Interview:

2002-10-31 Amara

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Freitag, 23.15 Uhr. Die Jungs von AMARA gehen über zum "Nightfight" und trinken deutsches Bier. Gitarrist Mut trägt seinen Panzer-Kombi, ebenfalls aus Deutschland, Bassist Mike hat sich ein Paar blinkende Teufelshörner aufgesetzt, Sänger DJ und Drummer Steve zappen sich durch diverse holländische Pornos. Das Ganze steigt in einem englischen Motel und der arme Tour-Manager muss sich die Antworten diktieren lassen. Es geht also um die neue Scheibe der Jungs namens CONSPIRITUALIZED. Das Ding wurde in den englischen Castlegate Studios mit Mike Frankland und Dimmer Blackwell aufgenommen. Damit hoffen die Engländer, so richtig sexy zu werden. Könnt Ihr die Tage in Deutschland überprüfen.InterviewSo, jetzt geht los und die Herren quatschen alle durcheinander.


Mut - Es begann mit einem Traum, in dem Satan sagte: Macht Promotion für mich, damit ich mir genügend Nümmerchen abholen kann.


Mike - Mut rief an und sagte, wir sind jetzt im Auftrag des Satans unterwegs. Genau wie die Blues Brothers. Nenn uns einfach Snake and Hellwood Blues!


DJ - Na und nach den üblichen Umbesetzungen kam ein A & R von Dragon Records, der uns in einer Rock-Bar in Newcastle erwischte. Demo, Tour durch Holland und Deutschland, Vertragsunterzeichnung. Also nahmen wir 14 Songs auf, pickten zwölf heraus, "CONSPIRITUALIZED" war geboren..



AMARA hört sich nicht sehr rockig an.


Mut - AMARA bedeutet vieles, kommt ganz auf die Sprache an. Auf Indisch heißt es unsterblich, in anderen Sprachen) ist es der Name für den kleinen Teufel unter deinem Bett und auf Deutsch steht AMARA hoffentlich bald für eine große Rockband.



Und was macht diese unbeschreiblich "fuckin‘" Band eigentlich für Musik?


Mike –Wir machen einzigartige Musik und dennoch sind unsere Einflüsse unverkennbar. Wir leihen Elemente von old-school Rock und Metal und mixen es zusammen.


Steve - Wir glauben, unsere Mucke ist zeitlos und wird viele Generationen überdauern.


Mike - Und wir mögen ultra-schwere Riffs, pumpende Bass-Linien und bumsende Drums. Und DJs Stimme hält das Ganze dann zusammen.


Mut - Und Gitarren-Soli.


DJ - Und die sind laut.


Steve - Und kein Drum-Solo in Sicht.


Mut - Aber wir haben zwei balladeske Songs.



Nun zu Lyrics und Image....


Mike –Die Texte haben so eine vielfalt an Bedeutungen, dass wir sie nur richtig in unserem Innersten verstehen. Viele Songs handeln vom hoffentlich vorhandenen Selbstvertrauen. Man soll sich halt von nichts abhängig machen. Unser Image ist genauso "basic".…


Steve - Wir tragen gerne Schwarz.


Mut - Wir sind eine Band, die stolz auf ihre Musik ist, wir wollen kein Image nutzen, um mehr Platten zu verkaufen.



Einer eurer Mitreiter trägt so ein altes BW-Unterhemd, supi...


Mut - Ich liebe euer Land so sehr, da habe ich mir das Shirt gekauft. Ich war bereits in vielen Ländern, aber keins hat mich so sehr beeindruckt wie Deutschland. Vielleicht war ich im ersten Leben sogar Deutscher. Ich will so viel Geld verdienen, dass ich mir in Bayern ein Häuschen kaufen kann und dann am Alpenrand lebe. Ich weiß0 auch nicht, woran das liegt, ich hoffe nur, dass uns das deutsche Publikum genauso viel Zuneigung zukommen lässt, wie wir das Land akzeptieren.



Wie kommt denn euer neues Scheibchen so an?


Mut - Viele gute Reviews, einer der Schreiberlinge sagt aber auch, das Album sei einfach nur scheiße. Ich hoffe, wir werden so beliebt wie Sex, denn dann hätten wir Millionen Fans...



Und wann gehen die Sexbomben auf Tour?


Mike - MUT-FEST 2002, die "Blood, Sweat and Beers Tour" in Deutschland steigt im November. Wir trinken viel Jägermeister und Weizen-Bier und spielen diese Gigs: 06.11.02 Hamburg / Headbangers Ballroom, 07.11.02 Hamburg / Scandia Bar, 08.11.02 Hannover / Faust , 09.11.02 Erlangen / Scheune, 10.11.02 Kiel / Bam, 12.11.02 Düsseldorf / TBA, 13.11.02 Berlin / Wild At Heart, 14.22.02 Potsdam / Archiv, 15.11.02 Winsen-Luhe / JUZ Egon´s.


Gruppenbild mit doofem Shirt