacre in viel zu engen Anzügen und jede Menge Aggro-Fun- und Pils-Freude. Manch einer mag den Spaß nicht verstehen, andere machen einfach mit - Heavy Metal Hooligans - tätowiert, mit Bier, Brüder (der dritte an der Gitarre ist übrigens Tumanixx) aus Metall, aus Hamburg. Oder so.
Setlist
New World Terror
Tormentation
PC/ Porn Casting
In The Name
Political Incorrect
Heavy Metal Hooligans
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Ace Of Spades
Iron Fist
Overkill
Orgasmatron
Please Don’t Touch
Emergency
Bomber
Motörhead
Ein wenig gespannt waren nicht wenige. Kamen da jetzt alte Fregatten, auf denen niemand mehr segeln möchte. Oder sind die Damen einfach nur auf eine schnelle Mark aus? Oder wie. Eins vorweg: Die Britinnen rockten das Haus, hatten viel Freude und wirkten ungeheuer frisch, sympathisch. Der Funke sprang schnell über, am ende glich der Ballraum einem Rock’n’Roll-Tollhaus. Ob nun die netzbestrumpfte Chefin Enid Williams (Bass/Vocals), die burschikose Denise Dufort (Drums), die etwas zurückhaltende Kim McAuliffe (Vocals/Guitar) oder das luderhafte Schlitzohr Jackie Chambers (Lead Guitar), alle wirkten auf ihre Art hochgradig sympathisch und schienen geradezu dankbar, dass sie auf der Bühne stehen durften und auch noch abgefeiert wurden (Was sie auch nach dem Konzert im B-Side bewiesen, als sie zu den scheinbar sehr angebeten Rammstein und anderen Songs mit anderen Gästen auf der Tanzfläche abgingen wie Schmidts Katzen.) "Zu allem Überfluss" spielten die Mädels auch noch tight wie die Lederhose des vor Lackie stehenden Bangers im Schritt. Und dann noch diese Setlist, von der ersten Single "Take It All Away" aus dem Jahre 1979 bis hin zur aktuellen, mehr als brauchbaren Scheibe "Believe". Ich jedenfalls glaube, dass der angekündigte Auftritt beim Rock-Hard-Festival ein Hammer wird.
Setlist
C’Mon let’s Go
Not For Sale
Hit And Run
Never Say Never
1,2,3,4 Rock’n’Roll
Screaming Blue Murder
Future Flash
Coming Your Way
New Beginning
Yeah Right
Race With The Devil
Demolition
Emergency
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Innocent
Take It All Away