Interview:

2005-08-09 Teräsbetoni

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Jarkko Ahola (Vocals, Bass) und Arto Järvinen (Guitar) sind zwei Vertreter der finnischen Manowar, die sich TERÄSBETONI nennen. Nachdem sie mit dem Album "Metallitotuus” die finnischen Charts enterten, schicken die Jungs aus kleinen Dörfern in der Nähe Tamperes sich jetzt auch an, Deutschland zu befruchten. Während Järvinen als großer Fußball-Fan auf ein Spiel gegen Iron Maiden hofft, zieht Kollege Ahola das Joggen vor. Gemein haben die beiden aber ihre ganz große Leidenschaft: Heavy Metal! InterviewJ: Wir können in der Tat nicht viel über unsere Geschichte erzählen. Aber wir haben uns nicht einfach die Instrumente geschnappt und sind mir nichts dir nichts in die finnischen Charts gehoppelt. Wir haben in ganz verschiedenen Bands vor TERÄSBETONI jahrelang unsere Erfahrungen gesammelt - manche waren metal-orientiert, manche weniger.

A: Immerhin spielen wir jetzt schon drei Jahre zusammen - und spielen seit dieser Zeit auch live. Wir haben uns getroffen und wir haben eine Mission zu erfüllen: "Wir spielen Heavy Metal - true.



Da passt ja auch der Name ganz prima.

J: Stahlbeton! Baumaterial, so tough wie die Band



Und wie die Musik…

A: Genau, wir machen finnischen Metal mit einer Mission - einer Mission, die Old-School-Metal in Ehren hält. Wir sind finnisches Stahlbeton, nicht mehr aber auch nicht weniger.



Hauen denn auch die Texte in diese Kerbe?

J: Da ist eine Zeile im Song "Metallitotuus”. Da heißt es "Veljeys, kunnia, totuus”, was soviel heißt wie Brüderschaft, Ehre, Wahrheit" Das sagt viel über die Themen unserer Lyrics aus. Natürlich ist da auch noch viel mehr, letztlich aber geht es ganz einfach um Heavy Metal, pur und unverfälscht.

A: Wir singen darüber, Licht in die Welt zu bringen. Wir singen über unsere Welt, unsere Art und Weise, Dinge anzugehen. Wir sagen den Leuten, dass sie sich selbst vertrauen sollen, dass sich vereinigen sollen: Für eine bessere Heavy-Metal-Welt.



Das hört sich alles danach an, als seid ihr die finnischen Manowars, die felltragenden Nackedeis des Metal.

A: Ja, wir tragen Leder-Hosen. Ich weiß ja nicht, wie großgewachsen Manowar sind, aber wir sind im finnischen Durchschnitt ziemlich normal.



Was bedeutet denn das vielzitierte Wörtchen "true” für TERÄSBETONI?

J: Wir sind true zu uns selbst und damit auch "true” zu unseren Fans. Das ist alles, was zählt.

A: Wir sind hier, um unsere Musik zu verbreiten, take it or leave it. Die Welt ist voll von toll Musik, gute Metal-Bands stehen für eine Sicht der Welt.



Wo habt ihr eigentlich aufgenommen?

J: Im Asti-Studio mit Anssi Kippo als Ingenieur und Produzent. Er ist ja nicht ganz unbekannt von seiner Arbeit mit Children Of Bodom.

A: Das ist wirklich ein cooler Typ mit jeder Menge Wissen und Fähigkeit. Eigentlich haben wir außer der Arbeit nicht viel gemacht - außer Saufen und Sauna. Järvinen und unser Drummer Kuokkanen rannten mindestens 37 rund ums Studio nackt im Eisregen.



Wenn ihr euch wieder ein wenig angezogen habt, seht ihr dann auch Chancen in Deutschland?

J.: Wir sind ja erstmal vollkommen erstaunt über unseren Erfolg hier in Finnland. Da haben wir mit unserer ersten Single und dem ersten Album jeweils Gold bekommen. Ich weiß nicht, inwieweit das auch bei euch klappen kann. Aber ich hoffe, dass unsere Sprache kein Hindernis sein wird. Wir touren erstmal in Finnland weiter,hier ist noch viel zu tun.

A: Aber sicher, wenn wir woanders gebraucht werden - wir stehen zur Verfügung.



Jetzt könnt ihr noch ein paar Klischees aus eurem Heimatland bestätigen!

J: Das Tollste an Finnland ist der folgende Moment: Du kommst aus der Sauna, setzt dich auf die Terasse und trinkst ein kaltes Bier - und dabei beobachtest du die Schwäne, wie sie auf einem der 1000 ruhigen Seen schwimmen. Der Eindruck der Natur hier oben ist unglaublich - auch wenn wir keine Polar-Bären haben. Hail And Perkele....;-)