Review:

Glorious Collision

(EVERGREY)

Tom S. Englund hat vor den Arbeiten zu „Glorious Collision“ ordentlich Leute getauscht, vom Line-Up des Vorgängers ist nur der Keyboarder übrig geblieben. Neu dabei sind mit Marcus Jidell (Ex-ROYAL HUNT) und Johan Niemann (Ex-THERION) zwei gestandene Musiker, die um Karl-Hannes van Dahl an den Drums erweitert werden. Wie weit sich die neuen Kollegen auf den Sound von EVERGREY ausgewirkt haben, bleibt naturgemäß unklar, allerdings ist festzustellen, dass „Glorious Collision“ deutlich mehr elektronische Einschübe hat als von der Band bisher gewohnt (Leave It Behind Us", "Restorin The Loss" oder "To Fit The Mold") und gleichzeitig knackiger, heftiger geworden ist, quasi mehr Metal. EVERGREY haben aber ihr Gespür für hymnenhafte Songs voller Emotion und Dunkelheit behalten, wie jeder Song des Albums beweist, allen voran das knackige „Frozen“ und das nicht aus dem Ohr gehen wollende „Out Of Reach“. Tom liefert die erwartet grandiose Leistung am Mikro ab und schüttelt sich zudem einige sehr gute Riffs aus dem Ärmel, aber das war ja zu erwarten. Spannender ist die Frage, wie sich die Neuen einfügen und wie ihre Leistung ist. Sehr gut und sehr gut kann die Antwort nur lauten, wenn die gute Stunde Metal mehrmals im Player rotiert ist. Die Songs sind sehr stark und profitieren von der Routine und dem hohen spielerischen Niveau der Neuzugänge ungemein, was „Glorious Collision“ zu einem sehr guten Metal-Album werden lässt. EVERGREY sind auch im Gewand ein Garant für gute Musik, die zudem abwechslungsreicher als je zuvor geworden ist. Chapeau!

Glorious Collision


Cover - Glorious Collision Band:

EVERGREY


Genre: Progressive
Tracks: 13
Länge: 61:38 (CD)
Label: Steamhammer
Vertrieb: SPV