Interview:

2008-06-17 Coldworker

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COLDWORKER haben ihrem exzellenten Debütalbum einen echten Kracher folgen lassen, „Rotting Paradise“ ist zweifellos eines der besten und intensivsten Death Metal-Alben des Jahres. Bandkopf Anders träumt zwar von einer perfekten Welt, ist aber mit dem Resultat in der realen Welt sehr zufrieden, nur eine Tour fehlt noch zu seinem Glück. Interview Euer neues Album „Rotting Paradise“ überrascht mit seiner schieren Brutalität – es ist ein vertonter Schlag ins Gesicht, 40 Minuten lang. Und dann nochmal. Ich nehme an, ihr seit dem mit dem Album zufrieden?


Ja. Wir wollten ein aggressiveres und intensiveres Album, weswegen wir auch zwei sehr gute Songs ausgeschlossen haben. Das Album musste aufgrund seiner intensiven Natur kürzer als normal sein. Ich denke, dass es die perfekte Länge für das Material, das es beinhaltet hat.


Wie lange habt ihr an den Songs gearbeitet?


Die erste Teile wurde mehr als ein Jahr vor den Aufnahmen geschrieben, aber das eigentliche Songwriting begann im Frühjahr 2007 und eskalierte im Sommer. Es war diesmal mehr individuelle Arbeit verglichen mit dem ersten Album, aber natürlich ist die ganze Gruppe involviert gewesen.


Wie sehr hatte der Wechsel im Line-Up Auswirkungen auf das Songwriting?


Nunja, wir tauschten einen Gitarristen gegen einen anderen, was das Songwriting nicht so sehr änderte wie wir gedacht hatten, da doch der alte Gitarrist einer der Hauptsongschreiber war. Aber es klappte alles gut.


Ihr habt die Instrumente in verschiedenen Studios aufgenommen – warum habt ihr euch nicht für ein paar Wochen in einem Studio eingeschlossen und das Album in einem Stück aufgenommen?


Es ist eine Geldfrage, wirklich. Mit der modernen Technik kann jeder alles dort aufnehmen, wo er möchte, für sehr niedrige Kosten. Nachdem wir die Drums in einem richtigen Studio aufgenommen hatten, waren wir in der Lage, alle anderen Instrumente in verschiedenen Homestsudios einzuspielen, alles zur gleichen Zeit, was uns Zeit und Geld gespart hat. Ein Studio für die Aufnahmen zu buchen ist sehr viel teurer und es gibt nur eine bestimmte Zeitspanne, die zur Verfügung steht, was sehr stressig und nicht wirklich kreativ ist. Und am Ende denke ich nicht, dass der Albumsound von den Aufnahmen in verschiedenen Studios gelitten hat.


Dan Swanö zeigt sich ja für den Mix und das Mastering verantwortlich – wie wichtig war seine Arbeit für das Endergebnis?


Naja, in einer perfekten Welt würden wir die Arbeit verschiedener Produzenten vergleichen und das Beste aussuchen können, aber es eine Geldfrage, von daher ist es schwer zu sagen, ob er einen besseren oder schlechteren Job als jemand anderes gemacht hat. Aber seine Arbeit war bislang immer gut und sicherlich wichtig für das finale Resultat.


Was steckt hinter dem Albumtitel? Wie sehr ist es vom Cover-Artwork eingefangen worden?


„Rotting Paradise“ ist ein Slogan, der den textlichen Inhalt des Album sehr gut zusammenfasst und das Cover ist die Interpretation des Künstlers davon, von daher passt es gut zusammen.


Ist es ein Konzeptalbum? Sind dir persönlich die Texte wichtig?


Auch wenn das Hauptthema mit „Rotting Paradise“ beschrieben werden kann, ist es kein Konzeptalbum. Die Texte behandeln vieles, von Depression, Stress, Manipulation bis zu Paranoia.
Sie sind wichtig für die gesamte Band. Wir haben diese Entscheidung sehr früh getroffen und wollen Texte mit einer gewissen „Qualität“, nicht einfach nur Worte, die zur Musik passen, weswegen wir viel Zeit in das Textschreiben investieren.


Ihr wart letztes Jahr auf einer dreiwöchigen Tour – hat sie deine Erwartungen erfüllt?


Ja, es war eine sehr gute Tour und ich denke, das die besten Erinnerungen die neuen Leute sein werden, die wir kennengelernt und mit denen wir sehr gut ausgekommen sind.


Habt ihr für 2008 Tourpläne?


Es gibt lose Pläne, aber nichts, über das es sich zu reden lohnt. Die USA scheinen immer hart für uns zu sein. Vielleicht schafffen wir es eines Tages dorthin…


Letzte Worte?


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