Band:

Sixty Watt Shaman

BiografieDaniel Kerzwick - Gesang


Joe Selby - Gitarre


Rev. James Robert Forrester - Bass


´Minnesota´ Pete Campbell - Schlagzeug









Wahre Rockmusik kann bekanntlich ebenso tief in die Seele von Menschen eindringen wie alle anderen große Gefühle des Lebens. Wer von dieser Musikrichtung infiziert ist, geht mit ihr auf eine atemberaubende Reise, bei der Zeit und Raum keine Rolle mehr spielen. Sixty Watt Shaman verkörpern den Prototyp einer ambitionierten Rock´n´Roll Band. Ihre unnachahmliche Art, treibende Rhythmen und harte Riffs miteinander zu kombinieren, trägt auf ihrem aktuellen Album Reason To Live ein weiteres Mal reife Früchte. Wie schon mit ihrem letztjährigen Werk Seed Of Decades erreichen Sixty Watt Shaman ihre Fans dort, wo sie am empfänglichsten sind: bei ihrer Leidenschaft für zeitlose Rockmusik, die sich aus Einflüssen der Sechziger und Siebziger, aus Blues, Sonnen gegerbtem Southernrock und Heavy Metal zusammensetzt. Die Songs auf Reason To Live absorbieren das Beste aus der langjährigen Geschichte eines Genres, das für immerwährend Furore sorgt, seitdem Rockmusiker erstmals ihre Gitarren in einen Röhrenverstärker eingestöpselt haben.

Die Geschichte der Band startete einst in Maryland an einem nicht sonderlich geheimnisvollen Rock´n´Roll-Standort, einem alten Bauernhof außerhalb von Baltimore. "Wir probten an jedem uns zur Verfügung stehenden Tag in der Scheune", erklärt Sänger Dan Kerzwick, ein Mann mit einem Universitätsabschluss in Englisch und Philosophie. "Es war wirklich toll, wir hatten dort einen Billardtisch und eine Bar. Jeden Abend betranken wir uns mit billigem Bier und mit Whisky und kümmerten uns nur darum, den Sound zu finden, den wir machen wollten. Es ist die gleiche Rock´n´Roll-Geschichte, die wohl jeder erzählt, der irgendwann den entscheidenden Schritt gemacht hat."

Kerzwick und Gitarrist Joe Selby sind beinharte Verfechter von Blues, Southern Rock á la Lynyrd Skynyrd und der überaus eigendynamischen Phase Ende der Sechziger bzw. Anfang der Siebziger. Bassist Rev. Jim Forrester bevorzugt eher die metallische Seite des Genres und infiltriert sein aggressives Bassspiel mit Einflüssen von Cliff Burton (Metallica) oder Geezer Butler (Black Sabbath). Schlagzeuger ´Minnesota´ Pete Campbell wiederum hält alles zusammen und variiert sein Spiel mit geschmackvollen Passagen und reinstem Muskelspiel. Diese vier wild entschlossenen Musiker fanden in Produzent Scott Reeder (Ex- Kyuss, Unida) einen Gleichgesinnten, der die Essenz ihrer Songs im Tonstudio perfekt zum Tragen brachte. "Scott war als Bassist jahrelang einer meiner größten Einflüsse", erklärt Forrester. "Es wäre noch die schiere Untertreibung, wenn ich unsere Zusammenarbeit nur als magisch beschreiben würde." Und auch Reeder selbst lobt Sixty Watt Shaman in höchsten Tönen: "Für mich war es ein wunderbares Privileg, ihnen beim Spielen zuhören zu dürfen und das Resultat auf einer Bandmaschine festzuhalten", sagt er. "Es war inspirierend als Musiker, Songschreiber, Produzent und - nicht zu vergessen - als Mensch. Ich kam als Fremder und verließ das Studio mit vier neuen Brüdern."

Auch wenn Sixty Watt Shaman noch immer stolz auf den Vorgänger Seed Of Decades sind, sehen sie ihr neuestes Werk Reason To Live als ein noch authentischeres Stück Shaman-Musik an. "Seed Of Decades ist ohne Frage ein gutes Album, aber es klingt nicht so, wie wir wirklich sind", erklärt Forrester. "Deshalb wollten wir diesmal das Live-Feeling der Gruppe einfangen." Monatelang war die Gruppe auf Tour, spielte nicht nur in Nordamerika, sondern auch in Europa und begleitete dabei Formationen wie Clutch, Corrosion Of Conformity, Zakk Wylde´s Black Label Society, Crowbar oder auch Karma To Burn auf deren Konzertreisen. "Wir haben eine Menge des neuen Materials bereits auf Tournee gespielt", sagt Rev. Jim. "Also hatten wir massenhaft Gelegenheit, an den Songs zu feilen und mit ihnen warm zu werden." Im Studio wurde dieser Vorarbeit dementsprechend Rechnung getragen und die meisten Parts auf eine 2-Zoll Bandmaschine aufgezeichnet, um einen möglichst warmen und runden Sound zu bekommen.

Das Ergebnis spricht für sich selbst. Songs wie ´Horse You Rode In On´ verbinden feine Blues-Swing-Attitüden mit einem herben Metal-Flair, während die Whisky getränkten Südstaaten-Tracks ´The Mill Wheel´ und ´Breathe Again´ auch Sensibilität durchschimmern lassen. Neben dem Riff-betonten Titeltrack sind Sixty Watt Shaman besonders auf das Gastspiel zweier Freunde stolz: Bassist Scott Reeder und sein früherer Weggefährte aus gemeinsamen The Obsessed-Tagen, Gitarrist Wino, schnappten sich ihre Instrumente und legten im Studio eine eindrucksvolle Jamsession hin. "Wino kam für eine Nacht ins Studio, er und Scott erzählten eine riesige Menge an unglaublichen Geschichten aus ihrer langjährigen Freundschaft", ist Forrester noch heute beeindruckt. "Ich glaube, sie hatten sich zehn Jahre lang nicht gesehen."

Reason To Live steht nun also am Start eines voraussichtlich erneut aufregenden und ereignisreichen Jahres. Denn wie schon Seed Of Decades wird auch das aktuelle Werk eine Vielzahl positiver Resonanzen, Radioeinsätze und Konzerte nach sich ziehen. Denn mit ihren musikalischen Fähigkeiten und der unbedingten Vision von einer möglichst flächendeckenden Beschallung ihrer Fans steht Sixty Watt Shaman die Zukunft sperrangelweit offen. Quelle: http://www.sureshotworx.deDiscografie2001 Seed Of Decades


2002 Reason To Live www