Review:

For The World Beyond

(XICUTION)

Kurz und knapp. XICUTION sind SIX FEET UNDER in fett, mit mehr Energie und besseren Vocals - hört als Beispiel "Decaying Entrails"! Die Herrschaften aus Eberswalde gehen weder schweinisch (Eber-Kalauer, you know) noch kopflos vor, obwohl sie sich den Zombies zuwenden. Das vierte Album besticht durch durchdachte und dennoch simpel strukturierte Old-School-Death-Songs inklusive sägender Riffs, viel Double-Bass-Geboller und eben Grunzi-Grunz. Dabei gelingt ihnen viel besser als der genannten Blaupause, mit vollem Dampf zu grooven. Das liegt auch am transparenten und dennoch dicken Sound. Noch mal zurück zu den Untoten: "For The World Beyond" ist ein Konzeptalbum und erzählt vom blutigen Aufstieg und Untergang eines Tyrannen in der Zombie-Apokalypse. Es ist also ein Auf und Ab - das wollen und sollen auch die Songs zeigen. Und in der Tat durchbrechen die Brandenburger manchmal die dichten Grenzen der alten Schule des Todes, was sich dann in ruhigeren Phasen und Atmo-Momenten ausdrückt und spannende Wendepunkte bietet. Als da wären: "Fear The Living", was der Song für eine Geisterbahnfahrt mit echten Monstern wäre. Spiegeln dies auch perfekt wider. Oder das irgendwie zauberhafte "Taste Of Sin", das beginnt wie ein Ballade und sich zum mächtigen Monument entwickelt - inklusive grindiger Schweine-Schreie. Coole Scheibe von einer Band, die bislang an zu vielen vorbei ging - und die Tampa-Liebhabern gefallen muss - auch ohne die typische Produktion. Die ist nämlich besser.

 

For The World Beyond


Cover - For The World Beyond Band:

XICUTION


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 30:3 (CD)
Label: Kernkraftritter Records
Vertrieb: Alive