Review:

Phoenix

(Zebrahead)

ZEBRAHEAD scheinen im Fernen Osten eine große Nummer zu sein – aber weder in Europa noch in ihrer US-amerikanischen Heimat haben sie bisher richtig groß was reißen können. Ob sich das mit dem neuen Werk „Phoenix“ ändert liegt wohl in erster Linie am erhofften Airplay der Mutter aller Musiksender. Ob ZEBRAHEAD dies trotz aller zweideutigen bis albernen Texten und ihrem sonnigen Gemüt erhalten – ich weis nicht so recht. Das die Jungs aus dem kalifornischen Orange County kommen und dementsprechend der Spaß die Richtung bestimmt, darf man Ihnen aber getrost abnehmen. Songs wie der flotte Opener „HMP“ mit Sprechgesang und ins Ohr gehenden Refrain, das ähnlich ausgebildete „Ignite“, oder das mit einer gewissen Punk-Attitüde ausgestattete „Hell Yeah“ transportieren dies gefällig. Richtig gut kommt gegen Ende mit „All For None And None For All“ ein Track mit geilem Solo, treibenden Groove und Hammondpart – bricht etwas aus dem doch sehr ähnlichem Schema aus. Trotzdem, von Bands wie BLINK 182, LINKIN PARK oder gar GREEN DAY ist dies ungeachtet ähnlicher Zielgruppe schon noch weg. Aber sinnfreie, fröhlich eingängige, natürlich partytaugliche und ohne Langzeitwirkung agierende Hits gab es ja schon immer. Guter Crossover-Mainstream für die feierhungrige Möchtegern-Punk-Jugend möchte man sagen – nicht mehr und auch nicht weniger sind ZEBRAHEAD in 2008. Wer’s mag!

Phoenix


Cover - Phoenix Band:

Zebrahead


Genre: Crossover
Tracks: 16
Länge: 55:10 (CD)
Label: Steamhammer
Vertrieb: SPV