Review:

Road Salt One

(Pain Of Salvation)

Das neuste Werk von Meister Daniel Gildenlöw taucht weit in die 70er ein ohne dabei Neues zu kreieren, so dass man „Road Salt One“ getrost als weder Fisch noch Fleisch bezeichnen darf. Das was man sich nach der „Linoleum“-EP erwarten durfte, kommt nämlich nicht in Gänze rüber – die progressiven Parts sind oft nur Rahmen für Gildenlöws Hommage an die Ursuppe des Rock. Das Album wirkt zwar als Einheit mit seinem düsteren , tiefgründigen Momenten – aber dass das o.g. „Linoleum“ eines der Highlights darstellt, sollte zu Denken geben. Dabei haben PAIN OF SALVATION keineswegs ein schlechtes Album am Start, man kann es wohl eher als ungewöhnlich bezeichnen. Aber Songs wie „Tell Me You Don’t Know“ (versucht einen auf LED ZEPPELIN) oder der folgende Jahrmarktsong „Sleeping Under The Stars” gehen an sich gar nicht. Die beiden bluesigen Opener „No Way“ und „She Likes To Hide” weisen dagegen den von Gildenlöw gewählten Weg. Das eindringliche und äußerst emotionale „Sisters“, „Darkness Of Mine“ (erinnert am ehesten noch an die Wurzeln der Band) und der Titeltrack „Road Salt One“ (tolle Pianoballade) sind klasse Songs die den Stellenwert von PAIN OF SALVATION demonstrativ präsentieren. Nur Schade, dass nicht wirklich alles da mithalten kann. Wie gesagt, „Road Salt One“ ist in der Form weder Fisch noch Fleisch. Ob man PAIN OF SLAVATION in dieser Form mag? Da sollte sich ein jeder selbst einen Eindruck verschaffen – also lieber vorher reinhören – denn „Road Salt One“ hat trotz aller Kritik eine unbestreitbare songwriterische Klasse und die PAIN OF SLAVATION eigene Atmosphäre zu bieten. Ich für meinen Teil lege aber trotzdem mal wieder „The Perfect Element“ oder „Remedy Lane“ ein – Weiterentwicklung hin oder her.

Road Salt One


Cover - Road Salt One Band:

Pain Of Salvation


Genre: Rock
Tracks: 12
Länge: 51:46 (CD)
Label: InsideOut
Vertrieb: EMI