Interview:

2013-02-16 Sons Of Aeon

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Mit SONS OF AEON hat sich in der finnischen Hauptstadt ein feines Death Metal-Projekt gebildet, hinter dem bekannte Nasen aus der heimischen Szene stecken und das mit dem selbstbetiteltem Debüt voll und ganz überzeugen konnte. Basser Tommi (GHOST BRIGADE) klärt über die Hintergründe der Band auf. Interview Euer Debütalbum ist ja bei der Presse und den Fans sehr gut angekommen; habt ihr das erwartet?



Na ja, nein. Auch wenn wir das Album und seinen Sound mögen. Es hat Spaß gemacht, das Album aufzunehmen und es ist sehr cool, Reviews zu lesen, in denen klar wird, dass derjenige tatsächlich von uns gehört hat. Ich weiß nicht, wie Erfolg definiert werden kann und denke auch nicht, dass das getan werden sollte. Für mich reicht es, wenn die Leute bei unseren Shows vom Kopfnicken zum Headbangen übergehen. *lacht*



Wie sehr hat euch denn eure in anderen Bands erworbene Reputation geholfen?



Ich denke nicht, dass das eine große Rolle spielt, besonders nicht beim Start einer völlig neuen Band. Gute Songs schreiben sich ja nicht von selbst, richtig? Natürlich ist es hilfreich, wenn jemand vorher schon in einer Band war und vielleicht sogar ein wenig getourt hat und weiß, wie die Dinge ablaufen. Musikalisch ist es total egal, wer man ist – man muss liefern und die Musik für sich selbst sprechen lassen.



Wer hatte denn die Idee zu SONS OF AEON? Kanntet ihr euch vorher schon alle?



Wille und Tapio hatten die Idee einer gemeinsamen Band, was dann zu SONS OF AEON führte. Sie haben das ganze Ding ins Laufen gebracht. Wir kannten uns alle irgendwie. Ich kannte Wille natürlich und durch íhn Tapio. Pasi kenne ich seit der Grundschule, wir haben damals sogar unseren Gig mit ihm gespielt, irgendwann in der neunten Klasse. Wir haben immer davon gesprochen, dass wir mal zusammen was machen müssten. Tony war der einzige, den ich nicht so gut kannte, nur von seinen anderen Bands.



Gab es von Anfang an eine klare Vision über den Sound von SONS OF AEON oder entwickelte die sich mit der Zeit?



Nun, es war die Vision von Wille und Tapio; beide hatten einige fertige Songs. Wir haben mit denen gestartet, ein wenig geprobt und es sich dann entwickeln lassen. Natürlich gab es eine Art Richtung durch die Demoversionen der Songs, aber auch das entwickelte sich weiter.



Wie lange habt ihr das Schreiben der Songs des Debütalbums gebraucht?



Das hat glaube ich gut zwei Jahre gedauert, wobei einige Songs auch verworfen worden sind in der Zeit. Tapio und Wille haben das Meiste geschrieben und ich habe etwas dazu beigetragen. Normalerweise haben wir das Skelett eines Songs und arbeiten von da aus weiter; manchmal ist ein Song auch etwas kompletter. Wir spielen sie dann immer bei den Proben und schauen, was sich entwickelt.



Wie wichtig sind dir die Texte? Welchen Themen behandelt ihr?



Texte sind immer wichtig, unabhängig vom Stil der Musik. Auf dem Album drehen sie sich um Verfehlungen und die Probleme der Welt, in der wir leben. Moral, das unpersönliche oder dumme Verhalten der Menschen, so was halt. Es gibt auch einige persönlichere Themen und Gedanken, über die ich aber nicht so richtig Bescheid weiß, da die Texte nicht von mir sind. Ich bevorzuge es, dass der Hörer sich seine eigenen Gedanken macht, während er die Musik hört und dabei die Texte liest.



Wie ergab sich der Bandname?



Er hat von den wenigen Kandidaten für einen Bandnamen am Besten gepasst, da er die Einstellung und Tendenz der Band und der Menschen dahinter wiedergibt. Außerdem klingt er nicht so generisch, das ist ein wenig Gegengewicht zum ziemlich fokussierten Musikstil. Außerdem ist er episch wie Hölle! *lacht*



Habt ihr Tourpläne für dieses Jahr?



Wir haben noch nicht so viel geplant, da alles noch ziemlich am Anfang ist. Bisher haben wir nur hier und da ein paar Gigs organisiert. Wir sind natürlich immer für Vorschläge offen.



Abschließende Worte?



See you out there.. Peace.


Sons Of Aeon_1