Interview:

2005-02-04 The Haunted

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"rEVOLVEr" ist das Album des Jahres in Schweden geworden und ist hierzulande auch super angekommen - konnte aber seine livehaftige Feuerprobe bei uns noch nicht bestehen. Das wird jetzt nachgeholt, genau wie dieses Interview, das kurz nach der Amerikatour von THE HAUNTED stattfand. Gitarrist Jensen hat das Wort und wird nach Dimebag Darrel, schwedischen Proberäumen und WITCHERY ausgefragt:InterviewHallo Jensen, hast du inzwischen ausgeschlafen, deine Wäsche gewaschen und dich wieder an dein Bett gewöhnt?


Ich habe eine Woche gebraucht, um mich wieder an die schwedische Zeit zu gewöhnen. Ich finde, der Jet-Lag ist für Musiker extremer: Man lebt wie ein Spätschicht-Arbeiter, um 1 Uhr kommt man von der Bühne und vor 5 Uhr morgens kann man nicht schlafen. Wenn ich nach Schweden zurück komme, bin ich so viele Stunden hinterher, aber seit zwei Tagen bin ich wieder im Rhythmus. Alles ist gut.


Im Nachhinein hatte eure Tour etwas tragisches: Nur drei Tage nachdem ihr die USA verlassen hattet wurde Dimebag Darrell während eines Konzertes erschossen. Ihr hattet als eine der ersten Bands ein Statement auf eurer Webseite. Wie war eure, diese letzte Tour mit Dime?


Von all den Touren, die wir bisher gemacht haben, war das bisher die reibungsloseste und glücklichste, eine in allen möglichen Aspekten einfach gute Tour mit den verschiedenen Bandmitgliedern und den Crews. Außer uns waren SHADOWS FALL und eben DAMAGEPLAN dabei, und wir hatten von A bis Z einfach eine gute Zeit. Während unserer zweiten oder dritten Show habe ich das erste Mal Vinnie und Dime abseits der Bühne gesehen. Sie standen während des gesamten Sets hinter uns und haben sich unsere Show angesehen. Wir haben insgesamt 40 Shows zusammen gespielt, und während dieser Zeit lernt man sich sehr gut gegenseitig kennen - und die beiden sind einfach großartige Typen. Gewesen.


Hat dich Dimebag als der Gitarrist von PANTERA auch in deinem Gitarrenspiel beeinflusst?


Dafür war ich damals schon zu alt, ich bin eher von Rudi Schenker und Gitarristen seiner Generation beeinflusst. Aber da kann es keinen Zweifel dran geben, dass Dimebag unglaublich einflussreich auf die Szene war. Ich wäre nicht überrascht, wenn ein bisschen PANTERA in jeder heutigen Band zu finden wäre. Ich habe gestern mit unserem Tourmanager telefoniert, der war auf der Beerdigung von Dime in Dallas. Als Abschiedsgeschenk hat Eddie Van Halen ihm seine Lieblingsgitarre geschenkt, und Zakk Wylde hat seine Lieblingsgitarre gegeben, beide wurden ihm mit ins Grab gegeben. Gene Simmons hat einen KISS-Sarg gestiftet, und LIMP BIZKIT haben ihren Tourbus zur Verfügung gestellt, damit ihn statt eines Leichenwagens ein Tourbus zum Friedhof bringt. Unglaublich, dass selbst Eddie Van Halen ihn als Gitarristen anerkannt hat. Und er war großartig.


Gleichzeitig kommt in den USA jetzt eine unglaubliche Heuchelei hoch. Während sich Leute wie du und ich fragen, warum ausgerechnet ein so überdrehter und dennoch höflicher Mensch wie Dimebag Darrell ermordet wurde, übertrifft sich die konservative US-Presse mit Statements, dass Rock-Musiker selbst schuld daran seien, da sie Jugendlichen die falschen Werte vorleben und sich daher nicht wundern dürften. Und ähnlich zynischer Mist.


Ich bin mir sehr sicher, dass jede Woche mehr Disco-Kids sterben als Rocker. Ich bin mir da ziemlich sicher. Und ich bin mir ebenfalls sicher, dass Disco- und Techno-Kids - oder wie immer du sie nennen würdest - mehr Drogen nehmen und mehr Blödsinn anstellen als Jugendliche, die Metal hören. Ich kenne die Typen ganz gut, die hier in Göteborg Club-Abende organisieren. Da gibt es natürlich eine Techno-Nacht, einen Eurodisco-Abend und so weiter. Und die Metal-Abende sind auch in den Augen der Club-Mitarbeiter die besten: Es gibt am wenigsten Streit, es gibt keine Kämpfe, es kommen eine Menge Leute und der Club hat einen Rekordumsatz an Bier.


Wie sieht das in den USA aus? Dort ist es ja bekanntlich legal, eine Waffe zu tragen, in Europa ist das nicht so leicht. Wie schätzt du die Chance ein, dort eine Waffe in ein Konzert zu schmuggeln?


Natürlich ist es dort einfacher, legal eine Waffe zu bekommen, hier in Schweden kann man keine offen im Geschäft kaufen, um sich selbst zu verteidigen. Hier muss man schon als Jäger anerkannt sein, in Deutschland ist das sicher ähnlich. Trotzdem kann man natürlich über dunkle Kanäle eine Knarre bekommen. In den USA werden die Besucher extra auf Waffen kontrolliert, weil man dort damit rechnet. In Schweden rechnet man doch nicht damit, dass jemand sich umständlich und illegal eine Waffe besorgt hat, wenn er auf ein Metal-Konzert geht. Auf der Tour haben wir uns ein paar Mal geärgert, wie lange der Einlass gedauert hat und dass wir vor fast leeren Reihen spielen mussten, während sich die Hälfte der Besucher draußen die Beine in den Bauch gestanden hat, weil die Sicherheitskontrollen so streng waren. Im Nachhinein haben sich diese Bedenken als richtig erwiesen. Auch der Club, in dem Dimebag ermordet wurde, soll hohe Sicherheitskontrollen gehabt haben. Dennoch ist der Mörder über einen hohen Zaun geklettert und durch die Hintertür hinein gekommen, nachdem er zweimal am Haupteingang abgewiesen wurde. Vielleicht kann man jemanden nicht aufhalten, der so darauf fixiert ist, jemanden anders umzubringen.


Verlassen wir dieses traurige Kapitel und wenden uns einem sehr viel positiveren Thema zu: Wie habt ihr es geschafft, mit "rEVOLVEr" euer bisher variantenreichstes Album aufzunehmen?


Ich glaube, wir haben angefangen, einander mehr zu vertrauen. Jeder von uns fünfen war in seiner früheren Band der Kopf, oder einer von zwei Anführern. Jeder von uns hat eine Vision, und das Wissen, die Stärke und wahrscheinlich auch das Talent, eine Band ganz alleine voranzutreiben. Und jetzt lassen wir alle den jeweils anderen machen und fragen: "Wie willst du es machen?", dann probieren wir es zusammen aus. Wir spielen jetzt alle individuellen Ideen einmal durch, die irgendwie nach THE HAUNTED klingen - und so hört es sich jetzt anders, aber immer noch nach THE HAUNTED an. Und obwohl "My Shadow" kein bisschen wie "Hate Song" klingt, klingt beides nach THE HAUNTED. "My Shadow" ist übrigens mein Lieblingssong auf dieser Platte. Dabei hatte ich keine Begriff davon, was Anders im Proberaum da eigentlich angestellt hat. "Was machst du da, ich komme nicht hinterher, das hört sich nicht nach uns an" - ich konnte ihm von A-Z bei diesem Song nicht folgen. Aber ich kenne Anders, er meinte, ich müsse ihm vertrauen und ihn machen lassen. Also haben wir den Song aufgenommen, Peter hat seine Gesangslinie drüber gelegt - und nach dem Mix ist dann endlich der Groschen bei mir gefallen: "Ah! Darauf wolltest du hinaus!" Bei einem meiner Songs ging es den anderen genauso: "Ich muss das so machen, ihr kennt mich, vertraut mir. Das wird gut werden." Zum Glück ist es das geworden.


Ihr seid also nicht gerade die Band, die jede Idee im Proberaum bis ins kleinste ausdiskutiert, und sie dann erst aufnimmt? Also bleibt für jeden von euch eine kleine Überraschung bis zum finalen Mix?


Doch, wir diskutieren eine Menge. Wir sind sogar sehr gut vorbereitet, wenn wir ins Studio gehen. Aber obwohl wir eine Menge durchspielen und wieder und wieder drüber reden, kann ich trotzdem zustimmen, dass wir einen Song aufnehmen, den ich bis dahin nicht verstanden habe. Wir bereiten alle Harmonien vor, spielen Songs x-mal durch, und trotzdem weiß ich vorher nicht wirklich, wie sich das Resultat dann im Detail anhören wird. Schließlich macht einen so was extrem enthusiastisch. Das ist das kongeniale an dieser Band. Wenn man der Band-Leader ist, weiß man im voraus, wie ein Album werden wird. Denn dann entspringt alles einem Kopf. Hier ist es anders, man weiß, was man selbst beigetragen hat, und es ist aufregend zu sehen, was aus den Ideen der anderen wird und wie sie die Songs verändern. Für jeden von uns ist es eine Herausforderung, mit den Ideen des anderen mitzuhalten, neue, gute Sachen zu schreiben und den anderen zu präsentieren. Und es ist aufregend zu erleben, was die anderen tun.


Bei WITCHERY hast du die meisten, wenn nicht sogar alle Texte selbst geschrieben. Stammt bei "rEVOLVEr" auch ein Text von dir, oder sind alle von Peter?


Das war Peters Job. Als Gitarrist denkt man beim texten zu sehr an die Songstruktur: "Jetzt kommt der Vers, jetzt der Refrain, jetzt wieder der Vers." Der Einsatz für den Vers ist immer auf dem Vers, der Chorus kommt parallel zum Gitarren-Chorus. Ich schreibe den Songs also nach dem Schema Vers-Refrain-Vers-Refrain und dazwischen vielleicht ein Solo. Peter schreibt seine Texte dazu aber ganz anders: "Ich werde zwei Verse nacheinander singen, und wenn du mit dem Vers-Riff hier wieder einsetzt, dann singe ich den Refrain." Inzwischen denke ich jetzt: "Mach das, auch wenn ich es kein bisschen verstehe." Aber wenn ich es höre und dann zustimme, dann verstehe ich es. So ging es uns schon mit "Three Times" auf unserem allerersten Album, und das Ergebnis war fantastisch. Und zwar genau so: Er singt zwei Verse, obwohl ich den Song auf Vers-Refrain komponiert habe.


Ich glaube, ihr habt nun ein zusätzliches Reservoir an Möglichkeiten, weil Peters Stimme sich in den vergangenen Jahren so variabel weiter entwickelt hat. Er singt auf "rEVOLVEr" derart komplizierte Gesangslinien und ergänzt sich perfekt mit euch Gitarristen.


Ja, Peter ist seit dem ersten Album als Sänger deutlich gewachsen. Auf der anderen Seite hatten wir die meisten Songs schon geschrieben, als er dazu kam, danach haben wir nur noch zwei oder drei Songs neu geschrieben, er ist also extrem spät zu uns dazugestoßen.


Elegante Überleitung: Habt ihr euch die ganze Zeit über, die er nicht in der Band war, gegenseitig beobachtet, oder hattet ihr euch aus den Augen verloren? Wusstest du zum Beispiel, was er mit seinen anderen Bands macht, zum Beispiel...


... mit der PETER DOLVING BAND? Das ist ja nun etwas ganz anderes, der Schlagzeuger spielt auf einer Waschtrommel und es gibt eine Akustik-Gitarre. Aber Peter hat sich nie auf irgendetwas festlegen lassen: Er macht den Sprechgesang in einer Reggae Band, er tritt als Singer/Songwriter auf und er besucht Musikschulen und erklärt dem Nachwuchs dort, wie das Urheberrecht funktioniert. Peter hat immer viele verschiedene Eisen im Feuer.


Hatte das einer von euch im Auge? Oder, anders gefragt: Wusstest du, dass Peter noch Musik macht und vielleicht zur Verfügung steht?


Ich wusste schon, dass es ihn auch noch gibt, aber ich wusste nicht, was er gerade macht. Ich wusste, dass er noch Musik macht und ein paar seiner Sachen liefen auch im schwedischen Radio, aber ich kannte seine Songs nicht und hatte auch kein Album von ihm. Wir hatten damals große Schwierigkeiten, einen Ersatz für Peter zu finden, als er nach dem Debüt-Album die Band verlassen hatte. Wir haben damals Monate gebraucht, bis wir endlich Marco gefunden hatten. Nachdem dann auch Adrian Erlandsson (der Ex-AT THE GATES Schlagzeuger wurde damals von CRADLE OF FILTH bei THE HAUNTED abgeworben) die Band verlassen hatte, haben die beiden mal miteinander gesprochen und Peter hat ihm damals schon erzählt, dass er es bereue, die Band verlassen zu haben. Und zwar schon wenige Wochen, nachdem er uns verlassen hatte. "Wenn nur einer von den Jungs mich fragen würde, wäre ich wieder dabei, aber ich will nicht der Wendehals sein, der am einen Tag sagt, ‚ich bin draußen´ und am nächsten schon wieder an die Tür klopft. Also bleibe ich bei meiner Entscheidung, auch wenn ich sie bereue." So hat ihn Adrian später zitiert. Peter hat dann nicht im Geringsten erwartet, dass wir ihn noch mal fragen würden. Er war komplett sprachlos. Wir hatten niemandem offiziell erzählt, dass Marco die Band verlassen hatte. Unser Vertrag mit Earache war endlich erfüllt und wir standen nun ohne Sänger da. Wir haben zwei Monate lang verschwiegen, dass Marco weg ist, denn jedes Label hätte wahrscheinlich vermutet, dass wir keine große Zukunft mehr haben. Also haben wir an demselben Tag, an dem wir Peters Wiederkehr verkündet haben, auch Marcos Ausstieg offiziell gemacht. Und am nächsten Tag brannte unser Proberaum.


Konntet ihr denn wenigstens eure Instrumente retten?


Unser Proberaum war in einem riesigen Holzgebäude, außerdem war da drin eine Autolackiererei, eine Werkstatt für Go-Karts, alles mögliche. Wir hatten unseren Raum im zweiten Stock, neben uns war ein Süßigkeiten-Lager. Am anderen Ende des Gebäudes hatte ein Typ eine Sondererlaubnis und durfte in seinem Laden auch wohnen. Der Typ war paradox, er hat so unglaublich viel gekifft und war trotzdem immer wach. Für das Gebäude hat er den Wachdienst ersetzt, er hing immer beim kleinsten Geräusch am Fenster und hat nachgeschaut. Ich glaube, dass der Typ in der Nacht mit der brennenden Kippe in der Hand eingeschlafen ist und es deswegen angefangen hat zu brennen.


Hat dieser Typ denn überlebt?


Doch, doch. Er wollte unbedingt der Feuerwehr helfen und hat im Weg rumgestanden. Sie haben ihn immer wieder weggeschickt, und er hat dann mit ihnen gestritten, dass sie ihn doch helfen lassen müssen. Das Gebäude war ungefähr 150 Meter lang, unser Raum war also nur verräuchert und die Gitarren haben gestunken, aber der Brandschutz hat das Gebäude dann wegen Sicherheitsrisiken geschlossen. So schnell haben wir keinen neuen bekommen und mussten uns bei anderen Bands einquartieren, um das Album schreiben zu können.


Also habt ihr das Album quasi auf Tour geschrieben.


Man könnte es fast sagen. Wir waren erst vier Wochen hier, dann mussten wir wieder alles zusammen packen, sind für zwei Wochen in einen anderen Proberaum gezogen, und dann mussten wir wieder weiter. Jetzt haben wir endlich einen eigenen neuen Proberaum.


Ist das in Göteborg so schwer, einen Proberaum zu bekommen? Ich weiß nicht, wie aktuell die Lage in Hamburg aussieht, aber Mitte der Neunziger hat man in Hamburg mal die Toilettenhäuschen saniert, trocken gelegt und in Proberäume umgewandelt.


Hier bauen sie alte Fabriken um. Aber die sind dann nicht allein für Musiker, sondern eher Jugendzentren. Aber wir sind keine Jugendlichen mehr. Wir gehen nicht mehr zur Schule, wir leben von unserer Musik. Diese neu geschaffenen Räume können wir also nicht nutzen. Und wie in jeder anderen grossen Stadt ist die Miete für Gewerberäume sehr hoch. Wenn du dann noch Sonderwünsche hast, also dass der Raum trocken und sicher ist und am besten noch ein Klo hat, wird es noch teurer. Aber wir haben einen neuen gefunden. Ein bisschen außerhalb, und für keinen von uns so richtig auf dem Weg, aber ok. Erst bei dieser Suchaktion haben wir herausgefunden, wie viele Bands es momentan in Göteborg überhaupt gibt. Total verrückt: Die Leute reden über den Göteborg-Sound und meinen Death Metal, dabei gibt es hier so unglaublich viele Rockbands. In Stockholm überwiegen Disco und Techno und all diese hippen Leute, die versuchen, eher mit ihrem Make-Up neue Trends zu setzen als mit ihrer Musik. Und hier gibt es so viele Bands, die ähnlich sind wie THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES - so viele richtige Rockbands.


.. genau, außerdem THE AWESOME MACHINE und MUSTASCH, bis vor kurzem gab es BOOGIEMAN und und und.


Ja, hier gibt es so viele gute Bands, das hat uns umgehauen. Es gibt nicht nur IN FLAMES und HAMMERFALL.


Haha, irgendwannn wird jemand das die zweite Welle des Göteborg-Soundes nennen. Aber was ganz anderes: Gibt es denn deine zweite Band noch, oder hast du keine Zeit mehr für WITCHERY?


Oh doch! Wir waren mit THE HAUNTED schon im Februar und März 2004 im Studio, und als wir dann endlich bei Century Media unterschrieben hatten, wollten sie eigentlich gleich im Spätsommer die Platte rausbringen. Schließlich ist es dann doch der späte Oktober geworden, also hatten wir viel Zeit dazwischen. Im Sommer 2004 haben wir mit WITCHERY das neue Album geschrieben und aufgenommen. Und es ist unser bisher bestes Album geworden. Lach jetzt nicht, das sagt natürlich jeder Musiker über sein aktuelles Album, aber für das kommende WITCHERY und das immer noch aktuelle von THE HAUNTED kann ich das ohne Einschränkungen unterschreiben.


Ich bin gespannt. Was hat Toxine (Sänger von WITCHERY - laetti) in den vergangenen 4 Jahren gemacht?


Keine Ahnung. Wahrscheinlich seine Kinder gehütet.


Ok.


... und zwischendurch immer mal wieder versucht, Sharlee zu überreden, zu den Bandproben zu kommen. Fucker!


Momentan ist Sharlee in den USA. (Sharlee d´Angelo ist nicht nur Bassist bei WITCHERY, sondern unter anderem bei ARCH ENEMY, war früher bei Mercyful Fate und danach immer mal wieder dort, wo noch vier Saiten fehlten - laetti)


Ja, ja, ja, ja. Alles Ausreden. (Jensen lacht).


Ihr habt jetzt bei einem deutschen Label unterschrieben. Habt ihr schon einen Tourplan für Deutschland?


Wir warten noch auf ein gutes Angebot für eine Deutschland-Tour. Wir spielen gern in Deutschland, natürlich. Die letzte Show war in Hamburg im Logo - meine Güte, war das dort laut. Und heiß. Aber es war eine großartige Show, ich hatte viel Spaß.


Dann kommt doch wieder. Vielleicht dieses Mal in etwas größere Säle?


Ja. Die Markthalle wäre schon ok. Vielleicht nicht unbedingt das MarX…


Haha. Wäre schön, wenn ihr hier in Deutschland den Status von Kritikerlieblingen endlich los werden würdet.


Wir würden ebenfalls gern noch ein bisschen wachsen. Da wir jetzt endlich eine deutsche Plattenfirma im Rücken haben, haben wir auch die Unterstützung, um auf den Festivals hier spielen zu können. Dafür sind das in 2005 auch gleich sehr viele, ich denke, wir spielen wirklich jedes Festival von Rock am Ring und Rock im Park runter. Mit einem englischen Label ist das so eine Sache... die verstehen einfach nicht, wie ihr Fans hier in Deutschland tickt. Wir sind an Earache fast verzweifelt. Aber das ist jetzt Vergangenheit.


Na dann: Viel Glück.


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