
Rabbitt: Wir sind vielleicht wirklich nicht die größten, aber wir sind sicherlich auch keine Zwerge! Wir bestehen derzeit neben Emily und mir aus Katharine, Maxine, Melpomeni, Bev und Sofia.
Emily : Melpomeni ist die Modemacherin. Sie der der personifizierte Stil, sie ist Ex-Model und schreibt auch eigenes Material, primär mit Piano und Gesang. Sie sorgt für Satire, sie ist Dark, sie ist Gothic, vor allem aber ist sie stylish.
Rabbitt: Katharine ist sowas wie unser musikalischer Direktor, unsere Queen Bee. Als Chef-Songschreiberin sorgt sie für pünktliche und ausreichende Proben und peitscht uns aus, damit wir in der Form sind, wie Engel zu singen. Sie betreibt nebeneinander so einige Projekte - Solokarriere, hat den fabelhaften "Miranda Sex Garden" gegründet, die schon mit Hole und Depeche Mode getourt sind. Ichr Leben ist die Musik und sie inspiriert uns konstant. Ihr Partner Nick Marsh ist übrigens Mitglied bei "Flesh For Lulu" - sie arbeiten auch oft zusammen. Außerdem bereitet sie supercoole Braten zu.
Emily: Sofia ist unser Nesthäkchen. Sie studiert klassischen Gesang in Guildhall. Die Schönheit ihrer Stimme wird nur von einem übertroffen - ihrem Aussehen. Sie kommt übrigens aus Portugal, liebt Märchen und Gothic-Literatur.
Rabbitt: Emily ist Musik. Sie ist außerdem bei Pythia dabei, einem neuen, bombastischen Gothic-Power-Metal-Outfit. Und bei Celtic Legend, einem keltisch inspirierten Projekt, das alte Mythen und Legenden erzählt. Sie bekam ihre Musik-Leidenschaft von ihren Eltern vererbt. Sie wuchs in einer Schloss in Cornwall auf, einer regelrechten Trutzburg und ein Ort, der die Kreativität unbedingt steigert. Sie hat jede Menge Ideen, davon profitieren unsere Projekte wie die Live-DVD enorm. Und neben aller musikalischen Aktivität findet sie auch noch die Zeit, sich in ihrer Gemeinde für arme Mitmenschen zu engagieren.
Emily: Bev Lee ist musikalisch unglaublich erfahren, leitet sogar ein Orchester. Sie ist nicht nur vegan, sondern auch unser neuestes Sexy-Girl. Auch sie ist solo unterwegs und spielt oft in Berlin.
Rabitt : Maxine kam eigentlich als Choreographin zu uns, aber wir wussten schnell, dass wir sie in der Band haben mussten. Sie steht immer im Zentrum mit ihrer funkelnden Persönlichkeit. Und sie brachte jede Mengte neue Bewegungen n unsere Live-Shows. Im Leben neben den Babes ist sie erfolgreich als Schauspielerin - auf der Bühne und im Fernsehen.
Emily : Rabbitt schließlich ist das Hirn der Band. Sie hat Jura studiert, findet Musik aber spannender. Aber damit ihr Wissen nicht vor die Hunde geht, ist sie professionell bei der Sache, wenn es um Business-Geschichte geht. Auf der Bühne hat sie einen kleinen, dreckigen Wackler drauf - den finden die Fans und wir selbst sehr - ähem - zärtlich.
Rabbitt : Wir sind sowas wie eine Schwesternschaft in jedwedem Sinn. Wir leben, essen und schlafen Mediaeval Baebes und haben eine gute Zeit, persönlich und beruflich. Wenn ich einer der sieben Zwerge wäre, wäre ich vielleicht Grumpy? ich könnte nichts Schlechtes über die anderen sagen.
Warum ist "Mirabilis" eigentlich jetzt (erst) in Europa herausgekommen? In England erschien sie bereits 2005.
Rabbitt : Mirabilis hat einfach verdient, überall gehört zu werden. Sie ist wunderschön und wir wollen sie gern mit Konzerten promoten - in Holland, Deutschland, Spanien und noch viel mehr Ländern.
Wer die Scheibe hört, denkt an Robin Hood, Magie und anderes?
Emily: Vor allem geht es um Zauber und Entzückung. Wir haben uns darauf konzentriert, einen elegant-geschichteten Sound hinzubekommen. Wir sind die Sirenen, die den Hörer in unsere magische Welt locken wollen. Und natürlich ist dieses Album ein großer Schritt nach vorn, wir finden es edel, weltgewandt, intellektuell.
Warum das traditionelle "Scarborough Fayre", das ja auch schon Simon&Garfunkel coverten?
Rabbitt: Der Text des Songs handelt vom Mittelalter und passt schon von daher gut zu uns und unsere Auftritten. Außerdem ist Katharines Arrangement wirklich schön. Und: Die Melodie hat einen enormen Wiedererkennungswert, gräbt sich sozusagen ins Hirn des Hörers.
Und was sagt ein Babe dazu, in einem Magazin wie METAL INSIDE interviewt zu werden?
Emily :Ich bin großer Metal-Fan, ich liebe Nightwish, Otep und Black Sabbath. Wir haben ja schon immer eine große Gothic-Fangemeinde. Und sogar Marilyn Manson und Meat Loaf haben sich als unsere Fans geoutet. Das ist also alles nicht so furchtbar weit voneinander entfernt.
Rabbitt : Ich mag auch einiges Rockiges. Wirklich; Wir sind ziemlich Rock-Chicks - was Aussehen und Verhalten betrifft. Ich mag vor allem Nine Inch Nails und Warrior Soul - und ich habe eine Vorliebe für den "Hair Metal" der Achtziger und Neunziger. Und das ist mit nicht peinlich.
Zu Eurem Image: Ist es nicht ein bisschen gefährlich, sich als Sex-Symbol zu geben - vielleicht werden die MEDIAEVAL BAEBES nur auf ihr Äußeres beschränkt?
Emily: Wir mögen es herumzustolzieren und zu versprechen, wir wären Jungfrauen. Das Fantasy-Element ist ein wichtiger Aspekt und das ist ein kleiner Kult um unserer wieder erkennbares Image. Wichtig ist nur eins: Auch, wenn jedes Mädel ihren eigenen Stil fährt, so sind wir doch alle BAEBES.
Rabbitt : Ein BAEBE zu sein, ist ein Lebensstil - ein wundervolles Ritual inklusive Lachen und Freude, eine geteilte Liebe vom Auftakeln, genossenen Träumen und Phantasie als Flucht vor der Monotonie des Lebens. Wir haben keine Angst, sexy zu sein, denn eine Frau zu sein, muss gefeiert werden. Ich glaube wir wirken sexy, weil wir so eine Art natürliche Schönheit bieten. Wir glauben nicht, dass es eine Frau nötig hat, sich Plastikteile anzubauen oder sich total anzumalen oder sich zum Dielmaß zu hungern? Es muss von innen kommen. I hörte neulich ein tolles Zitat von Juliette Lewis: Es Ist besser stark und vital zu sein als hübsch. Da hat sie Recht. Absolut.
Bekommen wir denn diese natürliche Schönheit auch - in echt - zu sehen?
Rabbitt: Wir organisieren gerade eine Deutschland-Tour für Ende November. Check www.mediaevalbaebes.com für mehr Informationen.
Emily: Wir pflegen, uns recht wild zu benehmen. Im Business haben wir den Ruf einer der "hardest partying bands on the road". Eine Fahrer der Fun Loving Criminals hat behauptet, wir hätten uns schlimmer als die benommen. Auch, wenn wir inzwischen ein ganz klein bisschen ruhiger geworden sind.
Rabbitt: Emily ist "chief party game organizer" auf Tour. Ich kann nicht zuviel verraten, aber manche Spielen drehen sich um Stangen. Bislang hatten wir auch immer eine Fetisch-Lounge im Bus, Leute wurden massenhaft übers Knie gelegt und Maurice ist ein ganz Fleißiger, wenn´s um den Nachschub an White Russian geht.
Das hört sich in der Tat ganz - hhhmmmm - lohnenswert an?
Rabbitt : Danke, wir würden uns freuen, Dich und Eure Leser auf einer unserer Shows zu sehen.