Review:

Deathrider

(Motorjesus)

TIPP
Oha, der große Inko Gnito geht wieder um! Nachdem erst kürzlich etwa ein paar occulte Wohnwagenbesitzer in die "Legion Der Verdammten" eingetreten sind, haben nun auch die "Scheißköppe" eine nominelle Änderung vorgenommen und Lattenjupp mit Antriebstechnik gekreuz(ig)t. MOTORJESUS sind auferstanden; da lacht die Heide, da tanzt der Papst! Das neue Testament der Motorjesuiten dürfte den Schäfchen auch gut munden, da hier ausschließlich fett und souverän auf die Zwölf gegeben wird! Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass das Debüt "Dirty Pounding Gasoline" (noch unter dem alten Bandnamen) weitgehend unbeachtet an mir vorbeigezogen ist, aber "Deathrider" darf man wohl jedem Rocker nahe legen, der sich für THE SHITHEADZ begeistern konnte. Mit dem fetten Opener "Legion Of Rock", dem flotten "Destroyer", dem atmosphärischen Stampfer "10 Feet Under Ground" (klasse!), dem treibenden "Distortion Sleep", der Mitgrölnummer "The Howling" oder "Black Fuel Domination" befinden sich zahlreiche Granaten auf dem Album, die allerdings nur einen Großteil der Hits auf "Deathrider" ausmachen. Zwar sind einige Stücke einen Tick stärker als andere, aber ein schwacher Song oder gar Ausfall ist nicht zu erspähen! Somit kann man Fans von hartem, fett produziertem und einfach nur ins Blut gehendem Rock (´n´Roll) nur empfehlen, sich zum motorisierten Jesus zu bekennen. Hätte seinerzeit die "Bergpredigt" nur annährend so geklungen wie "Deathrider", dann hätte es vermutlich den ersten Moshpit in der Geschichte gegeben. Kutten waren jedenfalls damals schon stark in Mode!

Deathrider


Cover - Deathrider Band:

Motorjesus


Genre: Rock
Tracks: 12
Länge: 52:36 (CD)
Label: Locomotive Records
Vertrieb: Soulfood