Band:

Cities Of Sleep

Biografie"...die Venen der Totenstadt erscheinen vergiftet," sprach der Erzähler und fiel zugleich in eine seltsame Starre aus Melancholie und Nachdenklichkeit. "Oranges Neonlicht scheint sich seinen Weg durch eine vergiftete Atemluft zu bahnen. Ein Gift das auch ohne Personen zu existieren scheint, denn diese sind längst verstummt ...". Mühsam bahnen sich Töne durch den Raum. Klänge die fremd und unpassend auf diese makaber-melancholischen Bilder wirken, den dieses Szenario scheint von Leere und nicht von lebendigen und aggressiven Luftschwingungen geprägt zu sein. Dennoch herrscht eine gewisse Symbiose zwischen diesen beiden Elementen.
Erzähler: "Ich bin Gift, Mein eigener Untergang." und ich verstand, dass die Töne und das Gift aus ein und dem selben Material waren.
Rhythmen und Melodien entführen in eine Stadt des Schlafs, doch wer kann, umzingelt von einer Wolke aus Gift schon Schlaf finden? "Ich!" entgegnete die Stimme "...ich. Hier entladen sich Gefühle von Verlassensein und Geborgenheit, von Suizid und Leben, doch über alledem steht die Macht der Angst die uns alle in ihren Fängen hält." Ich stelle die Frage nach dem Sinn.
Antwort:"Der Sinn liegt nicht in einer überladenen, selbstherrlichen Erkenntnis, sonder in der Atmosphäre als solche. Der Sinn lebt in der Idee an sich, in seiner Überlegung und in seiner Ausführung."
Ich lasse meine Augen umherschweifen um einen flüchtigen Blick auf die Gebäude zu werfen, die diese Stadt bilden. Die Bauten weisen keinerlei Gemeinsamkeiten auf. Weder Stil noch Größe scheinen in einem Zusammenhang zu stehen, jedoch strahlen sie alle die bereits bemerkte Leere und Aggression aus. Lebendige oder sollte ich gar sagen menschliche Bewohner, gibt es hier nicht, nur die Erbauer dieses Werkes blicken gelassen auf ihr schaffen.
"Worin liegt der Sinn solcher Aggression und warum diese Leere?" fragte ich bittend und in der Hoffnung, doch endlich ein Fünkchen von dem zu verstehen was sich mir hier präsentiert. Die Antwort war nüchtern und erschreckend zugleich: " ...und wieder die Frage nach dem Sinn! Viel interessanter ist doch, ob die Aggression diese Bilder geschaffen hat oder ob sie gerade aus ihnen heraus geboren wurde. Ist dies nicht eine neue Art etwas zu erschaffen? Ist Aggression nicht die höchste Form der Motivation, positiv wie auch negativ und ist die Leere nicht die grundlegendste Art sich von allen Klischees und Floskeln freizumachen?"
"Nein!" erwiderte ich schon fast boshaft, denn diese Antwort sah ich weder als Antwort auf meine Frage, noch hielt ich die Aussage für richtig. Der Sprecher sah mich gelassen an und sprach mit leiser Stimme: "Jetzt fühlst du es; deine Leere erzeugt Angst und bringt dich gerade zu dieser verbalen Aggression, dem verneinen meiner Meinung."
Schweigend und nicht klüger als zuvor ziehe ich von dannen und folge den Tönen in eine Stadt des Schlafs.


Cities of Sleep sind:

Skriker: Gesang

Noctis: Gitarre

Thor: Bassgitarre

Pablo: Schlagzeug


Die Vergangenheit:
Aske (Black Metal): Skriker, Noctis
Penis (Grind/ Noise Core): Pablo, Thor.N


Gründung: Mai/April 2001


Die erarbeitete Musik bewegt sich primär im Black-/ Deathmetal-Bereich, doch bedient man sich auch anderer Musikstile. Die Band verzichtet auf blinde Blastparts und versucht hingegen die Lieder progressiv/ groovend und sie auf diese Weise für den Hörer interessant zu gestalten. Einen weiteren Aspekt des Songwritings stellen die disharmonischen Melodien und die ungewöhnlichen Riffs dar. Auf weitere Beschreibungen allerdings verzichtet die Band und erwartet ein individuelles Urteil des Hörers.


Quelle: http://www.citiesofsleep.deDiscografieFear:Suicide Life CD 2002 www

Reviews

Fear:Sucide:Life - Cover
Alles andere als verschlafen sollte der Hörer sein, wenn er sich dieses Werk der Norddeutschen zu Gemüte führt.