Review:

Critical Meat (Re-Release)

(You Slut!)

Das an sich bereits 2007 erstveröffentlichte Album „Critical Meat” von YOU SLUT! bietet 8 kurze Songs lang eine hörenswerte Mischung aus Progressive, Indie-Rock, Hard- und Postcore sowie instrumentalen Experimenten - Post Rock und Math Core halt. Dabei verstehen es die Briten trotz fast schon free-jazzigen Arrangements und einer hörbaren Vorliebe für Breaks und Disonanzen die Songs immer noch einigermaßen nachvollziehbar zu gestalten und so dem Hörer einen dünnen roten Faden in die Hand (oder besser ins Ohr) zu geben. Der Opener „Cut & Shut By You Slut!“ haut da mal gleich voller Energie und Tempo rein – und dürfte noch als das eingängigste Stück von „Critical Meat“ zu bezeichnen sein. Ausschließlich instrumental, mathematisch aufbereitet, recht deftig, massiv abwechslungsreich bis schräg – und trotzdem passt es. „Roofio Shoots, Roofio Scores“ und „Mybloodyjesusexploreronfire“ seien da mal genannt. Das ist nun so was von gar nichts für nebenbei; aber was 2007 eher ein Randthema war, hat heute schon eine breitere Hörerschaft und so macht das Re-Release von „Critical Meat“ nach nur paar Jahren fast schon wieder Sinn. Freunde komplexer Kost dürfen sich bei YOU SLUT! also durchaus mal reinknien.

Critical Meat (Re-Release)


Cover - Critical Meat (Re-Release) Band:

You Slut!


Genre: Progressive
Tracks: 8
Länge: 24:16 (CD)
Label: Stressed Sumo Records
Vertrieb: Stressed Sumo Records