Review:

Too Hot (Re-Release)

(Ostrogoth)

Nach „Full Moon’s Eyes“ und „Ecstasy And Danger“ folgt schon 1985 „Too Hot“ von OSTROGOTH. Jetzt also der Re-Release im Slipcase. Auch wenn der Opener „Too Hot“ heißt und klingt wie Mötley Crüe, das Cover so bunt ist wie das Koks weiß und alles darauf hindeutet, als seien die Belgier ausgewimpt, ist vieles beim Alten: traditioneller europäischer Heavy Metal. Daran änderten auch die Stimmbandprobleme des Sängers Marc De Brauwer etwas, was lediglich die Aufnahmen in die Länge zog. Auch der von Mausoleim engagierte deutsche Produzent Alex Gietz – mitnichten wie in einem anderen Review gelesen, Alex Dietz. Es sei denn, er hat schon mit sechs Jahren an den Reglern gesessen – brachte keine extremen Sound-Fortschritt. Und auch die viel apostrophierte „kommerziellere Ausrichtung“ ist nicht wirklich zu bemerken, trotz der Ballade „Catch the Sound of Peace“ – wohl aber sind die Songs grundsätzlich etwas gradliniger und speediger. Mach Spaß und ist für die hippe Rotzbremsen-Fraktion interessanter als früher, als OSTROGOTH für viele Kuttenjungs nur eine Dritte-Reihe-Kapelle waren. Für Transfer, Audio-Restoration und Mastering war abermals Patrick W. Engel in seinem TEMPLE OF DISHARMONY zuständig.

Too Hot (Re-Release)


Cover - Too Hot (Re-Release) Band:

Ostrogoth


Genre: Heavy Metal
Tracks: 9
Länge: 35:24 (CD)
Label: High Roller Records
Vertrieb: Soulfood