Interview:

2006-03-02 Fireball Ministry

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<b> "The first church of rock n´ roll", alias FIREBALL MINISTRY, sagen mit Ihrem neuem Album "Their Rock Is Not Our Rock" recht deutlich, was sie unter Rock’n’Roll verstehen. Gitarristin "blonde-bombshell" Emily J. Burton hatte darüber hinaus auch noch ein paar Anmerkungen für die Metal-Inside-Gemeinde übrig. </b> <p> Interview

Euer neuer Longplayer "Their Rock Is Not Our Rock" steht mittlerweile in den Läden und ich denke ihr habt schon einiges an Feedback bekommen. Wie fühlst du dich momentan?


Es fühlt sich echt gut an. Ein Album aufzunehmen kann für mich sehr anstrengend sein. Aber es gibt zumindest auch einen "Fun-Part" - touren und die neuen Songs live zu spielen.


Ihr werdet oft als "First Church Of Rock´n´Roll" bezeichnet, FIREBALL MINISTRY klingt auch ein wenig nach Kirche und der Albumtitel weckt ebenfalls Assoziationen.


Der Albumtitel ist ein Wortspiel mit einem Bibelvers aus dem Deuteronomium (fünftes Buch Moses: Altes Testament).

FIREBALL MINISTRY ist tatsächlich der Name eine richtigen Kirchengemeinde - Ableger einer "Appalachian revival-style group" - aus Cincinnati, wo James und ich anfingen eine Band zu gründen. Wir dachten das wäre ein guter Name für eine Rockband und wir tauften uns selbst "the first church of rock n´ roll", was auch an uns haften blieb.

Auf jeden Fall mochten wir die Idee mit einem Kirchenslogan übereinzustimmen, also wurde "Their Rock Is Not Our Rock" der Titel des Albums. Es ist grundsätzlich eine Abrechnung gegenüber den momentanen Zustand, dass sich sehr schlechte Musik als "Rock" ausgibt. Es ist nicht als eine Assoziation zum Christentum gemeint.


Schlechter Rock - Welche Musik bevorzugt ihr eigentlich und was würdet ihr zur Zeit als Hip betrachten?


Wir hören immer noch das selbe Zeugs, was wir immer gehört haben. Für mich sind das Black Sabbath, Megadeth, Danzig, die Scorpions, Lynyrd Skynyrd, Led Zeppelin, Aerosmith, Judas Priest, Mercyful Fate, die alten Metallica, NWOBHM. Ich höre auch viel alte Countrymusik wie The Carter Family, George Jones, Hank Williams,Willie Nelson, Dolly Parton.

Was ist Hi, mal sehen? Neuere Bands welche ich mag sind die Killers und The Rasmus, CKY, Fu Manchu, Grand Magus, Big Elf. Ich bekam eine Promo der neuen Witchery. Witchery sind hip.


Und welche Bands haben euch da besonders beeinflusst, auch beim Songwriting für das neue Album?


Definitiv die klasse Riffs von Sabbath und Mercyful Fate. Das ist es, worauf es mir ankommt - das Fundament eines Songs ist ein Killer-Riff und auf den baust du auf. Was das arrangieren der Songs angeht schaue ich nach den Scorpions - dort gibt es viele interessante Song-Arrangements.


Und wie würdest du eure Musik dann umschreiben?


Heavy Rock!


Ist den FIREBALL MINISTRY eure Hauptband, oder spielen manche Bandmitglieder in anderen Bands? Reicht das zum Leben?


Niemand von uns hat eine andere Band - "it´s all Fireball". Leider ist das Musik machen nicht genug um gut zu leben. Wir können uns über Wasser halten, aber keiner von uns möchte ein Landstreicher sein - wir haben alle Apartments in L.A. wohin wir zurück können, es sind Rechnungen zu bezahlen.


Ihr habt das Label gewechselt, von Nuclear Blast zu Century Media, richtig? Warum?


Das Hauptquartier von Nuclear Blast ist in Deutschland und das US-Büro ist nur eine kleine Besatzung. Ich bin nicht sicher, dass das deutsche Büro unsere Band richtig verstanden hat oder wie man uns vermarktet. Wir sind in den Staaten einfach bekannter, aber es hat so ausgesehen, als ob es ihnen egal wäre ob sie Alben hier verkaufen, so war das ein wenig frustrierend für uns.


FIREBALL MINISTRY und auch ihre Art dem Musik ist in den Staaten fraglos erfolgreicher als in Europa. Eine Idee woher das kommt?


Ich bin nicht sicher. Was ich so mitbekommen habe scheinen die europäischen Metal-Bands mehr eine Power Metal Neigung zu haben. Ich sehe nicht, das Nightwish in den Staaten so populär ist wie in Europa. Ich denke Bands wie unsere werden als altmodisch, Retro gesehen. Als wir in Deutschland tourten wollten wir mit den Leuten über die Scorpions reden, aber jeder schien auf irgendeine Art peinlich berührt zu sein.


Wie stehen die Chancen euch 2006 in Deutschland zu sehen und zu hören?


Sehr gut!


Ihr wart auf Tour mit Nevermore, HIM und Opeth - ganz unterschiedliche Bands, welche auch an sich unterschiedliche Musikstile verkörpern. Wir waren da die Erfahrungen?


Ich denke recht seltsam. Wir passten mehr auf die HIM-Tour als zum Opeth/Nevermore Publikum. Das Opeth-Publikum war sehr Prog-Metal und technisch orientiert und viele konnten nichts mit unserer Atmosphäre anfangen, welche laut und roh ist. Ich denke die mochten es eher die Arpeggio zu analysieren als einfache eine gute Zeit bei einer Rock Show zu haben. Das HIM Publikum war jünger und wollte mehr Spaß. Immer verletzte unter den Kids, Kampfwunden sozusagen



Okay, dann mal danke für das Interview und willst du noch was loswerden für die Rock-Gemeinde von www.metal-inside.de?



"Full-Stack Motherf*ckers Unite."



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