Interview:

2005-08-21 Subway To Sally

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Nach dem zwar sehr guten, aber für viele Fans schwer verdaulichen Album "Engelskrieger" präsentieren sich SUBWAY TO SALLY mit "Nord Nord Ost" stilistisch wieder in gewohntem Rahmen. Zwar versprüht das neue Werk neben mitreißenden "heißen" Passagen auch wieder emotional kühle Momente, aber das scheint gewollt, haben sich die Potsdamer diesmal die Gegensätze "Feuer" und "Eis" als Leitfaden vorgenommen. Grund genug, bei Frontmann Eric Fish nachzufragen, was genau hinter diesem Spiel mit den Elementen steckt. InterviewHi Eric! Wie geht es der Band denn im Moment so?



Generell super! Wenn dieses verabscheuungswürdige, neumoderne Wort "super" irgendwo zutreffen sollte, dann jetzt bei uns. Wir haben unsere neue Platte endlich fertig bekommen, das hat ja auch lange genug gedauert. Wir sind mit dem Ergebnis aber sehr glücklich. Und einen neuen Drummer haben wir gefunden, das war auch ein Drama. Jetzt, wo er da ist, ist es ein wirklich genialer Zustand. Die Proben machen Spaß, die Gigs auch und bei den Festivals merken wir es ebenso. Wir sind rundherum zufrieden und glücklich.



Wieso habt Ihr Euren Drummer überhaupt gewechselt?



Ganz einfach: weil der alte gegangen ist. Er wollte nicht mehr und hatte seine Gründe, wie das immer so ist. In unserer Geschichte gab es nur sehr wenige Besetzungsänderungen und David war acht Jahre bei uns. Es war Zeit für ihn, mal etwas Anderes zu machen. Er hatte das Angebot, bei einem amerikanischen Musical einzusteigen, das gerade in Berlin gelaufen ist. Wir mussten uns daraufhin um einen Ersatz bemühen, was eine ganze Weile gedauert hat. Das war auch einer der Gründe, warum sich die Veröffentlichung des neuen Albums immer wieder verzögert hat. Jetzt haben wir aber den Mann gefunden, der richtig gut zu uns passt, obwohl er Einiges jünger ist als wir. Er ist aber genau der Typ Drummer, den wir gesucht haben und als Mensch passt er wunderbar zu uns. Das spielt natürlich eine große Rolle!



Gibt es auf "Nord Nord Ost" wieder ein Gesamtkonzept, in das sich alle Songs einfügen oder steht jeder Song für sich alleine? Auf "Engelskrieger" war doch der rote Faden der, dass alle Songs einen aktuellen Bezug hatten und die Grundstimmung sehr "kalt" war. Wie schaut es auf dem neuen Album aus?



Hmmm… was würdest Du denn sagen? Wie empfindest Du es denn?



Na ja, "Engelskrieger" hatte, vor Allem nach dem emotional sehr warmen "Herzblut", diese stilistische Unterkühlung, mit der auch viele Fans Probleme hatten. "Nord Nord Ost" ist von der Grundstimmung her ebenfalls unterkühlt, aber man findet trotzdem viele "warme" Momente darauf. Was das betrifft, ist die Mischung ausgewogener…



Ja, das stimmt! Ich sträube mich immer ein wenig gegen den Begriff "Konzeptalbum", denn dieses Wort hat seit PINK FLOYD einen seltsamen Klang. Es gibt natürlich einen Rahmen, in dem sich alles bewegt und den überlegt man sich auch nicht vorher, der kommt automatisch. Man beginnt mit einem Song und je nachdem, ob er gut ist, hat er Auswirkungen auf die weiteren Kompositionen, die danach geschrieben werden. Letztendlich hat jeder Song mit dem anderen in sofern etwas zu tun, dass er in diesen Rahmen hineinpasst. Und der Rahmen auf dem neuen Album ist klar definiert durch Feuer und Eis, die Seelenzustände symbolisieren, also Gefühle, die in einem Menschen vorgehen und darin bewegt sich jeder Song. Ein paar Songs brechen dort aus, weil sie vor einem anderen Hintergrund entstanden sind, aber im Grunde ist das unser Konzept, wobei der Begriff "runde Sache" besser passen würde. Wir hatten einen Anfang und ein Ende und der Kreis schließt sich meiner Meinung nach perfekt!



Das Konzept ist soweit klar, aber wie ist dann der Albumtitel "Nord Nord Ost" entstanden?



Es geht in den Songs zwar um Schnee, Eis und Feuer, aber natürlich ist etwas Anderes gemeint. Der Titel "Nord Nord Ost" ist sehr symbolisch gewählt. Man denkt dabei an eine Landkarte und eine Reise, die in diese Richtung geht. Man verbindet mit dieser Himmelsrichtung eher Landschaften, in denen man nun nicht gerade nackt am Strand liegen möchte. Es geht um Kälte, um einen bestimmten Seelenzustand, von dem das Album handelt.



Ich würde dort vielleicht eine Odyssee hineininterpretieren?!



Ja, wobei die Odyssee im letzten Song hoffentlich zu einem guten Ende und zu einem Ziel führt.



Es gibt auf dem Album auch noch einen Song namens "Das Rätsel II", in dem Ihr alle möglichen Eurer früheren Songtitel verarbeitet. War das einfach nur eine lustige Idee?



Das war schon mehr als nur eine lustige Idee! Die Idee basiert auf unseren Konzerten und auf dem "Schrei", der mittlerweile auch schon in verschiedenen Formen von anderen Bands kopiert wird. Und da wollten wir einfach mal ein Statement abgeben, wer der erste war und wer Chef im Ring ist, haha! All das, was diese heutige Mittelalterszene ausmacht, und das sage ich ganz offen und unbescheiden, haben wir erfunden. Es ist nicht so, dass wir irgendeine Band aus dieser Szene sind, sondern wir haben das erfunden! Und alle anderen Bands, die es aufgegriffen haben und auch anders und darunter teils sehr gut machen, brauchten einen Anstoß, und der waren wir. Und durch dieses Lied sollte unsere Stellung noch einmal definiert werden. Es ist teilweise schon ein ironischer Seitenhieb auf die Kollegen, aber auch ein sehr selbstbewusstes Lied. Es stellt uns als das dar, was wir sind; eine geile Liveband, die schon sehr lange am Start ist, eine tolle Musikrichtung erfunden hat und für ihre Fans da ist!



Mir fällt zumindest eine bekannte Mittelalter - Band ein, die noch etwas eher da war, nämlich die INCHTABOKATABLES. Gut, sie hatten einen etwas anderen Stil.



Ja, aber ich freue mich auch, dass Du das sagst. Da ist schon was dran, aber bei den "Inchties" basierte die Idee auf dem Einsatz von Streichern und dem Weglassen der E - Gitarren. Wenn mir jemand diesen Einfluss unterstellt, würde ich mich dem auch nicht entziehen, da ich auch viel mit den Jungs zu tun gehabt habe.



Warst Du nicht sogar Mitglied der Band?



Nicht direkt in dieser Band, aber ich habe die Vorläuferband mitgegründet. Wir hatten Anfang der 90er eine Band, in der einige Leute der "Inchties" spielten. Aber als diese dann anfingen, löste sich unsere andere Band auf.



Was war denn der Hauptgrund, die mittelalterlichen Instrumente, die auf "Engelskrieger" kaum vertreten waren, auf dem neuen Album zurückzuholen?



Du hast ja selber schon erwähnt, dass die Stimmung auf "Engelskrieger" sehr kühl war. Das ist auch richtig und das war dem Inhalt und den Texten angemessen. Wir schreiben unsere Musik zu Texten, die bereits existieren und ich denke, dass jeder Text und jede Story die Musik schon in sich trägt. Es offenbaren sich dann nicht allzu viele Möglichkeiten. Bei Songs wie "Kleine Schwester" oder "2000 Meilen unterm Meer" höre ich keinen Dudelsack, weil ich dazu gar keinen Bezug habe. Die neue Platte ist teilweise wieder wesentlich romantischer und bewegt sich mehr in Bereichen des Zauberwaldes und der Fantasiewelten, mit denen wir uns schon immer befasst haben. Dort sind dann archaische Instrumente Fehl am Platz. Man hört dort wieder Drehleiern und wir haben uns zum ersten Mal einen großen Wunsch erfüllt, nämlich, mit einem Streichorchester aufzunehmen. Das haben wir aber nur gemacht, weil es zu dem gewählten Bild dieser Platte passt. Damit ist die Frage auch schon beantwortet, denn es war einfach wieder Zeit dafür und es wurde auch nicht pragmatisch verwendet. Es muss in jedem Song an der richtigen Stelle auftauchen und ihn aufwerten. Wir können mit den Sachen umgehen und daher haben wir sie wieder reingenommen.



Ich frage auch, weil viele Fans mit der Ausrichtung des letzten Albums starke Probleme hatten, weil genau diese Dinge fehlten.



Ja, das war am Anfang so, da gebe ich dir Recht. Aber an der Sichtweise auf dieses Album hat sich seitdem eine Menge verändert, das sieht man an den Konzertsälen. Wenn ich sehe, wie die Songs angenommen und mitgesungen werden, dann merkt man, dass sich mittlerweile in den Köpfen der Leute diesbezüglich viel verändert hat. "Engelskrieger" war auch für die Köpfe der Leute gemacht und sollte etwas bewirken und das hat die Scheibe auch inzwischen, glaube ich. Insofern bereue ich da nichts, auch, wenn zuerst ein Proteststurm losging. Ich stehe immer noch zu 100% dahinter und es war wichtig, dass die Band eine solche Platte gemacht hat. Es hat in uns gebrannt, diese Probleme anzusprechen und herauszuschreien. Nach so einem Aufschrei hat man sich dann auch Luft gemacht und Platz um neue Sachen anzugehen und so kann man das sehen.



Diese aktuellen Bezüge, wie zum Beispiel in "Falscher Heiland", haben zu dem Zeitpunkt hervorragend gepasst. Sind auf "Nord Nord Ost" auch solche zeitgemäßen Themen versteckt, also zwischen den Zeilen?



Waren auf "Engelskrieger" die aktuellen Themen politischer und gesellschaftlicher Art, so sind auf dem neuen Album die aktuellen Bezüge in Geschehnissen zu suchen, die uns selbst passiert sind. Ganz konkret: dieses Album schaut nach innen und beleuchtet Seelenzustände, die nicht abstrakt, sondern vielen Leuten von uns geschehen sind. Es sind Dinge, die etwa in Beziehungen passiert sind und das Album durchaus aktuell machen. Das will ich jetzt nicht weiter ausführen, aber es existiert hier eine Aktualität im persönlichen Sinne.



Der Wandel fand nach "Engelskrieger" ja nicht nur musikalisch, sondern auch optisch statt. Auf einmal hattet Ihr ein ganz anderes, endzeitliches Outfit, mit dem sich die Leute ebenso etwas schwer taten. Habt Ihr von diesen Reaktionen auch etwas mitbekommen oder sind diese Feedbacks bei Euch gar nicht groß angekommen?



Nein, das gehörte auch zum Konzept dieser "Engelskrieger" - Geschichte. Wir machen das eigentlich immer so, dass wir unser Outfit und das Bühnenbild dem Konzept anpassen. Das war dieselbe Prozedur, wie sie auch im Zuge des neuen Albums stattfinden wird. Das Ziel ist immer, etwas absolut Stimmiges darzustellen und eine Show zu liefern, die zum Album passt und die thematisch das Bild vervollständigt. Es wird diesmal natürlich etwas ganz Anderes sein als bei "Engelskrieger" und wir sehen es als Gesamtkonzept, wenn man das Wort "Konzept" in diesem Zusammenhang benutzen will. Ich freue mich jetzt schon auf die Tour, denn es werden wieder einige sehr gute Idee verarbeitet werden, die wir schon lange hatten und es soll alles hundertprozentig zusammenpassen.



Ich hatte auch den Eindruck, dass dieses "Augenzwinkern", das bis zu "Hochzeit" und "Herzblut" noch irgendwo vorhanden gewesen war, seinerzeit aus der Band verschwand. Mit "Engelskrieger" war auf einmal dieses Schelmenhafte kaum noch oder gar nicht mehr auszumachen, was man vor Allem live gemerkt hat. Ich hatte den Eindruck, als ob die Band ihren Humor verloren hätte. Mich interessiert einfach der Wandel, den die Band durchgemacht hat.



Äh, reden wir jetzt über "Engelskrieger" oder das neue Album…? Also, das war kein Wandel, denn man kann doch nicht über Kindesmisshandlung, Vergewaltigung und Selbstzerstörung singen und dabei noch "augenzwinkern", das meine ich doch. Jede Musik hat ihre Pleiten und ihren Preis in der Darstellung. Ich kann keinen Song wie das "Abendlied" mit einem Lächeln im Gesicht singen, das geht einfach nicht. Diese Platte hat natürlich auch die Tour geprägt und du magst Recht haben, wenn Du sagst, dass das nicht immer im Sinne der Fans war, zumindest anfänglich. Vielleicht haben wir auch zu viele Stücke von dem Album gespielt, denn die gesamte Platte live zu spielen, war vielleicht nicht unbedingt klug. Dieses Element war sehr wichtig für uns geworden und viele Fans kamen wegen der alten Songs, da gebe ich Dir schon Recht. Dennoch muss ich unterstreichen, dass ich jedes Mal, wenn ich "Kleine Schwester" gesungen habe, das Gefühl hatte, etwas ganz Wichtiges zu tun. In diesen viereinhalb Minuten mache ich die Welt vielleicht ein kleinwenig besser, weil ich jemandem, der es sonst eventuell gar nicht wahrnehmen würde, erzählen kann, wie es dort draußen wirklich ist. Das hat, wie Du schon sagtest, das "Augenzwinkern" verhindert und ich denke, dass es bei neuen Songs wie "Sieben" oder "Das Rätsel II" wieder komplett vorhanden sein wird. Auf der Bühne wird man das dann auch merken, denn es wird eine ganz andere Atmosphäre herrschen.



Genau das war mir nicht so ganz klar. Man konnte nicht immer eindeutig erkennen, dass es konzeptbezogen war. Ich hatte eher das Gefühl, dass ein Umbruch in der Band stattgefunden hatte. Es hätte auch so sein können, dass Ihr einfach alles auf den Kopf gestellt und geschaut habt, wie es bei den Leuten ankommt.



Nein, das muss ich ganz deutlich sagen! Wir machen keine Musik und schauen, wie sie bei den Leuten ankommt. Das haben wir noch nie gemacht! Wir haben einfach das gemacht, was uns am Besten gefällt. Die Platte ist immer ein Spiegel der Mitglieder der Band; wie es ihnen in diesem Moment geht und was ihnen passiert ist. Das ist diesmal so und bei "Engelskrieger" war es genau so. Wenn wir persönlich alle glücklich und zufrieden sind, dann offenbart sich auch ein ganz anderes Potential auf der Bühne. Dieses urige Spaßhaben ist dann wieder möglich, was bei "Engelskrieger" sehr schwer war. Das habe ich eher mit den Tränen gekämpft, als vor Lachen zusammenzubrechen.



Na gut, dann ist das ja geklärt. Das war eine Sache, die mich an der Band einfach interessiert hat. Lass uns auf die anstehende Tour zu sprechen kommen. Ihr spielt, wie ich gelesen habe, 34 Gigs im Zuge des neuen Albums. Wird es denn Variationen in der Setlist geben, also werdet Ihr auch Stücke spielen, die seit Ewigkeiten nicht mehr zu hören waren?



Ja, sicher! Das wird passieren. Ich kann jetzt natürlich nichts versprechen, aber ich bin sicher, dass die Setlist wieder ein paar Überraschungen bereithalten wird. Wir werden da wieder mal tief in die Schatztruhe greifen, aber wir haben mittlerweile einen Fundus von 100 Songs, da wird es schwierig, jeden zufrieden zu stellen. Das geht natürlich nicht, aber wir haben uns schon überlegt, dass einige Songs dabei sein werden, die man lange nicht mehr gehört hat.



Na ja, mit einem speziellen Song stellt Ihr Eure Fans ganz bestimmt zufrieden, haha!



Na klar, der ist immer dabei, als letzte Zugabe!



Habt Ihr Euch nicht mal gefragt, wieso ausgerechnet dieser eine Song soviel Euphorie auslöst? Immerhin ist er bei Konzerten schon zu hören, lange bevor Ihr loslegt und auch, nachdem Ihr fertig seid.



Das ist doch ganz klar, denn wenn man genauer dahinter schaut und es analysiert, dann ist das der Song mit dem Text, der am Einfachsten zu behalten ist. Jedes Kind und jeder Opa kann den Song singen. Wir haben auch gar kein Problem damit, dass es unsere Hymne geworden ist, denn das beschert uns auch manch schönen Gänsehautmoment, wenn man damit einen Headliner abkocht und schon eine halbe Stunde, bevor unser Konzert losgeht, die Leute draußen stehen und dieses Lied singen. Man kann wirklich nichts Negatives darüber sagen, dass man es fertig gebracht hat, einen solchen Song geschrieben zu haben.



Wie steht Ihr denn zu Euren direkten "Konkurrenten" von IN EXTREMO? Beide Bands haben mittlerweile einen ähnlich hohen Status bei den Fans und sind beide sehr beliebt. Gibt es da Rivalität oder doch eher Freundschaft?



Nein, es ist keine Freundschaft, in keiner Form! Es ist aber auch keine Konkurrenz, weil wir glauben, dass wir völlig verschiedene Äcker bewirtschaften. Wir begegnen uns auch recht selten, weil wir zum Beispiel nicht zusammen für Festivals gebucht werden, was auch vernünftig ist (das Interview wurde aufgezeichnet, bevor offiziell bekannt wurde, dass beide Bands für´s "Wacken Open Air 2006" bestätigt sind. - Anm. d. Verf.). Ich beobachte aus den Augenwinkeln, was da passiert, bin aber kein Fan von deren Musik, das kann ich ganz deutlich sagen. Verschiedene Leute aus der Band mag ich schon, aber dass da Freundschaften auf irgendeiner Ebene existieren, ist nicht so!



Immerhin teilt Ihr Euch eine große Anzahl von Fans.



Inzwischen nur noch zum Teil. Es hat sich ganz schön auseinanderdividiert. Ich weiß auch, woran sich die Geister scheiden und das ist ganz klar die Herangehensweise an die Musik. Damit ist das Thema aber auch erschöpft. Es gibt diese beiden Bands und es soll sie auch weiterhin nebeneinander geben, haha!



Wie schaut es denn mit Deinem Solo - Projekt aus? Geht es dort noch weiter oder liegt es erst einmal auf Eis?



Nein, ich habe in der ganzen Zeit zwischendurch Songs geschrieben und habe jetzt nicht mehr als genug Stücke, die auf die nächste Platte passen. Das neue Album wird im Oktober erscheinen und ich denke gar nicht daran, es auf Eis zu legen, weil mir das Projekt sehr wichtig geworden ist. Für mich ist es eine ganz klare Standortbestimmung, wer ich bin, was ich empfinde und auf den Konzerten wird das ganz besonders deutlich. Es bringt mir auch sehr viel für die Shows mit SUBWAY und ich werde daran festhalten. Diese Sache wird immer ihren Platz in meinem Leben haben!



Es gab Jahre, da haben SUBWAY an die 200 Shows abgerissen und hinzu kam dann noch Dein Soloprojekt. Waren Dir all die Auftritte in den ganzen Jahren nie zu viel, so dass Du einfach mal genug vom Leben auf der Bühne hattest?



Nee, noch nie!!! Jetzt im Herbst bin ich mit der Band unterwegs, dann wieder solo, dann wieder mit der Band… ich spiele bis Februar durch. Das ist auch der Grund, warum ich Musiker geworden bin. Im Studio herum zu hängen ist ja ganz nett, aber erst auf der Bühne zeigt sich, wer etwas kann und wer etwas darstellt. Da bin ich schon eine Art Junkie und brauche das auch! Dieses Jahr wird das arbeitsintensivste, das ich jemals hatte und wer hat jemals behauptet, dass man ohne Arbeit was erreichen kann?! Ein Maurer muss auch viel schuften, um seine Familie zu ernähren und ich habe mit meiner Arbeit absolut kein Problem. Und zum Glück mache ich etwas, das Arbeit und Vergnügen verbindet.



Ok, hast Du noch ein paar Worte an Eure Fans?



Du hast ja schon gehört, dass ich mit dem neuen Album sehr glücklich bin und ich glaube, dass sich mein Gefühl ganz sicher auf die Fans übertragen wird. Ich freue mich schon auf die Begegnungen in den Konzerthallen und bin ganz optimistisch, dass viele tolle Sachen passieren werden; emotionale Momente, die für jeden unvergesslich sein werden. Dafür haben wir die Platte geschrieben und ich bin sicher, dass ich das auch erleben werde!




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