Die Beteiligung war riesig! Wir haben in kleineren Clubs gespielt, die jede Nacht voll waren, ich würde sagen mit 250 bis 400 Leuten pro Abend.
Was unseren neuen Songs angeht, waren wir ein wenig nervös, besonders vor der ersten Show in unserer Heimatstadt, da man nie weiss, was man erwarten soll. Wir haben unser Set mit den zwei neuesten Songs beendet und die wurden sehr gut aufgenommen. Also sind wird zufrieden!
Nach den Release-Shows habt ihr einen Tour entlang der kanadischen Ostküste gespielt, was mich ein wenig überrascht hat: ich hätte nicht gedacht, dass es da überhaupt genügend Läden für eine Tour gibt.
Ja, wir haben mehr als zwei Wochen getourt und die ganze Tour selbst organisiert und mit einer Menge cooler Bands gespielt. MARTYR aus Quebec waren eine der besten Bands, die live seit langem gesehen habe, genau wie INCIDIOM aus Neufundland, die echte dudes sind.
Was die Tour selbst angeht: wir wußten nicht wirklich, was uns erwartet, wir wollten einfach nur auf Tour gehen und Shows spielen. Wir haben viele coole Leute getroffen und in den meisten Nächten wurde für uns gesorgt. Die Shows selbst waren zum Großteil sehr gut. Wir haben hauptsächlich in kleinenClubs gespielt, aber es war eine gute Zeit. Es gibt im Osten Kanadas eine Menge aktiver Bands und eine Szene, aber sie haben dort nicht zu viele tourende Bands. So waren die Kids froh, dass wir vorbeikamen!
Ihr werdet bald mit MORTICIAN und IMPALED in den USA touren. Was sind diene Erwartungen an die Tour?
Nun, eigentlich… wir werden die Tour nicht mehr mitfahren, da es Probleme mit dem Booking gab. Wir wurden informiert, dass IMPALED die Tour abgesagt haben und haben uns dann entschieden, dass es für uns das Beste wäre, ebenfalls abzuspringen. Wir sind momentan sehr genervt, da wir uns auf die Gelegenheit wirklich gefreut hatten. Wir haben die USA bereits betourt und wußten, was uns erwartet und haben immer die International Extreme Music Fest Tour [ua. Mit GOD DETHRONED, HELL WITHIN und NIGHTRAGE - Anm. d. Verf.] in diesem Herbst an Land ziehen können!
Na immerhin! Glückwunsch dazu. Lass uns zu eurem Album "In The Wake Of Separation” kommen. Wollt ihr schon nach einem Album wieder weg von Candleligth?
*lacht* Nein, das war nur eine gemeinsame Idee der Band. Wir saßen im Studio und haben mit verschiedenen Titeln gespielt und endeten irgendwann damit, dass wir über unser Leben gesprochen haben und durch was wir alles schon gehen mussten. Was wir sowohl persönlich als auch als Band begraben mussten, um den Punkt, an dem wir jetzt sind (als Person wie als Band) zu erreichen. Wir mussten uns von dem lösen, was um uns herum geschieht und uns auf das fokussieren, was wir machen. Das würden wir aber auch für nichts ändern wollen.
Das fasst der Titel "In The Wake Of Separation" unserer Meinung nach am Besten zusammen.
Wo wir schon bei Namen sind: euer Bandname hat mich eher an eine Gothic-Combo erinnert. Warum habt ihr den genommen?
THINE EYES BLEED war ehrlich gesagt eher ein Witz unseren Gitarristen Jeff, damals am Anfang. Vor ein paar Jahren war Jeff Tour-Gitarrist von KITTIE und scherzte rum, er würde bald seine eigene Band gründen und sie THINE EYES BLEED nennen. Und auf einmal hatten ein paar Fans aus Texas T-Shirts mit dem Namen drauf gemacht! Es wurde ein Running Gag und als es wirklich soweit war, einen Namen für unsere Band zu finden, dachten wir uns nur "Warum eigentlich nicht?". *lacht*
Da kommt die Band zum Namen wie die Jungfrau zum Kinde. Gibt es ein Gesamtkonzept bei eurem Album?
Es gibt richtiges Konzept. Ich schreibe über verschiedene Sachen, vor allem über die vielen Höhen und Tiefen in meinem Leben. Vieles hat sich während des Songwritings zugetragen, von daher scheint das Album das einzufangen.
Dann sind dir die Texte recht wichtig?
Ja, für mich sind sie das - und das ist alles, was mich kümmert. Ich schreibe meistens vom Herzen kommend. Wenn man Texte jeden Tag singen muss, ist es gut, wenn sie dir etwas bedeuten.
Wer hat denn das sehr schöne Cover gestaltet?
Geoff Mack, ein guter Freund von uns, dessen Arbeit man unter www.mackartstudios.com finden kann. Wir haben uns zusammengesetzt und ihm ein paar Ideen gegeben. Dann war er für ein paar Tage bei uns im Studio und machte einige Sketche. Eines Tages kam er dann mit dem Bild des Covers und es war genau das, was wir wollten! Auf T-Shirts sieht es großartig aus!
Was für die Augen ist auch das Video zu "Cold Victim". Hat es euch Airplay beim Fernsehen gebracht?
Das Video haben wir selbst gedreht und mit Darren Donae produziert. Für die Zeit und das Geld ist das Ergebnis sehr gut, das ist sicher. Wir haben bereits einige Einsätze im kanadischen und US-Fernsehen gehabt, es hat sich also gelohnt, es zu drehen.
Wenn man über kanadischen Metal spricht, fällt vielen Leuten nur KATAKLYSM und CRYPTOPSY ein. Aber es gibt da noch mehr gute Bands, das ist sicher. Welche würden dir einfallen?
KITTIE ist ein sehr unterbewertete Band, die klingen heutzutage wie eine weibliche Ausgabe von PANTERA. Die brauchen mehr Aufmerksamkeit! GORGUTS sind natürlich eine unserer All-Time-Favoriten. Die große nächste Sache (außer uns *lacht*) werden MARTYR aus Quebec sein, die Jungs treten echt Arsch!
Das war’s auch schon, danke dir! Letzte Worte?