Interview:

2012-06-08 Death By Stereo

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Mit „Black Sheep Of The American Dream“ haben DEATH BY STEREO nicht nur die Rückkehr ihres Bassisten zu vermelden, sondern auch ein unerwartet wütendes Album eingespielt, das zudem mit politischen Texten glänzt. Bandkopf und Fronschwein Efrem Schulz gab dann auch bereitwillig Auskunft zum Stand der Dinge bei DEATH BY STEREO. Der Mann hatte richtig gute Laune, wer ihm im August über den Weg läuft, muss unbedingt ein Kaltgetränk mit ihm trinken. Interview Euer neues Album „Black Sheep Of The American Dream“ ist vor einigen Wochen veröffentlicht worden, wie ist denn das Feedback dazu ausgefallen?



Das Feedback ist wirklich überwältigend, wir sind sehr begeistert darüber, wie gut es aufgenommen wird! Wir sind auch sehr stolz auf das Album. Es ist gut, die Band so stark beim Spielen und Schreiben zu wissen.



Was hat es denn mit dem Albumtitel auf sich?



Well, es ist ein Statement. Es sagt, dass egal was wir tun oder was wir werden, wir werden niemals ein Teil des falschen “American Dream” sein. Sie werden uns niemals akzeptieren für das was wir sind oder für das, an das wir glauben. Wir werden weitermachen und unseren Traum leben, dabei immer das schwarze Schaf des „American Dream“ bleiben.



Setzt sich der Titel in den Texten der Songs fort? Ist „„Black Sheep Of The American Dream” ein Konzeptalbum?



Ich würde es nicht als Konzeptalbum bezeichnen, aber das umfassende Konzept ist das des Aufstandes. Aufstand im Geiste und im Körper. Denkt darüber nach, was ihr in dieser verrückten Welt machen müsst, um zu überleben – und dann tretet in Aktion! Wenn es Scheiße regnen wird, müssen wir bereit sein. Verdammt, lasst uns ein Bier trinken und die Revolution planen!



Paul Miner ist ja zu euch zurück gekommen, bevor ihr mit dem Songwriting und den Aufnahmen angefangen habt – wie groß war sein Einfluss auf die Songs und das Albumkonzept?



Paul wieder dabei zu haben war großartig. Paul und ich haben eine sehr gute Chemie wenn es um Aufnahmen geht, die Aufnahmen der Vocals flogen nur so dahin und das hat jeder in der Band gespürt. Es ist einfach so viel Spaß, mit einem alten Freund abzuhängen und Musik zu machen. So fing unsere Freundschaft damals an und das ist so seit den Anfängen. Paul hat uns dabei geholfen, unsere Wurzeln zu finden und gleichzeitig neue Sound-Ideen zu erschaffen.



Wie lange wart ihr denn im Studio? Wie lässt es sich mit einem Bandmitglied, das gleichzeitig auch der Produzent ist, arbeiten?



Es gibt ja niemanden als eine Band selbst, die weiß, wie ihr Sound zu klingen hat. *lacht* Paul ist großartig und ihn als Produzenten zu haben, der aus der Band kommt, war ebenso großartig. Er war hinter dem Mischpult, hat Bass gespielt und die ganze Show am Laufen gehalten. Es war unglaublich. Er hat so aus uns die bestmögliche Leistung herausgeholt. Mike war von ihm so inspiriert, dass er die Drums in nur sieben Stunden eingespielt hat!



Wo sind für dich die Unterschiede von „Black Sheep Of The American Dream“ zu „Death Is My Only Friend“?



„Death Is My Only Friend“ war ein sehr persönliches Album, das aber auch einige politische Spitzen hatte. Das neue Album ist beinahe durchgängig eine Attacke gegen das System. Viel wütender. Aber alles was wir schreiben, ist auch persönlich, denn wenn es um Politik geht, beeinflusst das ja auch immer unser Leben. Es ist eine Art persönlicher Blick auf das Weltgeschehen. Ergibt das Sinn?



Ihr wart ja kurz vor dem Album-Release in Europa auf Tour, wie haben die Leute da auf die neuen Songs reagiert?



In Wien war es absolut verrückt, ich kann immer noch nicht glauben, wie ausgeflippt alle sind. „Growing Numb“ kam da am Besten an. Ich kann es nicht abwarten, wieder zurück nach Europa zu kommen und die neuen Songs für alle zu spielen! Wir wollen überall spielen und unsere Ideen mit der Welt teilen!



Wie sind denn eure Tourpläne für den Sommer?



Nordameriak jetzt im Juni, Europa dann im August und danach der Rest der Welt. Die Tour in Europa wird toll widen, wir werden mit Bands wie EXPLOITED, GOOD RIDDANCE, FIRST BLOOD, AGNOSTIC FRONT und MADBALL spielen, so viele tolle Bands, die wir lieben!



Macht es dir denn Spaß, auf Tour zu sein?



Ich will für immer touren! Es wird niemals langweilig und wir sind niemals zu müde. Wir lieben die Strasse und das Treffen mit Freunden überall auf der Welt – lasst uns diesen Sommer ein Bier trinken!



Was machst du denn, um die Langeweile einer Tour zu bekämpfen?



Bücher, Filme, Essen. Amateurfotografie, normalerweise von jemanden beim Schreiben oder mit einem Schnauzer. Wir versuchen auch immer so früh wie möglich in der Stadt zu sein, um die ganzen schönen Dinge, die Europa zu bieten hat, genießen zu können.



Wie verbringst du deine Zeit zu Hause?



Ich bin gerade auf dem Sprung ins Studio, um mit unserem Drummer abzuhängen. Wir haben alle möglichen Projekte, MANIC HISPANIC, DIRTY BLACK SUMMER, COMMON WAR, THE TRIGGERS….



Weise Worte?



Thanks to all of you that have always been DEATH FOR LIFE! We love you all and you are our family. We will be here as long as you are. Thanks and stay positive!




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