Interview:

2013-04-12 Saltatio Mortis

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SALTATIO MORTIS haben mit „Manufactum III“ nicht nur gerade ein neues Mittelalter-Live-Album veröffentlicht, auch das im Spätsommer erscheinende nächste Studioalbum „Das Schwarze I X I“ steht allmählich in den Startlöchern. Entsprechend hat die Redaktion weder Kosten noch Mühen gescheut und nahm es mit Heerscharen sich ebenfalls in Dortmund befindlicher Fußballfans (am Nachmittag spielte direkt nebenan der BVB), Offroad-Routen von unerwartet verfrüht geschlossenen Parkplätzen sowie Polizeikontrollen auf, um etwas mehr darüber in Erfahrung zu bringen. Alles über „Das Schwarze I X I“ und warum die Spielleute darüber nachdenken, eine singende Zahnbürste in ihr Merchandising-Sortiment aufzunehmen erfährt die geneigte Leserschaft im folgenden Interview mit Sänger Alea. InterviewHat mit eurer Anreise hierher denn alles geklappt oder hattet ihr Probleme mit verfrüht anrückenden Fußballfans?



Nein, das eigentlich nicht, wir sind schon seit heute Nacht hier. Aber dafür waren die JUSTIN BIEBER-Fans noch da, als wir ankamen [Anm. d. Red.: am vorangegangenen Abend hatte in den Westfalenhallen ein JUSTIN BIEBER-Konzert stattgefunden). Der hatte mit über zwei Stunden Verspätung angefangen und dann standen die ganzen Mädchen noch draußen.



Wusstet ihr, dass es sogar singende Zahnbürsten gibt, die Justin Bieber-Songs abspielen?



[Alea schaut ungläubig drein, dann bricht er in schallendes Gelächter aus.] Was?! Hey - das kriegen wir auch hin! Warum sind wir da nicht früher draufgekommen?!



Also gibt es bald auch SALTATIO MORTIS-Zahnbürsten? Die könntet ihr dann ja auf der nächsten Tour verkaufen. Was uns zum Thema bringt: euer neues Studio-Album, „Das Schwarze I X I“ ist weitestgehend fertig. Erzähl uns doch mal etwas darüber!



Die bisherigen Resonanzen, die wir darauf bekommen haben, waren absolut begeistert, das war wirklich erstaunlich. Es wird eine Single geben, die „Wachstum Über Alles“ heißen wird. Was sich dahinter verbirgt ist das, was mittelalterliche Spielleute auch getan haben: den Finger auf Wunden zu legen; und wenn alle sagen „Darüber darf man nicht reden!“ oder „Die Melodien dürfen wir nicht singen!“, dann tun wir das erst recht. Es ist ein sehr provokanter Song, das ist aber auch eindeutig so gewollt. Wir hatten im Vorfeld die Möglichkeit mit einem namenhaften Produzenten zu arbeiten, der uns empfohlen wurde, da man auf diesem Wege ein größeres Publikum ansprechen könnte, aber nach kurzen Verhandlungen haben wir dann dankend abgelehnt, denn das Wichtigste, was SALTATIO MORTIS ausmacht, ist, dass wir in den Spiegel gucken können, ohne uns unserer Selbst zu schämen und dass wir uns nicht den Mund verbieten lassen. Wir haben uns das mal angehört- anhören kann man sich schließlich ja mal alles-, aber als der Eingriff dann zu groß wurde, haben wir abgelehnt. Ich denke auch, dass wir uns auf unsere Fans soweit verlassen können. Wir werden neue Fans dazugewinnen, ob mit oder ohne Erfolgsproduzent.



Die Mittelalter-Szene boomt ja in letzter Zeit immer mehr und erfährt zunehmend mehr mediale Aufmerksamkeit. Wie erklärst du dir das?



Ich denke, das liegt daran, dass man sie zunehmend weniger ignorieren kann. Anfangs hieß es noch, wir seien „Spinner“ und die Szene würde nach einer Weile einfach wieder verschwinden, aber das tut sie nicht. Sie wird es auch nicht, weil sie eine Möglichkeit bedient, die einfach extrem wichtig ist: Kind zu sein. Einfach mal Fünf gerade sein zu lassen und das zu tun, was man möchte und was einem Spaß macht, indem man es erlebt, anstatt einfach nur den Fernseher anzumachen, weil man keine Lust hat, sich mit etwas auseinanderzusetzen. Letzteres geht auf einem Mittelaltermarkt schließlich nicht. Und gerade bei zum Beispiel den MPS [Mittelalterlich Phantasie Spectaculum, Anm. d. Red.] ist die Fiktion, die man da erleben kann, sehr groß, weil es mit Gisbert Hiller von einem Veranstalter betrieben wird, der das Ganze qualitativ hochwertig betreibt. Und das ist auch genau das, was die mittelalterliche Musikszene gewandelt hat: die Qualität wird immer besser. Als wir angefangen haben, waren wir eine Band von vielen, mittlerweile sind wir eine der überlebenden. Und genauso wird sich bei allem, was jetzt aus dem Boden schießt, die Spreu vom Weizen trennen. Es besteht eine gewisse Vielfalt und das ist auch gut so- nicht jedem schmeckt schließlich Kartoffelsalat und das ist mit Musik genauso. Wer es ernst meint, der wird in der Szene seinen Platz finden, aber wer denkt „Ach, wir machen jetzt mal auf Mittelalter, das geht gerade so gut!“ ist in spätestens zwei Jahren weg vom Fenster. Die Idee der Abendkonzerte auf den MPS ist ja überhaupt erst entstanden durch die Zusammenarbeit von Gisbert Hiller und SALTATIO MORTIS, das wissen die wenigsten. Die Idee dazu ist in diesem Kreis entstanden und dann immer weiter gewachsen. So ein MPS gleicht gewissermaßen, wenn man dort spielt, einem offenen Strafvollzug: man geht morgens hin, baut auf und ist dann den ganzen Tag da. Und natürlich hängt man dabei dann auch mit den anwesenden Kollegen herum, mit FEUERSCHWANZ und DAS NIVEAU waren wir ja auch schon auf Tour, mit METUSA sind wir auch befreundet und SAOR PATROL sind ebenfalls total nette Leute. Es ziehen bei so etwas ja alle an einem Strang. Das ist etwas, wovon sich die restliche Musikszene vielleicht durchaus mal ein Scheibchen abschneiden könnte: man kann mit Kollegen supergut auskommen, wenn man sich einfach klar darüber ist, dass man sich gegenseitig nichts tut.



Um noch einmal auf das Album zurückzukommen: wie seid ihr auf den Titel „Das Schwarze I X I“ gekommen?



Wir sind jetzt seit dreizehn Jahren dabei, und mit jedem Schritt, den wir in diesen dreizehn Jahren getan haben, sind wir mehr zu dem geworden, was wir jetzt sind. „Das Schwarze I X I“ spiegelt unserer Meinung nach unglaublich gut wieder, was diese Band im Moment ist und was die Grundfesten dieser Band sind. Das Einmaleins ist ja ein Grundsystem, ein Rechensystem; und zu unserem Grundsystem, das SALTATIO MORTIS ausmacht, gehören emotionales Denken, ein fühlendes Herz, offene Augen und ein Mund, der sprechen will und der sich das nicht verbieten lässt. Und eine Gruppe von Leuten, die an einem Strang ziehen und sich sagen „Sollen sie doch nur versuchen, uns den Mund zu verbieten, wir hören nicht auf damit!“. SALTATIO MORTIS ist inzwischen ein sehr starkes, geschlossenes System, das so schnell auch nicht aus der Ruhe gebracht werden kann, deswegen „Das Schwarze I X I“, jeder einzelne von uns ist ein Teil und zusammengefasst sind wir ein System, das funktioniert.



Warum gerade Schwarz? Im engeren Sinne schwarz seid ihr ja nun eigentlich nicht.



Sind wir nicht? Die Mittelalterszene besteht doch aus lauter Trägern schwarzer Kutten und das ist es, was die Leute von außen sehen. Das was die Leute sehen WOLLEN. Das ist doch genau das, was man immer wieder liest: „Ach, und die düstere Musik“ und was nicht alles. Deswegen „Das Schwarze I X I“. Wir sind nicht nur hell. Wir sind aber nicht auch nur schwarz. Aber viele Leute denken doch „Oh mein Gott, wie sind die denn drauf!“, und da kann man denen schon ein bisschen Futter geben.



Was, würdest du sagen, macht das neue Album besonders aus?



Zum Beispiel Provokation. Wie gesagt, die Single wird den Namen tragen „Wachstum Über Alles“ und es geht dabei einfach darum, dass wir genug davon haben, dass ein großer Firmenmanager ungefähr das Achtfache dessen verdient, was unsere Bundeskanzlerin bekommt. Und wenn man dann sieht, wie viele Leute mit Niedrigstlöhnen arbeiten und solche Sachen, und es hinten und vorne nicht reicht, da muss man mal die Augen aufmachen. Und wenn man das nicht tut, dann müssen eben Leute wie wir, denen man zuhört, den Mund aufmachen. Und deswegen heißt es in diesem Lied „Wachstum, Wachstum über alles, über alles in der Welt / Danach lasst uns alle Streben, bis der letzte Groschen fällt“. Und wir haben dazu auch die Melodie der Nationalhymne benutzt.



Das dürfte euch wohl ausreichend Aufmerksamkeit sichern.



Und das ganz ohne berühmten Produzenten! [Er lacht]. Auf diesem Album sind sehr viele moderne Themen. Wir haben ja früher auch immer moderne Themen mittelalterlich verpackt und das haben wir diesmal direkter gemacht. Es heißt natürlich „Groschen“ statt „Geld“, das schon. Es gibt einen weiteren Song , der heißt „Krieg Kennt Keine Sieger“. Darin geht es darum, dass die Menschheit doch bitte endlich einmal damit aufhören soll, sich wegen einer Glaubensfrage gegenseitig die Köpfe einzuschlagen. Glaube ist etwas wundervolles- ich bin auch ein gläubiger Mensch, aber nicht auf Kosten anderer. Man muss Toleranz haben, den anderen zu schätzen. Ansonsten gibt es Lieder darüber, dass früher alles besser war, Lieder über das Älterwerden- zum Beispiel ein Lied namens „Der Kuss“, in dem es darum geht, dass eine junge Dame von einem reichen Mann Geld dafür bekommen hat, dass sie ihm einen Kuss gibt, und das macht sie so lange, bis sie irgendwann ein bisschen welker da steht und selbst für einen Kuss zahlen muss. Wir werden ja schließlich alle älter, auch SALTATIO MORTIS, und das ist auch gut so. Wir sind schließlich echt. Wir leben laut und wir leben gerne, und das sieht man uns eben an. Dann gibt es noch einen englischen Song bzw. genauergesagt einen schottischen. Dafür habe ich mir extra einen Coach geholt, der mir beigebracht hat, wie ich dieses Lied singen muss, damit es ein Schotte als sein Eigen erkennt. Es ist ein Text von Robert Burns, dem großen Dichter der schottischen Kultur und heißt „My Bonny Mary“, die Musik dazu haben wir selbst gemacht. Balladen gibt es natürlich auch. Ich hatte das Glück bei einer Theaterproduktion mitzuwirken - der „Blutnacht“, der ersten Bühnenaufführung der Wolfang Hohlbein-Saga „Chronik der Unsterblichen“ in Kaiserslautern. Dabei habe ich ein junges Vokalensemble kennen gelernt, einen Kinderchor, mit dem ich im Stück meuternd durch das alte London gezogen bin und die ich wirklich lieb gewonnen habe. Und dann hatten wir die Idee, dass wir auf dem Album ja einen Kinderchor einbauen könnten, und das haben wir dann auch getan. Es war ein Riesenspaß für alle Beteiligten. Hm, was gibt es noch… Es gibt noch einen weiteren mittelalterlichen Text, der aber bearbeitet ist von Lasterbalk; er heißt „Die Galgenballade“. Ein toller Text über Vergänglichkeit und darüber, dass alle gleich sind. Dann noch etwas, worauf ich liebend gerne hinweise: „Nur Ein Traum“. Das Lied ist das härteste, das SALTATIO MORTIS je gemacht hat- musikalisch, gesanglich, alles. Der Text ist sehr hart, sehr gesellschaftskritisch: „Wer viel hat, dem wird gegeben/ Den Reichen und den Teufel freut´s / Beschenkt die Starken, schröpft die Schwachen / Und die Armen schlagt an´s Kreuz“. Außerdem haben wir auf dem Album auch noch einen Gast von der Band GARMANA. GARMANA sind eine schwedische Band, die damit angefangen hat, traditionelle schwedische Lieder im Rest Europas bekannt zu machen, zum Beispiel Songs wie „Herr Mannelig“. Emma Härdelin, die Sängerin von GERMANA, haben wir auf dem Festival Mediaval kennengelernt, und da haben wir sie gleich mal verhaftet, weil wir ganz große Fans von ihnen sind. Sie durfte dann zwar noch nachhause gehen, aber nicht ohne vorher ihre Kontaktdaten zu hinterlassen. Die haben wir dann auch genutzt und dabei kam dieses Lied heraus.



Wieviele Songs werden denn auf dem Album sein?



Oh, das hängt davon ab, welche Version es ist, zwischen 13 und 16. Wir haben eine Limited Edition, eine normale, eine Limited iTunes-Edition – die wollten auch extra einen eigenen Song dafür. Also als Musiker hat man da mittlerweile echt Stress: früher war so eine Platte etwa 10 Songs lang und mittlerweile hat man dutzende verschiedene Versionen, auf die alle noch irgendwelche Bonustracks drauf sollen. Auf die Single sollte dann ja klassischerweise auch noch eine B-Seite drauf, und da wollten wir uns auch nicht lumpen lassen und einfach einen Song vom Album dazupacken. Deshalb wird darauf eine sehr bekannte deutsche Band eine Version eines Liedes beisteuern. Wer das ist dürfen wir aber noch nicht verraten. Nur so viel: als ich gehört habe, wer es ist, ist es mir kalt den Rücken hinuntergelaufen und wir sind ganz, ganz stolz, das erleben zu dürfen! Das war ähnlich wie mit DORO damals: es war eigentlich ursprünglich eher ein Wunsch und dann hat es tatsächlich geklappt. Es wird auch noch eine Art Mega Special-Edition des Albums geben, das ist dann aber der iTunes-Titel nicht drauf. Dafür gehört zu der dann ein gemaltes Bild- wahrscheinlich ein Kunstdruck auf Leinwand gespannt, von demjenigen, der unser Cover entwirft. Der Mann heißt Matt Dixon und ist eine Koryphäe der Comiczeichnerei in England. Er ist spezialisiert auf Sachen, die etwas steampunkig aussehen, und dementsprechend werden wir dann auch aussehen. Das gesamte Album-Inlay der CD wird gezeichnet sein, es gibt diesmal keine Fotos. Das ist mal eine ganz andere Art, uns darzustellen und ich freue mich sehr, dass das mit Matt Dixon geklappt hat. Und SALTATIO wären nicht SALTATIO wenn wir uns dann sofort damit zufrieden geben würden, also dachten wir uns, dass es – wenn wir schon als Comicfiguren erscheinen- dann auch einen Hardcover-Comic geben wird. Mit einer kompletten Geschichte, wie das Album entstanden ist; in einer Welt- einer Technokratie-, in der große Konzerne die Musik verboten haben, weil Musik ihre Maschinen zum erliegen bringt. Und wir werden dann mit dem Erschaffen dieses Albums und der Lieder, die darauf sind, quasi gegen die Robotermächte antreten. Es wird also definitiv spannend, dieses Jahr. Was auch noch spannend wird, ist, dass wir am Release-Tag unseres Albums nachts um 0:00 Uhr eine Release-Show auf der Hauptbühne des Summerbreeze- Festivals spielen werden. Es wird also wirklich ein sehr, sehr spannendes Jahr- und das schlimme ist: das Jahr hat ja eigentlich erst angefangen, aber wir sind jetzt schon total fertig, dabei geht es erst richtig los.



Wie hat sich den euer Neuzugang Till Promill eingefügt? Und wie seid ihr überhaupt an ihn geraten?



Unser Neuzugang ist ein echter Pfälzer aus dem schönen Haßloch. Er ist also ein Mensch, der mich versteht, wenn ich spreche, ohne zu denken ich wäre betrunken oder unter dem Einfluss anderweitiger Substanzen. Er ist schon jahrelang ein Kollege von Jean gewesen, hat mit ihm in Coverbands und einer Metalband gespielt; und eigentlich spielt er Bass und singt. Gitarre spielt er an und für sich am längsten, aber das andere kann er halt auch. Jeder, der das neue Album hört, wird merken, dass dieser Mann Gefühl in den Fingern hat. Heute Abend auf dem MPS-Jubiläum in Dortmund ist sein erster mittelalterlicher Auftritt und ich bin gespannt, wie die Leute reagieren. Es war natürlich schon hart, als Herr Samoel gegangen ist- wir haben viel zusammen erlebt, auch viel Schönes zusammen erlebt, und auf einmal steht er dann da und sagt „Leute, ich bin raus, ich will was anderes probieren!“. Das ist schon hart. Aber es war dann so, wie letztendlich jedes Mal, wenn SALTATIO MORTIS einen Neuzugang bekommen haben: er hat Energie mitgebracht, und diese Energie ist auf „Das Schwarze I X I“ zu hören. Wir hatten vom Songwriting her sowieso schon diese Tendenz zu mehr Härte, aber die Energie und die Kunstfertigkeit, die er mit eingebracht hat, haben uns dann letztendlich dazu ermutigt, noch weiter zu gehen. Till kam in den Proberaum, mit seinen Locken und seinem schiefen Grinsen und seiner Fender unterm Arm und sagte in tiefstem Pfälzerisch: „Eijo, da gucke mer moal!“. Und dann hat er Lasterbalk noch irgendeinen Spruch gedrückt und dann hat er angefangen zu spielen. Und da wurde aus dem Typen, von dem man zuerst dachte „Ist der jetzt vielleicht da, um Strom abzuzählen oder sowas in der Art?“ plötzlich definitiv mit einem Song Überzeugungszeit der neue Gitarrist von SALTATIO MORTIS. Der Junge hat einfach Gefühl in den Fingern! Mit ihm haben wir jetzt auch noch einen weiteren Backgroundsänger und das ist natürlich toll.



Wie ist denn die Entscheidung gefallen, eine dritte „Manufactum“ herauszubringen und wie habt ihr die Songauswahl darauf getroffen?



Das war einfach eine Möglichkeit, bisher Unveröffentlichtes herauszubringen. Es gab so viele Songs, die wir nicht auf der „Manufactum II“ hatten unterbringen können und wir sind so oft gefragt worden „Mensch, warum habt ihr dieses und jenes Lied nicht mit auf die Platte genommen?“, da war „Manufactum III“ jetzt die Chance, diesen Missstand zu beheben. Und wir haben seit gestern [V.Ö. „Manufactum III“, Anm. d. Red.] wirklich nur positive Reaktionen dafür geerntet, von allen Seiten. Wir sind sehr zufrieden mit dem Album, denn auch das ist schließlich ein Teil des Spielmanns-Daseins, das man zum Beispiel auch mal in Dreck und Matsch spielt und dann hinterher noch sein Equipment abbaut, während alle anderen schon fröhlich an der Taverne einen heben.



Vielleicht solltet ihr euch fürs Abbauen bei schlechten Gelände- und Witterungsbedingungen mal ein kleines Muli oder ein Lastkamel zulegen, das dann das Equipment für euch trägt?



Wir haben diese kleinen Wägelchen, ich glaube das ist einfacher als dann auch noch Heu mitzunehmen. Außerdem- wir haben doch schon Mümmelstein, wir brauchen nicht noch ein Lastkamel!



Na dann, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für den ersten Mittelalter-Auftritt mit Till Promill!




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