Review:

Zombie Society

(Bloody Invasion)

Sauber, Jungs! Endlich kommt die "Zombie Society" auch physisch heraus, für Sammler musikalisch belasteter Plaste- und Vinylprodukte. Die erste CD der Neuruppiner Death Metal-Kombo ist jetzt sicher nicht das, was der geneigte Fan als unkonventionell oder gar mördermäßig innovativ bezeichnen würde, aber eben auch gar nicht braucht. Der Opener, das gleichzeitige Titelstück, klingt dann auch klar nach einer extremen Variante von AMON AMARTH, ein Zustand (also extrem!), der den schwedischen Chartbreakern öfter gut zu Gesicht stünde. Und auch, wenn manche Parts in "Bloodred Forest" oder "Metropolis" etwas hakelig klingen, so bemühen sich BLOODY INVASION um eine größere Bandbreite, streuen ruhige Akustikparts ein oder verschiedene Samples. Dazu grunzt Sänger Max tief und quiekt hysterisch, so dass allein deswegen Vergleiche zu SIX FEET UNDER in den Sinn kommen. Doch im Gegensatz zu diesen Altvorderen sind BLOODY INVASION lange nicht so stumpf. Letztlich arbeiten die Nordostdeutschen fleißig alle Trademarks des Genres ordentlich ab, haben einen anständigen Sound und zeigen dabei viel Herz. Und dennoch wirkt der BLOOD INVASION-Erstling merkwürdig hausbacken: Die Band könnte noch ein bisschen mehr aus sich heraus gehen, noch ein bisschen mehr auf die Kacke hauen, ein bisschen mehr ausflippen. Sicherlich bekommt "Zombie Society" keinen Beamtenstatus, aber nächstes Mal sollten sich BLOODY INVASION noch mehr trauen. Dennoch: Eine durchaus gute Premiere.

Zombie Society


Cover - Zombie Society Band:

Bloody Invasion


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 40:32 (CD)
Label: 7hard
Vertrieb: Membran